Hund leckt zwanghaft den Boden ab (Ich bin ratlos)
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Heya zusammen,
Ich und mein Lebenspartner haben vor ein paar Tagen gemeinsam einen DSH von privat adoptiert. Er ist 7 und hat wohl sein ganzes Leben im Zwinger verbracht. Da sein vorheriger Besitzer gestorben ist haben wir uns also entschieden ihn zu uns zu nehmen da er sonst ins Tierheim gemusst hätte. Wie die Vermittlungschancen bei einem älteren großen schwarzen Hund stehen wissen wir ja alle. Ich bin kein Ersthunde-Besitzer und auch meine letzten zwei kahm aus dem Tierheim.
Nun zum Problem:
Wir waren den Hund vorher etwa 3 mal besuchen und da ist uns eine sehr Besorgnis erregende Verhaltensweise aufgefallen. Der Hund leckte dauernd den Boden ab und ließ sich davon auch nicht ablenken. Die vorübergehende Besitzerin teilte uns mit das dies nur wegen der fehlenden auslastung sei. Da wir beide skeptisch waren haben wir den Hund natürlich erstmal mit zum Tierarzt genommen, aber Blutbild und sämtliche andere Tests waren komplett unauffällig. Als er dann bei uns war war erstmal alles gut. Jedoch fing es schon an Tag 2 wieder an. Er lässt sich in keinster Weise ablenken, Leckerlies nimmt er sowieso nicht und Spielzeug geht im total auf die Nerven. Wenn wir versuchen ihn weg zu nehmen schnappt er nach uns. Was kann man da machen? Irgendein Rat?
Vorweg: Ein Trainer ist keine Option. Ich traue den Trainern und Hundeschulen in meinem Umkreis kein Stück da auf den Websites teilweise schon von vorne rein die Alpha Theorie etc vertreten wird...
Vielen Lieben Dank
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Eddy hat das mal gemacht als er Magenprobleme hatte. Da hat er dann zusätzlich auch Kissen und decken abgeleckt. Ansonsten würde mir noch Nährstoffmangel oder Verhaltensstörung einfallen als mögliche Ursache.
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Das wird vermutlich eine Stereotyp sein den Zwingerhunde gerne haben. Das was die meisten kennen ist das sich der Hund im Kreis dreht und seinen Schwanz jagt. Das kann aber auch andere Ausmaße wie manisches lecken und knabbern sein.
Falls ihr euch für den Hund entscheidet solltet ihr euch eine Trainer*in holen. Vielleicht hat ja jemand einen Tip für euch wenn du den Kreis nennst wo du ungefähr wohnst.
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Daisy hat ne Zeit lang echt stark an ihrem Kuscheltier geschleckt (vor allem abends aber nicht ausschließlich), hat sich zwar ablenken lassen, war aber schon echt intensiv dabei. Bei ihr war es tatsächlich die Lösung, ihr Abends nochmal ein Stück Zwieback zu geben.
Ob das bei euch auch der Fall ist, kann ich leider nicht beurteilen.
Ich würde aber auch mal evtl. einen Trainer drauf schauen lassen
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Das wird vermutlich eine Stereotyp sein den Zwingerhunde gerne haben. Das was die meisten kennen ist das sich der Hund im Kreis dreht und seinen Schwanz jagt. Das kann aber auch andere Ausmaße wie manisches lecken und knabbern sein.
Falls ihr euch für den Hund entscheidet solltet ihr euch eine Trainer*in holen. Vielleicht hat ja jemand einen Tip für euch wenn du den Kreis nennst wo du ungefähr wohnst.
Wir haben ihn schon zuhause 😂🙌. Was Trainer angeht habe ich mich schon viel umgehört und wie gesagt sowohl vom Freunden, Verwandten als auch aus eigener Erfahrung und Recherche in meiner Gegend leider nichts passendes gefunden. Weiter weg fahren geht allerdings auch nicht da wir kein Auto haben
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Es gibt auch einige, die seit Corona Videochat-"Sitzungen" machen. Hast du mal sowas nachgefragt?
Oder Film das und schick das dem jeweiligen Trainer (mit dem ihr zB Videochattet) -
Das wird vermutlich eine Stereotyp sein den Zwingerhunde gerne haben. Das was die meisten kennen ist das sich der Hund im Kreis dreht und seinen Schwanz jagt. Das kann aber auch andere Ausmaße wie manisches lecken und knabbern sein.
