Kann man einen Hofhund an die Wohnung gewöhnen?
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Jap - wenn du Pech hast und das Opfer muss in Rente gehen, hat Schäden, muss ins ķkh oder so kannst du sonst privat Insolvenz anmelden. Das kann sogar mit nem Dackel passieren der einen Autounfall verursacht.
Mit ein paar hundert Euro Eigenbeteiligung kosten sie nicht so viel - dann muss man notfalls die Reinigungskosten einer angesprungenen Person bezahlen oder die zerfressene Lederschuhe vom Besuch - ist aber für große Sachen abgesichert
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Und bei den heutigen Kosten. Zumindest eine OP Versicherung ... und das bevor man röntgt oder so. Wartefristen beachten.
Dann ist der Junge in trockenen Tüchern.
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Jup - Haftpflicht (ist in Niedersachsen z.B. - wie ich finde absolut zu Recht - sowieso Pflicht, ich denke, dass andere Bundesländer irgendwann mal nachziehen werden, wenn in den Ämtern mal wieder Personal ist) ... und: Tasso-Anmeldung (gechipt oder tätowiert ist er hoffentlich? Wenn nicht, empfehle ich das beim nächsten Tierarztbesuch mit einzubauen, das Chippen ist schnell erledigt).
Re: Hofhundehaltung (und Umgewöhnung) - ich kenne aus meiner Kindheit noch Hof-Schäferhunde, die (meist freilaufend) den Hof "bewacht" haben. Kinder durften in der Regel sogar bei denen in den Hundehütten übernachten (ich habe das zumindest mehrmals getan :-) ). Diese Hunde wurden aus heutiger Sicht "streng erzogen" (das heißt: Die Regeln wurden strikt eingehalten, viele moderne Hundehalterinnen würden "der arme Hund" jammern, weil er "so gar nichts darf"). Die Hunde waren ausgeglichen, menschenfreundlich (haben ihre "Wachfunktion" durch Lautgeben und schiere Körperpräsenz ausgefüllt).
Natürlich gab es auch "Vorfälle" - aber soweit ich mich erinnern kann eher selten.
Dann: Ich kenne mehrere "Zwingerhalter". Wir Menschen tendieren dazu, "Zwinger" mit "Knast" gleichzusetzen, weil wir nur die Gitterstäbe sehen. Darum werben fragwürdige Bettelstuben ja auch mit "Hundeblick hinter Gitterstäben" (ich bin davon überzeugt, dass für einen Hund Gitterstäbe NICHT dieselbe Bedeutung haben wie für uns - zumindest nicht, wenn wir diese nicht so einsetzen, dass der Hund die Gitter mit Zwang gleichsetzt). Bei den Zwingerhaltern, die ich persönlich kenne, lege ich für die Hunde meine Hand ins Maul, die sind zuverlässig, gehorsam, verspielt, verschmust ... hingegen kenne ich mehr als viele Terror-Sofa-Tölen, die ich für brandgefährlich halte (egal, wie klein und putzig die sind).
Und der "Umzug ins Haus" klappt meiner Erfahrung nach dann gut, wenn die Menschen DIE ART der Führung anbieten, die solche (im positiven Sinne draußen gehaltenen) Hund kennen und wertschätzen. Wer von einem Hund Zuverlässigkeit, Selbstbewusstsein, Berechenbarkeit erwartet - der muss dem Hund Zuverlässigkeit, Selbstbewusstsein und Berechenbarkeit in jeder Lage vorleben.
Marc Albrecht
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Guten Morgen!
Zuerst mein Beileid für deinen Verlust; meine Oma ist unerwartet im November verstorben, ich kann deine Situation also nachempfinden. Dass Norris bei dir die Chance auf ein zu Hause hat ist wirklich toll und ich hoffe, dass wir euch beide noch weiter im Pfotothread begleiten dürfenAnsonsten bin ich gespannt, was du über deine erste gemeinsame Zeit mit Norris berichten wirst und wie es generell mit euch beiden weitergeht. Der hier genannte Gedanke mit dem Hund eventuell einen Erziehungskurs in einem Verein zu laufen, fand ich einen prima Tipp. Meine Hündin und ich machen das auch gerade und es ist für uns beide eine wahnsinnig lehrreiche Erfahrung; deswegen musst du nicht direkt unter die Hundesportler gehen. Aber möglicherweise fixt es euch beide an gemeinsam etwas zu erleben, was das Köpfchen des DSH adäquat auslastet Dann kann ich mir schon vorstellen, dass es zwischen euch zu Hause so entspannt bleibt. Das liest sich bis hier her echt mega gut.
Auf jeden Fall alles Gute an Euch und liebe Grüße!
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Mein Gott ist der hübsch. Sicher das der vom Bauernhof kommt?
