Hund hört nur in der Hundeschule
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Dein Hund kommt gerade in die Pubertät, da hat das Hirn oftmals auch andere Prioritäten als "Sitz" und "Fuß". Da braucht man Geduld und etwas Humor schadet auch nicht.
Eine Stunde üben am Tag? Am Stück?
Wenn er den Rückruf noch nicht beherrscht, würde ich ihn nicht laufen lassen (verhindert auch lustiges Nachlaufen), lange Leine dran und ab geht´s.
Wenn der Hund noch nicht leinenführig ist, ist es oft hilfreich selbst mal einen Schritt schneller zu laufen, statt auf´s Ziehen zu warten.
Lass ihn an lockerer Leine laufen, schau dass du Schritt hälst und die Leine sich nicht strafft.
Das kann man schon schön loben und benennen zb "Fein, Weiter" oder "Vorwärts", die eigentliche Belohnung ist hier das Vorwärtskommen, denn das möchte Hund ja gerade am liebsten.
Versuche, bevor die Leine sich strafft, die Aufmerksamkeit zu bekommen. Sprich ihn an, locke ihn vielleicht zu dir zurück, belohnen und wieder weiterschicken mit Kommando.
Ansonsten gibt´s so viele Gelegenheiten im Alltag, wo man zb ein "Sitz", "Warte", ein ran rufen einbauen kann/muss, dass mir eine Übungsstunde am Tag eigentlich (vor allem beim jungen Hund)
überflüssig vorkommt. So lange kann ein Hund sich zu Beginn kaum konzentrieren, die Länge der Arbeit/Übungen wird mit der Zeit gesteigert.
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Erst mal vorweg: diese üblichen Verträge der Organisationen sind meistens nicht rechtsbindend. Du hast Geld für den Hund bezahlt (?), damit ist er in dein Eigentum übergegangen und die Otga kann dir gar nichts vorschreiben. Kein sofortiger Besuch einer Hundeschule und auch keine Kastration!!! Zumal diese ja eigentlich nach dem Tierschutzgesetz nur aus gesundheitlichen Gründen gemacht werden dürfte.
Es sind natürlich die richtigen Ansätze, also Hundeschule zu besuchen.
Aber: viiiiiel zu früh !!!! Dein Hund ist meiner Meinung nach noch völlig überfordert.
Er muss erst einmal eine Bindung zu dir aufbauen, er muss den alltäglichen Ablauf kennen lernen und braucht hierfür viel Ruhe, kein aufpuschen.
Und dann einen Trainer für ein paar Stunden ohne große Gruppe buchen. Aber bitte einen, der von Auslandstierschutz Ahnung hat.
Und lass den Hund bitte noch nicht ungesichert laufen, du kannst ihn noch nicht genug kennen um seine Körperhaltung lesen zu können. DAS wäre erst einmal überhaupt das wichtigste, was dir ein Trainer vermitteln sollte.
Schau dich bitte mal auf den diversen Seiten um wie viel Auslandshunde entlaufen sind und kaum wieder einzufangen sind.
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Du hast einen jungen Hund aus dem Auslandstierschutz übernommen. Ist etwas über die Vorgeschichte bekannt? Der Hund hat sein bisheriges Leben wohl in völlig anderen Umständen verbracht als jetzt bei dir. 8 Wochen sind eine lächerlich kurze Zeit, um schon "Gehorsam" zu erwarten! Da würde ich erst einmal auf Vertrauensaufbau setzen, auf Alltagsregeln und Umweltsicherheit. Das wäre mir deutlich wichtiger als Hundeplatzgehorsam, Tricks wie "Sitz" und "Platz" kann ein Hund nämlich auch im Erwachsenenalter noch problemlos in relativ kurzer Zeit erlernen
Er zieht an der Leine
In eurem Fall denke ich ja, es wäre gut, sich mal die Motivation für sein Ziehen genauer anzusehen. Hat er Angst und will so aus gewissen Situationen raus? Oder ist er junghundtypisch aufgeweckt und energiegeladen und empfindet die Leine als lästige Einschränkung?
