Unsere Hündin hat gebissen. Muss sie weg?

  • Wenn solche Schilder mit "gefährlich", "bissig",... beschriftet sind - egal aus welchem Grund (Abschreckung,...) und es passiert irgendwann, irgendwo ein Vorfall, dann hat der Halter schlechte Karten.


    Mit solchen Schildern definiert er selbst seinen Hund als gefährlich und dann muss er ihn entsprechend sichern (selbst wenn das Schild nur als reine Abschreckung beschriftet war) und kriegt ganz schnell die Gefahrenhundeauflage mit allen dazugehörigen Konsequenzen.


  • Hier geht's weiter, wenn ihr Lust habt :hugging_face: würde mich über Austausch freuen. Ist im freien Bereich, also für jedermann lesbar.

  • soooo ich hab jetzt alles gelesen.... eine echt saublöde, traurige Sache.


    Ich möchte bezüglich "Familienhund und beißen" mal eine Geschichte von mir erzählen.

    Als ich 5 Jahre alt war, hatten wir einen kleine süßen, leider blinden Dackelmix. Wir beide waren ein super Team, wir spielten zusammen im Garten, er kam immer zum kuscheln zu mir... ein einfach perfekter kleiner Schatz.

    Eines Tages meinte ich aber, dass ich trotz Verbot den kleinen Schatz beim Fressen stören müsse... der kleine Schatz ist so erschrocken und ruckzuck hing er an meinem Bein. Ich musste zum Arzt zum nähen... nie zuvor hat er irgendwelche Anzeichen von "Aggression" gezeigt, wir waren rund um die Uhr zusammen... wie gesagt ein Dreamteam. Aber eine blöde Situation, ein unbedachtes Handeln meinerseits, die Eltern nur ganz kurz nicht geschaut und es war passiert.

    Meine Eltern meinten noch Jahre später zu mir, dass sie mir in dem Moment am liebsten noch den Hintern versohlt hätten (was sie natürlich nicht gemacht haben) weil mir immer gepredigt wurde den Hund nicht zu nerven, nicht zu grob zu sein und niemals beim Fressen zu stören.

    Der Hund begleitet mich noch 3 wundervolle Jahre weiter, nie wieder setzte er seine Zähne ein. Ich lernte daraus und lies in beim Fressen in Ruhe.

    Du siehst, eine kleine Unbedachtheit und auch der liebste Familienhund kann mal die Zähne einsetzen.


    Zum Thema Kind alleine mit dem Hund laufen lassen...


    Bei mir in der Straße wohnt eine Familie mit zwei Möpsen und drei Kindern. Ich krieg jedesmal die Krise wenn ich die Kleine (geschätzt 5 Jahre) alleine mit den Möpsen durch die Straßen laufen sehe.

    Nicht weil ich Angst habe, dass die Möpse irgendwelche Menschen anfallen... nein, die Möpse keifen jeden Hund an, die kleine lässt dann die Leine los und die Möpse gehen auf die Hunde los. Mein Elas nimmt die nicht für voll und ich blocke die locker ab. Aber nicht jeder Hund ist so wie Elas und ich habe tatsächlich Angst, dass irgendwann ein anderer Hund sich die Aggro-Möpse greift und das kleine Mädel muss dann hilflos zusehen wie ihre Hunde verbissen werden. Stell, dir mal vor was in so einem Kind dann vorgeht, die hat dann den Schock ihres Lebens. Wenn ich Kinder hätte würde ich sowas nicht wollen. Wenn ich dann noch die Aussagen der Mutter höre, wenn die Möpse mal wieder gegen Elas gehen "Ach wenn dann passiert ja den Großen nix, sondern nur unseren kleinen" könnte ich :kotz:

  • In NRW gibt es ja nur die schwammige Beschreibung "Person muss die nötige Reife haben um einen Hund zu führen", also wäre es theoretisch erlaubt, dass ein 12 jähriges Kind mit einem Hund spazieren geht? Wobei natürlich im Schadensfall sofort gesagt werden kann, dass es doch nicht die nötige Reife besaß.


    Versicherung steht auf einem anderen Blatt

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