Hund 'beschützt" mich auf dem Sofa 🥴

  • Warum nicht gegenkonditionierten? Also warum wird Ressourcenverteidigung so oft über Anschiss/ Strafe trainiert?

    Ein Anschiss bringt doch nur noch mehr negative Emotionen rein. Hausleine dran zur Absicherung und markern. Der Hund soll doch lernen wenn sich Hund 2 der Couch nähert ist das was richtig tolles, da muss ich mich gar nicht aufregen.


    Luna ist bei sowas ja wirklich auch nicht ohne und hat da auch schon Abgeschnappt. Wir haben jegliche potenziell blöde Situation gegenkonditioniert und das hat nachhaltig dazu geführt, dass es da jetzt keine Probleme mehr gibt. Klar, habe ich zur Sicherheit auf bestimmte Situationen noch ein Auge, aber es gab in den letzten Monaten keine Eskalation mehr.

    Weil man nicht alles markern kann. Wenn der Hund es wirklich sch...lecht findet, dass da ein anderer sich seiner Ressource nähert, dann werden ein paar Leckerlies seine Meinung nicht ändern. Hunde sind weder so doof, noch so fressgesteuert, dass sowas immer und überall funktioniert.

    Und potentiell blöd ist halt nochmal was anderes als 'Hund hat da ganz klar und eindeutig was dagegen'.

  • Jeder Anschiss prallt an ihm ab. Das ist nicht spaßig

    Warum nicht gegenkonditionierten? Also warum wird Ressourcenverteidigung so oft über Anschiss/ Strafe trainiert?

    Ein Anschiss bringt doch nur noch mehr negative Emotionen rein. Hausleine dran zur Absicherung und markern. Der Hund soll doch lernen wenn sich Hund 2 der Couch nähert ist das was richtig tolles, da muss ich mich gar nicht aufregen.


    Luna ist bei sowas ja wirklich auch nicht ohne und hat da auch schon Abgeschnappt. Wir haben jegliche potenziell blöde Situation gegenkonditioniert und das hat nachhaltig dazu geführt, dass es da jetzt keine Probleme mehr gibt. Klar, habe ich zur Sicherheit auf bestimmte Situationen noch ein Auge, aber es gab in den letzten Monaten keine Eskalation mehr.

    Das mache ich auch, da hast du völlig Recht. Aber oft tritt so eine Situation auch ein, wenn ich nicht unmittelbar daneben bin, und dann ist das schlecht :frowning_face: Ich muss wohl noch mehr managen...Ich bin mal ins Bad gegangen und in der kurzen Zeit haben die Hunde sich so richtig in die Wolle bekommen. Theoretisch müsste ich Dobby also entweder wegsperren oder mitnehmen, aber dann betrachtet er mich noch mehr als Ressource, schätze ich...


    Aber es soll hier ja nicht um mich gehen, ich wollte nur verdeutlichen, wie wichtig es ist, da im Ansatz zu handeln. Denn, so sehr ich den Hund liebe - Einfache, entspannte Hundehaltung ist etwas anderes.

  • Genau deshalb würde ich dieses Gemotze im Ansatz streng unterbinden: Mir wäre das Risiko zu hoch, dass sich die Hunde wegen so einer Lappalie ernsthaft in die Wolle kriegen und schlimmstenfalls noch verfeinden.

  • Warum nicht gegenkonditionierten? Also warum wird Ressourcenverteidigung so oft über Anschiss/ Strafe trainiert?

  • Bei gewissen Dingen wird hier auch einfach negativ reagiert, in diesem Falle würde der Übeltäter bei mir auch vom Sofa fliegen und fertig, da diskutiere ich nicht, da trainiere ich nicht. Kurze, klare knappe Ansage und gut ist. Verstehen die Hunde wenn man es richtig macht auch schneller und besser als Tagelanges oder gar Wochenlanges Training und Gegenkonditionieren.. Hunde untereinander reagieren in solchen Situationen auch kurz und knapp, und erziehen am anderen Hund nicht ewig rum.. was nicht gewollt und erwünscht ist, wird entsprechend mitgeteilt und gut ist.

  • Markern ist eine wunderbare Sache, um Dinge zu lernen.


    Aber! Markern birgt auch seine Tücken. Es ist kein Allheilmittel für und gegen alles.


    Gerade wenn es um Situationen geht, in denen die Spannung von innen heraus aufgebaut wird, und womöglich noch selbstbelohnend ist, ist Vorsicht geboten.


    Je nach Hund markert man 2x im falschen Moment, ohne es zu realisieren, und man hat die Spannung voll unter Lob gesetzt. Ohne dass man es wollte, ohne dass man es merkt. Aus 4 intensiven Jahren mit so einem Hund kann ich nur sagen, vorsichtig was an Spannung im Hund vorhanden ist.


    Grundsätzlich finde ich es auch fairer dem Hund gegenüber, klar und deutlich zu kommunizieren was falsch ist. Genauso wie was richtig ist.


    Falsch ist nicht schlecht. Ist nicht böse. Und Korrektur hat nichts mit böse sein zum Hund zu tun. Und überhaupt gar nichts mit Gewalt.


    Klare Kommunikation, wo die Leitplanken sich befinden gehört zum Alltag zwingend dazu. Es ist ein äusserst wichtiger Lernprozess!

    Und auch der Mensch darf unmissverständlich klar kommunizieren, wann ihm etwas nicht passt, welche Hausregen gelten, und wann der Hund die Linie überschritten hat.


    Ganz oft ist das für den Hund sehr viel klarer als jedes rumerziehen.


    Was für mich nicht bedeutet, dass der Hund dann alleine gelassen wird (sowohl physisch, wie auch mit dem Thema). Parallel dazu wird dann je nach dem an dem Thema gearbeitet. Aber unabhängig von der Situation. In anderem Kontext. Und manchmal gehört auch Management dazu (sei dies ein Türgitter, eine Hausleine, etc pp. je nach Thema)


    Aber die prompte und klare Aussprache einer Grenzüberschreitung ist absolut ein Teil der Kommunikation miteinander. Das ist auch nur faier dem Hund gegenüber.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!