Hund knurrt Kind an.

  • Man kann nur auf das reagieren, was du schreibst.


    Wenn du gar nicht so denkst, dann schreib es auch nicht.

    Okay, es reicht.


    Ich habe das an keiner Stelle geschrieben. Es wurde hier aus dem Zusammenhang gerissen, damit es ins eigene Vorurteil passt. Mehr nicht. Ich habe nirgends etwas gegen Kinder oder Menschen im Allgemeinen gesagt, was du als Menschenhass hingestellt hast.


    Ich habe mich gegen bestimmte Äußerungen und Einstellungen ausgesprochen. Das ist ein ganz klarer Unterschied.

  • Eieiei - wie sagte Sartre so schön: L‘enfer c‘est les autres.


    Hier ist erstmal nix passiert außer einer Kollision von unterschiedlichen Bedürfnissen, ggf. einem Schreck bei Kindern und Mutter. Ggf. auch bei der Hundehalterin, weiß man ja nicht. Und es wurde die einfache Frage gestellt, wie man damit künftig umgeht bzw. ob es sinnvoll ist, da was zu sagen, um solche Kollisionen zu vermeiden bzw. zu reduzieren oder etwas zu entschärfen. Was schwer zu beantworten ist, weil ja Keiner die Sicht der Hundehalterin kennt und keiner weiß, wie auch der netteste Hinweis ankommt. Also kann jeder nur seine eigenen Erfahrungen beisteuern.


    Daraus jetzt eine Grundsatzdiskussion zu machen, welches Lebewesen wie gewertet werden soll, das ist nun ganz sicher der Weg, der nicht sinnvoll bei der Beilegung oder Entschärfung von Interessenskonflikten ist.


    StinaEinzelstueck


    Ich habe über meine Antwort nochmal nachgedacht. Für mich persönlich gibts vorwiegend 3 Gründe, damit ich ungefragt! was zum Verhalten von Anderen sage, am Liebsten halte ich mich nämlich aus den Angelegenheiten meiner Mitmenschen raus und lass die ihr Ding tun:


    1. Ich ersticke sonst dran (dann rechne ich aber nicht unbedingt damit, dass das Gespräch konstruktiv wird :D).


    2. Ich habe ein wirklich gewichtiges Interesse daran, dass der Andere was an seinem Verhalten regelt und kann die Situationen auch nicht ohne Verluste meiden (dann versuche ich es nett, in dem ich erstmal sage, warum es mir wichtig ist. Und hoffe auf konstruktiven Verlauf, aber habe im Hinterkopf, dass der Verlauf halt auch nur so gut werden kann, wie der Andere es zulässt).


    3. Ich gehe wirklich davon aus, dass ich dem Anderen etwas sage, was für ihn neu oder wichtig ist. Nach Möglichkeit von seinen Bedürfnissen her betrachtet, nicht von meinen. Aber auch dann gibts natürlich das Risiko, dass der Andere das anders sieht/empfindet.


    Edit: Überschnitten, ich hoffe, es ist ok.

  • dass Hundehaltung halt im Gegensatz zu Kindern nur ein Hobby sind.


    Wenn diese Einstellung verbreitet ist, muss man sich nicht wundern, dass so wenige Hundehalter bereit sind, auf andere Hundehalter Rücksicht zu nehmen: "Ist ja nur irgendsoein dummes Hobby, sollen sich halt nicht so anstellen."


    Kommt ja oft genug vor, dass jemand sich von seinem Hund an der Leine zu anderen Hunden hinzerren lässt, und noch blöde Sprüche macht, wenn man das nicht so toll findet.


    Völlig respektlos ist diese Einstellung gegenüber denjenigen, für die der Hund ein Familienmitglied ist und eben nicht nur ein Hobby, mit dem jemand sein langweiliges Leben füllt.


    Man muss nicht jedem seinen Hund aufdrängen, der das nicht möchte, man muss nicht rücksichts- und respektlos handeln, aber das muss untereinander ganz genauso gelten wie nach "außen".

  • Stop!!!!


    Ich weiß, es wird nicht geschlossen weil jemand es will … aber hier reden sich gerade ein paar in Rage - bitte, bitte kühlt ab.


    Ich habe Kinder weil es sich für mich richtig anfühlt und ich sie liebe, meine allerbeste Freundin hat keine Kinder, weil es für sie richtig ist - trotzdem ist sie wundervoll als „Tante“ und sehr respektvoll Kindern gegenüber.


    Ich denke nicht, dass die Hundehalterin des Frenchys wirklich übergriffig/ respektlos/ anmaßend/ … ist.

    Ich denke sie ist momentan mit ihrem Hund und seinem Verhalten überfordert und deshalb teilweise unachtsam und unter Anspannung und Stress - da passieren schnell mal Fehler.

    Genau deshalb habe ich gefragt ob es sinnvoll ist sie anzusprechen.


    Kommunikation ist wichtig und notwendig zum gegenseitigen Verständnis - ich habe auch kein Problem, wenn ich gebeten werde mal schnell mit den Kindern stehen zu bleiben, da ein entgegenkommender Hund Probleme mit den Bewegungsreizen hat.

    Wir treffen hier regelmäßig eine Angsthündin aus Rumänien, die große Probleme mit Kinder hat - das wurde uns von der Halterin gesagt und dadurch können wir Rücksicht nehmen - d.h. normalerweise weicht sie aus, aber wenn dies mal nicht geht, bleiben wir stehen und die Kinder gehen ruhig hinter mich.

    Inzwischen sind wir sogar soweit, dass sie dann mal kurz stehen bleibt und sich mit mir und den Kindern unterhält, in der Hoffnung, die Hündin lernt so: Kinder sind nicht schlimm und respektieren meine Grenzen.


    Ich danke allen für gute Denkansätze und konnte bei allem auf und ab hier, tatsächlich eine Orientierungslinie für mich finden.

  • Gerade du, mit deinem emphatischen Empfinden, bist höchstwahrscheinlich eine der wenigen Personen, die dieses Gespräch so führen kann, dass sich die Halterin wahrgenommen und nicht abgewertet oder angegriffen fühlen wird (vorausgesetzt sie tickt halbwegs normal).

  • Ich würde erst mal abwarten, ob das öfter vorkommt.

    Vielleicht hat die Frau ja selber gemerkt, dass dies eine ungünstige Uhrzeit war, um da lang zu gehen.


    Falls sie da öfter entlanggeht und den Hund immer an der langen Leine eskalieren lässt, würde ich schon das Gespräch suchen.

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