Generell gilt: Leinenführigkeit ist Fleißarbeit. Das geht nicht von heute auf morgen. Bei einem jungen Hund, der bald so richtig pubertär wird und so kurz erst bei dir wohnt, würde ich da zu wirklich deutlich mehr Geduld raten!
Zudem ist halt fraglich, wie genau ihr Leinenführigkeit überhaupt trainiert. Nicht jeder Weg passt zu jedem Hund. Leinenführigkeitstraining ist für Hunde oft mit enorm viel Frust verbunden. Gerade so ein junger Hund kann Frust oft noch nicht so gut aushalten und seine Impulse zuverlässig kontrollieren.
er führt kein Kommando aus
Nun ja, nur weil er in der Hundeschule das erwünschte Verhalten abrufen kann, heißt das noch lange nicht, dass er das woanders auch kann. Hunde lernen nämlich ortsbezogen.
Vielleicht bist du außerhalb des Hundeplatzes zudem nicht klar und eindeutig genug in der Kommunikation mit deinem Hund.
er läuft ständig weg und will sich einfangen lassen
Du solltest dich mit deinem Hund möglichst gar nicht auf solche Fangspiele einlassen. Warum ist der Hund nicht an der Leine, wenn er nicht hört und du ihn nicht wieder anleinen kannst - er ist ja so kurz erst bei dir, da besteht schon noch ein erhöhtes Risiko, dass er wirklich mal abhaut und dann über alle Berge ist...
Die Trainerin dort sagt ich übe zu wenig. Aber ich übe bei JEDEM Spaziergang und zuhause auch mindestens eine Stunde pro Tag. Schon klar es ist draußen spannend da schaltet das Hirn schon einmal ab. Aber zuhause ist tote Hose und er macht nicht einmal sitz für mich.
Du übst VIEL zu viel mit deinem Hund. Das, was du machst, ist in etwa so, als würdest du dein vierjähriges Kind jeden Tag zum Klavierunterricht, anschließend zum Chinesischkurs und am Schluss noch zum Ballett schleppen. Du überforst den Junghund mit so einem Programm massiv.
Eure Hundeschule scheint mir nicht sehr ratsam zu sein. Eine wirklich kompetente Trainerin wüsste nämlich, dass junge Hunde eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne haben und stundenlanges Üben nur dazu führt, dass der Hund total abstumpft. Gerade für einen jungen Auslandshund, der vielleicht komplexere Gründe für sein Verhalten mitbringt, finde ich so eine 08/15-Hundeschule, in der es wohl nur um "Hundeplatzgehorsam" geht, nicht passend. Ich würde dir eine positiv arbeitende, auslandshunderfahrene Trainerin empfehlen, vielleicht wirst du z.B. bei "Trainieren statt dominieren" fündig, dem Verband gehören Trainer*Innen in ganz Deutschland und darüber hinaus an.
Konzentriere dich doch zudem mal auf das Positive! Hey, du hast einen jungen Hund, für den alles neu ist. Ist doch schön, ihn auf seinem Weg zu begleiten, man darf das auch einfach mal nur genießen, sich an der Lebensfreude des Vierbeiners erfreuen, du hast doch keinen Druck außer den, den du dir gerade selbst machst! Schau doch mal, wie toll dein Hund schon viele Herausforderungen gemeistert hat, geh gemeinsam mit ihm auf Entdeckungsreise, konzentriere dich auch mal auf seine Stärken und Interessen. Natürlich ist die Junghundezeit auch mal anstrengend, sie ist aber auch sehr schnell vorbei und rückblickend findest Du es wahrscheinlich schade, dich immer nur auf das Negative fokussiert zu haben.
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Hach wenn Hunde mit 8 Monaten perfekt hören würden, hätten die meisten doch keine Probleme 😁
Entspann dich, setzt euch nicht so hohe Ziele und geht das mit etwas mehr Ruhe an.
Dein Hund wird nun zusätzlich noch ein Teenie….
Daisy hat sich hier und da mal Phasen, in der die Pubertät kickt.
Tipps hast du ja sonst hier schon gute gekriegt
Wir haben aktuell auch Probleme bei Ablenkung durch andere Tiere. Das dauert einfach, bis das sitzt.
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