Falls ihr euch für den Hund entscheidet solltet ihr euch eine Trainer*in holen. Vielleicht hat ja jemand einen Tip für euch wenn du den Kreis nennst wo du ungefähr wohnst.
Wir haben ihn schon zuhause 😂🙌. Was Trainer angeht habe ich mich schon viel umgehört und wie gesagt sowohl vom Freunden, Verwandten als auch aus eigener Erfahrung und Recherche in meiner Gegend leider nichts passendes gefunden. Weiter weg fahren geht allerdings auch nicht da wir kein Auto haben
Ach so
Dann das was DaisyMaisy schreibt. Ich habe mit meiner Verhaltenstierärztin auch nur per Chat Kontakt. Man kann ja auch Videos machen und schicken. Ist halt nicht ideal, aber wenn es wirklich niemanden gibt wäre das vielleicht eine Möglichkeit für euch.
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Ohne es live zu sehen wird da keiner was sagen koennen.
Deswegen ist das ganze 'was kann man da machen' ohne Trainer einfach eine sinnlose Ueberlegung.
Das einzig machbare ist es den Hund beim TA nochmal ganz genau auf den Kopf zu stellen.
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Ich denke, wenn du keinen Trainer haben willst und er eine Stereotypie entwickelt hat also durchs Schlecken Endorphine freisetzt, und sich so quasi in einen Rausch schleckt, wirst du schlechte Karten haben.
Um- oder Ablenken sagst du, funktioniert nicht.
Ob du bei einem Gebrauchshund, der ein derart festgefahrenes Verhalten entwickelt hat, komplett ohne Abbruch weiterkommst, wage ich ein bisschen zu bezweifeln.
Ich würde mir persönlich da schon einen Trainer holen, der möglichst offen für alle möglichen Methoden und Strategien ist und einen Plan entwickeln, der an mehreren Stellschrauben dreht: Vertrauensaufbau, enge Führung und Grundgehorsam aufbauen, Auslastung. Eventuell löst sich dann dann Schleckproblem mit, wenn man am Gesamtpaket und nicht explizit an der einen Baustelle arbeitet.
Wenn es allerdings eine Stereotypie ist, könnte das Verhalten suchterzeugend sein. Es ist also nicht zielführend, wenn er das weiterhin ungebremst ausleben kann.
Dass ihr euch durch Knurren steuern lasst, ist auch schwierig. Bei Gebrauchshunden kann das dazu führen, dass sie das Ausweiten und sich nicht nur das Einwirken bei diesem Verhalten verbitten, sondern auf alles ausdehnen, was ihnen nicht passt.
Ich weiß ja nicht, welchen Hundetyp ihr vorher hattet, aber wenn es keine ernsthaften und eher kernigen Typen waren, dann macht ihr mit einem Trainer, der diese Typen kann, nix falsch.
Vielleicht wäre ein prophylaktischer Maulkorb auch nicht schlecht, bis ihr den Hund besser kennt und einschätzen könnt.
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Ich muss jetzt einfach mal dumm nachfragen.
Ihr habt euch sehenden Auges einen Hund mit deutlicher Verhaltensstörung geholt, wisst nicht, wie ihr das Problem angehen sollt, wollt aber auch keinen Trainer dazu holen.
Wie habt ihr euch vorgestellt, dass das funktionieren soll?
Bei dem Problem würde euch ein Hundeschulbesuch zwar sowieso nichts bringen, ihr bräuchtet einen Trainer, der das im einzeltraining bei euch Zuhause angeht.
Solche Verhaltensweisen sitzen tief und sind schwer und langwierig zu trainieren und was man sich immer vor Augen halten muss, sie sind Audruck von großem Stress und Leidensdruck beim Hund. Die meisten Hundehalter haben leider nur dann eine Vorstellung davon, wie problematisch es ist, wenn diese Hunde sich selbst verletzten in ihrer Verhaltensstörung oder Dinge beschädigen. Das andere wird gern als lustige Macke abgetan mit der man schon irgendwie leben kann.
Such dir zuerst einen Tierarzt der auf Verhaltenstehrapie spezialisiert ist zur Unterstützung und zur genauen Abklärung.
Adressen findest du hier:
Suche Verhaltenstierärzte – GTVMT
Dort wird man dir dann auch mit Adressen und Namen von fähigen Trainern aushelfen können, die mit Verhaltensstörungen umgehen können.
Ein paar Tipps aus dem Internet werden da nicht ausreichen, um etwas zu bewegen.
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