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Ich habe heute, nach euren Antworten mit der Züchterin geplaudert. Sie meint, dass ich den beiden noch Zeit geben soll und hat mir die Nummer von einem erfahrenen Trainer gegeben. Mal sehen was man da noch machen kann.
Ehrlich gesagt verstehe ich den Züchter nicht.
Er gibt bedenkenlos einen Welpen in die Hände einer Ersthundehalterin mit einer Junghündin, erfährt dass sein Welpe dort gebissen wurde - und ist nicht mit fliegenden Fahnen zu dir geeilt um den Welpen zurück zu holen, um für ihn ein geeigneteres Zuhause zu suchen?
Deine Hündin hat eine Grenze überschritten, die ich äußerst fatal finde: Sie hat ihre Zähne beschädigend eingesetzt, einem völlig schutz- und wehrlosen Lebewesen gegenüber.
Das ist ein No-Go innerhalb eines Familienverbandes.
Sorry für die jetzt folgenden harten Worte, aber: Dir fehlt das Gespür dafür, Riot für June als Zugewinn eurer engen Gemeinschaft empfinden zu lassen, und hast ihn statt dessen als Konkurrenten präsentiert - so sehr, dass sie die Grenze vom einfachen Grenzen setzen zum Beschädigen überschritten hat.
Das lässt sich bei June nicht mehr ändern - und für den Welpen ist das ein traumatisches Erlebnis, welches nur in kundigen, liebevollen Händen vielleicht wieder eingerenkt werden kann - die Betonung liegt auf "vielleicht", denn ein solches Erlebnis in diesem Alter hat mit Sicherheit lebenslange Auswirkungen.
Bitte tu dem Welpen, aber auch June den Gefallen, und gebe ihn sofort wieder zurück zum Züchter ... wenn er diesen wieder zurück nimmt....
Ansonsten scheinst du ja die Möglichkeit zu haben, ihn woanders (in eine Familie) hingeben zu können - tu das, aber nicht mit dem Ziel, ihn "irgendwann wieder zurückzuholen", sondern um von dort aus, eine für ihn passende Familie zu suchen.
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Momentan schließt du June noch mehr aus (und bekommst es nicht mit, weil du meinst, nur so den Welpen schützen zu können), und auch ein Trainer kann dir nicht dazu verhelfen, von jetzt auf gleich so viel Wissen und Voraussicht zu entwickeln wie es bedarf, um sowohl June als auch den Welpen sicher zu einem Familienverband zusammen wachsen zu lassen, in dem die Grundlage von freundlicher Zuwendung und gegenseitigem Respekt vorherrscht.
Auch wenn meine harten Worte es jetzt nicht vermuten lassen - du tust mir wirklich leid.
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Hi
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Stell dir vor, du lebst mit dem Menschen zusammen der dir am Wichtigsten ist auf der ganzen Welt (Eltern/Partner/bester Freund, ganz egal).
Eines Tages zieht jemand neues ein, stell dir dafür den Menschen vor den du am wenigsten magst auf der Welt. Und jetzt wirst du von deinem Lieblingsmenschen ständig ignoriert, darfst dich nicht mehr frei bewegen, mit dir wird kaum noch geredet und du verbringst viele Stunden am Tag in Einsamkeit. Dir wird jeden Tag Fast Food vorgesetzt.
Gleichzeitig sitzt dein Lieblingsmenschen mit deinem Erzfeind auf der Couch und kuschelt, die schnacken und erzählen sich Geheimnisse, dein Erzfeind bekommt Goirmetessen präsentiert (Welpenfutter ist viel attraktiver als normales TF, merke ich bei meinem Junghund) und sie verbringen die ganze Nacht gemütlich miteinander. Du stehst sogar vor der Tür, klopfst und rufst und weinst irgendwann vor Verzweiflung, aber dein Lieblingsmenschen ignoriert dich oder ist genervt von dir.
So geht es deiner June grade.
Jetzt stell dir vor du bist ein Kleinkind. Jemand kommt und nimmt dich aus deiner Familie, in der du dich wohl und geliebt gefühlt hast, und setzt dich zu einem Riesen der dich umbringen will. Du hast keine Chance gegen den, DJ kannst ja grade mal krabbeln, also rammt der dir ein Messer in den Bauch. Das tut weh. Selbst danach ist der Riese immer da, direkt vor der Tür, du kannst den ständig hören und manchmal sehen. Weil du noch so klein bist verstehst du das alles nicht, aber du kannst die Angst fühlen.
So geht es Riot grade.
Ich würde auch einen der beiden abgeben.
Dir auf jeden Fall viel Kraft für die nächste Zeit, das ist echt eine schlimme Situation auch für dich, und sicher ganz ganz anders als du es dir vorgestellt hast
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Ist es nicht egal, wer wen von welchem Napf vertrieben hat???