Ich würde auch mal erste Fühler Richtung hundeverein ausstrecken. Da kannst du bestimmt wertvolle Kontakte knüpfen, gucken was euch Spaß macht und übers spiel und Spaß weiter Bindung aufbauen während dir geholfen wird und man gucken kann was er noch so mitbringt. Hundeschule und DSH ist oft nicht so richtig kompatibel und mit Dortmund hast du quasi jede Menge SV/DVG…. Plätze vor der tür
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Würdet ihr echt alle gleich so einen Stress machen? Das ist zwar ein DSH aber doch kein Monster. Der hat doch die kommenden Wochen damit zu tun sein neues Leben kennenzulernen. Da ist er ein ganz normaler Hund. Er bekommt doch schon einen Trainer, der mal vor Ort mit drauf schaut. ich bin ja nun selber mit Herz und Seele Hundesportler aber ich würde hier erstmal Ruhe reinkommen lassen und gucken wie sich alles entwickelt. Es gibt ja durchaus gesittete DSHs die wirklich gut zu händeln sind wenn sie ausgelastet werden und das wird Norris ja nun wirklich einfach nur durch das tägliche Lernen im neuen Zuhause. Sollte es Probleme geben ist doch erst einmal der Trainer Ansprechpartner und dann wenn alles zur Ruhe gekommen ist kann man mal nach Hundesportvereinen schauen. Man muss ja weder den Hund noch sich selbst als Mensch jetzt gleich in Panik versetzen. Es sind keine Kinder im Haushalt und auch keine anderen haustiere, Norris muss nicht sofort alleine bleiben können und hat einen kleinen Garten. Jetzt braucht es doch zuerst nur mal Geduld und Spucke um die ersten Wochen gemeinsam zu meistern. Vielleicht läuft es ja auch einfach so rund? Wahrscheinlich wird es die erste Zeit echt so sein und dann in ein paar Monaten wenn sich Norris sicher fühlt wird er auch mal testen was so geht.
Ich habe schon öfter gemerkt, dass man hier gleich lieber Panik verbreitet wenn es um das Thema DSH geht.
In dem was gesagt wird hat man da aber auch recht. Es sind halt Hunde die ausgelastet werden wollen und Führung brauchen. Aber ich bin hier ganz bei dir. Der TE macht doch schon alles denkbare was man auch macht wenn man sich einen Hund anschafft. Sie tastet sich und den Hund vorsichtig an neue Dinge heran, nimmt die Tipps hier gerne an, hat mehrere Trainer angeschrieben und hat dem Hund auch erst mal ein blödes Schicksal im Tierheim erspart. Ob der Hund aus der Leistungszucht ist, kann man sicher nicht sagen. Er scheint ja nicht vom Züchter, sondern vom Bauernhof. Kann also sein, muss aber nicht. Ich würde da auch erst mal keinen Stress machen. Der Trainer weiß und kann mehr dazu sagen als wir sofern sie einen Termin hat und er mal da war. Das würde ich jetzt einfach mal abwarten.
Ich finde alles was jetzt schon über Norris erzählt wurde klingt absolut fantastisch was das Wesen angeht. Ich bin gespannt wie es weiter geht.
Ich hoffe die TE hält uns auf dem laufenden :)
Ich wünsche euch beiden weiterhin alles gute und denke auch, dass es gut laufen wird sofern sich auch weiterhin so gut gekümmert wird. -
Nochmal in aller Deutlichkeit, falls es untergegangen sein sollte bei all den neuen Informationen und guten Tips:
Schließe bitte sofort eine Hundehaftpflichtversicherung ab - bevor der Hund bei Dir einzieht
und/oder
sprich mit der aktuellen Versicherung, ob Du sie übernehmen kannst bzw. ob Deine Spaziergänge und sonstigen Aktivitäten mit dem Hund abgedeckt sind oder ob die Versicherung bereits erloschen ist.
Es kann so schnell was passieren.
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Nochmal in aller Deutlichkeit, falls es untergegangen sein sollte bei all den neuen Informationen und guten Tips:
Schließe bitte sofort eine Hundehaftpflichtversicherung ab - bevor der Hund bei Dir einzieht
und/oder
sprich mit der aktuellen Versicherung, ob Du sie übernehmen kannst bzw. ob Deine Spaziergänge und sonstigen Aktivitäten mit dem Hund abgedeckt sind oder ob die Versicherung bereits erloschen ist.
Es kann so schnell was passieren.
Und noch ein Tipp dazu: Achte darauf, dass die Versicherung möglichst viel abdeckt bzw. auch eine hohe Summe abdeckt.
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Maulkorb werde ich mal gucken. Ich glaube nicht, dass er einen braucht. Aber vermutlich kann es nicht schaden?
Es geht überhaupt nicht darum, ob er ihn braucht.
Das Ding ist, du kannst einfach nicht wissen, wie Norris reagiert, wenn plötzlich ein anderer Hund, ein Passant, ein Kind, ein Fahrrad ihm zu nahe kommt.
Das muss nicht mal Aggression sein. Es kann auch sein, dass ein kleiner, rennender Hund Jagdtrieb auslöst. Oder ein rennendes Kind. Er könnte sich massiv bedrängt fühlen und in Panik schnappen. Er könnte auch - und das wäre absolut nicht ungewöhnlich für einen DSH - unverträglich mit anderen Hunden sein oder territorial.
All das muss überhaupt nicht zum Problem werden. Aber du hattest noch nie einen Hund und Norris ist ein DSH (der auch nicht nach Hochzucht aussieht), der schlecht sozialisiert wurde und noch gar nichts kennt.
Und er spielt in einer Gewichtsklasse, bei der es dir einfach passieren kann, dass du ihn nicht halten kannst (denn auch die Technik muss man erst mal lernen), SOLLTE er mal heftig nach vorne gehen.
Ich würde auch einem Labbi aus so einer Haltung erst mal lieber nen Maulkorb aufsetzen (bzw. mit der Gewöhnung begingen, Leberwurst ist dein Freund).
Nimm die Gefahr (zu einem Teil zumindest) einfach raus. Denn wenn jetzt was blödes passiert, war es das für Norris. Du verlierst das Vertrauen und er ist mit einem Beissvorfall gebrandmarkt.
Außerdem wird der Hund dann in Ruhe gelassen, und andere Hundehalter halten ihre Hunde fern... schadet auch nicht.
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Ja sehe ich auch so. Es schadet dem Hund nicht, kann DIR aber unter Umständen viel Ärger ersparen
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