Hund knurrt Kind an.

  • Selten, seeehr selten, lassen sich Hundehalter von Fremden was sagen. Meist wird zurückgeschimpft und beleidigt. Am Grundproblem ändert sich meist nichts.


    Aus dem Grund (und weil meine Kinder nicht miterleben müssen, wie ich - voraussehbar - von einer fremden Frau blöd angemacht werde, ihr Hund womöglich noch mehr auszuckt, eine laute und unangenehme Lage in der Öffentlichkeit entsteht) würde ich mich darauf konzentrieren, meinen Kindern zu zeigen, wie man in so einer Situation richtig reagiert. Bogen laufen/fahren, Abstand halten, ggf stehen bleiben, die Kinder vom Hund abschirmen, so dass er gar nicht an sie ran kommt.


    Die Zeit arbeitet für dich. Irgendwann wird der Hund vermutlich nach dem falschen Bein schnappen, dann hat die Besitzerin ohnehin Probleme.

  • Mir begegnet auch öfter eine Krawallo-Bulldogge an der Flexileine. Die sind meistens nur laut, tun aber nichts. Trotzdem möchte ich lieber Abstand (generell an der Leine) und sage das auch (gehe trotzdem auch selbst zur Seite). Daran ist nichts übergriffig, solange man nicht ungebetene Erziehungstipps oder wilde Spekulationen zum besten gibt.

  • Ich find's auch ein wenig übergriffig, hier einer Fremden gleich Trainer/Hundeschulen zu empfehlen. Mal eben zwischen Tür und Angel auf der Straße, ohne Kontext. Das Verhalten des Hundes war nicht super, aber ich find's jetzt auch kein Drama, zumal nicht sicher ist, ob das Bulli-Schnorchelei oder wirkliches Knurren war. Eine nicht sehr mobile ältere Dame in meinem Gassigebiet hat eine junge French Bulldog, die hört sich furchtbar an und bewegt sich auch sehr plötzlich, springt an der Flexi rum, aber es ist nicht böse gemeint, die sind bis zu einem gewissen Alter schon recht frech, aktiv. Ich meine damit nicht, dass man das so lassen soll, aber für unbedarfte Halter ist es einfach ne blöde/schwierige Situation.

    Ich würde auch sagen, halte Abstand, BITTE sie darum, den Hund kürzer zu nehmen, und geh mit Kiddies auf abgewandter Seite vorbei.
    Wenn mir jemand ohne Hund entgegen kommt und mir so nach dem Motto "jetzt machen Sie doch mal was!!" Ratschläge geben will, blocke ich ganz sicher ab. (Auch wenn die Person einen Hund hat, aber bei "hundelosen" noch mehr.)

    -s-

  • HuSchu oder Trainer wären nur dann zu empfehlen, falls die Halterin bei der Bitte um Abstand, äußern sollte, dass sie selbst unglücklich mit dem Verhalten des Hundes ist.

  • StinaEinzelstueck du willst einer fremden Person, die du überhaupt nicht kennst, ungefragt Tipps geben, wie sie ihren Hund erziehen soll?


    Das dürfte ungefähr so erfolgreich sein, wie wenn dir eine fremde Person ungefragt Tipps gibt, wie du deine Kinder erziehen sollst.

  • Möchte die Dame auch zu dem Kindergarten? Wenn ja würde ich die Frau gar nicht persönlich ansprechen. Die wird sehr wahrscheinlich sehr angepisst und aggressiv reagieren. Lieber würde ich in der Kita darauf aufmerksam machen dass da eine Mutti mit Hund ist vor dem man Angst haben muss weil er auch nach ruhigen Kindern hopst und knurrt. Wäre der ohne Leine oder die Leine nur ein paar cm länger wäre das in meinen Augen schon ein Angriff. Nicht alle Kinder und nicht alle Mütter sind da so Verständnisvoll wie du. Ich hätte mir die frau schon gepflegt zur Brust genommen.

  • Nur kurz … ich mache gerade Abendessen und habe später etwas mehr Zeit.


    1. Ich will Ihr weder Erziehungstips geben, noch habe ich geschrieben, dass ich Ihr zur Hundeschule oder Trainer raten möchte … ich hatte mir nur überlegt, sie zu bitten bei solchen Begegnungen den Hund dichter ran zu nehmen - sie führt Ihren Hund leider immer in der Mitte des Gehwegs und nicht zur abgewandten Seite.

    2. weiß ich doch gar nicht, ob sie mit ihm arbeitet oder ob sie trainieren - mir kommt der Hund einfach wie ein klassischer, halbstarker Bulli vor - mir geht es einfach um die Begegnung mit ihnen und wie ich sinnvoll reagiere.

    3. nein, der Hund hat nicht geröchelt - er ist sehr deutlich nach vorne gegangen - soviel Körpersprache kann ich erkennen und Bulli-Röcheln kenne ich leider auch.


    Es wäre schön, wenn alle etwas weniger hinein interpretieren - sowohl in die Hundehalterin noch in mich.

    Danke ☺️

  • Ich würde dann schon was sagen, vor allem wenn ihr sie jeden Tag trefft. Bevor deine Kinder auf die Straße hüpfen müssen, nur damit ihr Hund prollend in der Mitte vom Fußweg laufen darf.

    Ich finde es selbstverständlich, dass ich meine Hunde auf die abgewandte Seite nehme, wenn mir Leute und vorallem kleine Kinder entgegen kommen. Außer die Leute wollen ausdrücklich Kontakt zu den Hunden.

    Wie sie den Hund erzieht oder auch wie sie ihn dann auf die Seite bringt, kann dir ja egal sein. Aber er muss nicht an der gespannten Leine in die Kinder laufen. Wahrscheinlich fühlt er sich selbst nicht besonders wohl in der Situation und "brummt" lieber mal vorsorglich, bevor ihm die Kinder zu nahe kommen.


    Bring' das nächste Mal vielleicht einfach dein Kind auf die abgewandte Seite und lauf zwischen dem Kind und dem Hund. Wenn der Hund dann in dich reinläuft, kannst du wirklich was sagen. dass sie bitte ihren Hund bei sich behalten soll.

  • Hat ja ganz einfach auch was mit Höflichkeit, Freundlichkeit, Rücksichtnahme, Verständnis, Hundeerziehung usw. zu tun (seitens der Hundehalterin).


    Ich finde solche Leute ganz einfach blöd, gerade, wenn Kinder im Spiel sind :frowning_face: Das nächste Kind hat vielleicht Angst oder erschrickt sich und springt auf die Straße ...

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