Hier gilt die Regel, dass jeder seinen Napf in Ruhe ausfressen darf. Erst wenn ein Hund von seinem Napf zurücktritt, darf ein anderer gucken gehen und nachlecken.
Ich hab auch grade einen Welpen, die diese Regel natürlich auch noch nicht kennt und überflüssig findet. Deshalb muss ich dafür sorgen, dass sie die anderen nicht nervt und dass jeder seinen Napf in Ruhe leeren kann.
Der einzige, der hier Näpfe "verteidigt" bin ich. Alle anderen hat das nicht zu kümmern.
Ich denke, es ist unglücklich gelaufen am Anfang. Aber so wie es sich liest, ist der Drops wohl schon gelutscht.
Mir tut die Hündin leid - die war meiner Meinung nach noch nicht fertig (richtig erwachsen und reif) und ist grade die Hauptleidtragende.
Der Kleine könnte bestimmt schnell ein neues Zuhause finden und kann dieses Trauma vielleicht sogar noch halbwegs verwinden, wenn du nicht mehr allzu lange wartest, sonst holt der sich noch den Knacks und wer auch immer ihn aufnimmt, hat dann die Probleme auszubügeln.
Gib ihn ab, damit er noch eine gute Zukunft haben kann und um deiner armen Hündin willen, der grade der Himmel auf den Kopf fällt.
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Und falls du, auch das ist ja nicht ganz selten, inzwischen dein Herz so sehr an den niedlichen Welpen verloren hast, dass du eigentlich lieber ihn behalten würdest, sei ehrlich mit dir selbst, gesteh dir das ein und such einen Einzelplatz für June. Die ist ja auch noch nicht mal erwachsen, und wenn jemand die Scherben aufsammelt, kommt sie sicher auch bald klar.
Nur so weitermachen kannst du nicht. Mit diesen beiden wird das nichts mehr, und so leidet ihr alle drei.
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Danke euch allen für die ehrlichen Antworten und Tipps.
Schweren Herzens habe ich Riot heute zum Züchter zurück gebracht. June geht vor und wenn sie Einzelprinzessin sein will, dann ist das eben so. Vielleicht klappt es ja irgendwann doch noch.
Ihr habt recht. Ich habe June ungerecht behandelt, weil ich nur daran gedacht habe den Welpen zu beschützen. Aber, dass auch June meine Hilfe und Unterstützung braucht ging dabei total unter.
Ich bin wahnsinnig traurig, aber denke dass es das einzig richtige war.
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Danke euch allen für die ehrlichen Antworten und Tipps.
Schweren Herzens habe ich Riot heute zum Züchter zurück gebracht. June geht vor und wenn sie Einzelprinzessin sein will, dann ist das eben so. Vielleicht klappt es ja irgendwann doch noch.
Ihr habt recht. Ich habe June ungerecht behandelt, weil ich nur daran gedacht habe den Welpen zu beschützen. Aber, dass auch June meine Hilfe und Unterstützung braucht ging dabei total unter.
Ich bin wahnsinnig traurig, aber denke dass es das einzig richtige war.
Danke! Du hast das richtige getan. Ein Abschied tut immer weh, aber es war das beste für alle.
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sorry, war z uspät - hat sich damit erledigt.
Ich fühle mit Dir, finde es aber gut und hoffentlich noch rechtzeitig, dass Du gehandelt hast!
Marc Albrecht
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Danke euch allen für die ehrlichen Antworten und Tipps.
Schweren Herzens habe ich Riot heute zum Züchter zurück gebracht. June geht vor und wenn sie Einzelprinzessin sein will, dann ist das eben so. Vielleicht klappt es ja irgendwann doch noch.
Ihr habt recht. Ich habe June ungerecht behandelt, weil ich nur daran gedacht habe den Welpen zu beschützen. Aber, dass auch June meine Hilfe und Unterstützung braucht ging dabei total unter.
Ich bin wahnsinnig traurig, aber denke dass es das einzig richtige war.
alles richtig gemacht! Nicht jeder ist für die Mehrhundehaltung gemacht und wer weiß was die Zeit bringt. Jetzt kommt erstmal beide zur Ruhe!
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Du hast absolut das Richtige getan! Für beide Hunde. Auch wenn es sich im Moment sicher mies anfühlen muss.
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Auch wenn es für dich ein sehr schwerer Schritt war, für BEIDE Hunde ist es richtig.
Stell dir vor, es wäre zum WorstCase gekommen, einmal nicht aufgepasst und deine Hündin hätte den Zwerg tot gebissen.
Und auf lange Sicht gesehen, wenn ein Trenn-Management geklappt hätte, hättest du zwei "kaputte" Hunde gehabt.
Du hast deine Hündin als liebenswertes Tier beschrieben.
Widme dich nun wieder zu 100 % ihr und genieße die Zweisamkeit ohne selbst produzierte Probleme mit deiner tollen Hündin.
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