Hund leckt zwanghaft den Boden ab (Ich bin ratlos)

  • Mich macht der Thread irgendwie wütend und auch dein Umgang mit dem Thema.


    Du sagst, du kennst dich mit Schäferhunden aus..... und ich empfinde das Übernehmen eines Hundes bringt eine Riesenverantwortung mit sich, derer man sich vorher bewusst sein sollte.


    Ich könnte so viel schreiben.

    Fasse mich aber kurz und wünsche dem Hund ein Wunder und ein gutes Zuhause.

    Und natürlich trotzdem gute Besserung für deinen Mann.

  • Der Vorbesitzer wollte ihn nicht und hat ihn deswegen in den Hinterhof verbannt und wollte ihn auf kurz oder lang ins Tierheim bringen??


    Wenn man einen Hund annimmt, übernimmt man auch die Verantwortung für diesen. Und wenn sich eine Situation entwickelt, die man nicht Händeln kann oder will, OK. Aber ich finde, ihr habt immer noch die Verantwortung dafür zu sorgen, dass er wenigstens eine Chance bekommt! Und nicht in einem Hinterhof verkommt.

    Ich würde eBay Anzeigen schalten, mit Tierheimen sprechen, im Bekanntenkreis nachfragen etc. Bis ich jemanden gefunden habe, der ihm eine Chance gibt! Und ihn nicht wieder zurück in den Hinterhof bringen!

    Es gibt Menschen, die sich um „verhaltensauffällige“ Hunde kümmern.. zu so jemanden sollte er, damit er eine Chance auf ein normales Leben bekommt


    Ich kann mich echt nur Honigkuchenpferd anschliessen, dieser Thread macht mich sehr wütend

    Ihr habt euch überschätzt mit diesem Hund, ist blöd gelaufen. Aber jetzt lasst es bitte nicht schon wieder den Hund ausbaden (er hat ja jetzt in kurzer Zeit mehrmals sein Zuhause wechseln müssen, das hinterlässt auch Spuren) - sondern ermöglicht ihm bitte noch eine Chance!

  • Wir haben einen Schutzvertrag unterschrieben. Die Wahl liegt da nicht bei uns.


    Ich bin ehrlich gesagt sprachlos was ich mir hier anhören darf. Natürlich war mir die Verantwortung hinter dem Tier an sich bewusst, aber ein Beißvorfall ist nunmal absolut nicht tolerable, bei aller Liebe nicht.

  • Ich und mein Lebenspartner haben vor ein paar Tagen gemeinsam einen DSH von privat adoptiert. Er ist 7 und hat wohl sein ganzes Leben im Zwinger verbracht. Da sein vorheriger Besitzer gestorben ist haben wir uns also entschieden ihn zu uns zu nehmen da er sonst ins Tierheim gemusst hätte.


    Alles gut, das ist richtig so. Er wurde kurzfristig aber anderweitig übernommen. Die Person hat nur leider keine Zeit für ihn und möchte keinen weiteren Hund haben,daher blieb er im Hinterhof und sollte ins Tierheim

    Schutzvertrag mit wem?

    Und die Person, von der ihr den Hund habt, die ihn gar nicht haben will und ihn eigentlich ins Tierheim bringen wollte, will ihn jetzt aber unbedingt wieder zurück haben? Und ihr dürft für ihn kein geeignetes Zuhause suchen?

  • Hat sich aber doch schon angedeutet.

    Der Versuch das Zwangsverhalten abzubrechen, wurde mit Drohknurren quittiert. Der Hund hat also mitgeteilt, dass er euer Einwirken nicht toleriert. Danach kommt nun mal Abschnappen und (gehemmt) Beissen, wenn der Hund der Meinung ist, dass auf seine Drohung nicht adäquat reagiert wird. Und nicht jeder Hund zeigt alle Stufen der Eskalationsleiter nach Lehrbuch. Manche steigen gleich höher in der Eskalation ein.

    Bei einem unbekannten Schäferhund im gestandenen Alter mit Erziehungs- und Sozialisationsdefizit und problematischem Verhalten hätte da sofort ein Maulkorb zur Eigensicherung draufgehört. Was du vielleicht bei deiner Erfahrung- gerade auch mit Dsh- ja hättest bedenken können.

    Ich halte eigentlich nichts von Nachtreten, wenn der "worst case" schon eingetreten ist, aber mit welcher Selbstverständlichkeit jetzt der Hund wieder "Schuld" sein soll, macht mich auch dezent sauer.

    Und nein, für einen solchen Hund wird sich nicht so leicht ein geeignetes Plätzchen finden, deshalb sollte man sich vorher wirklich gut überlegen, ob man sich auf so ein Tier einlässt (und wenn ja, sollte einem klar sein, dass es kein Spaziergang wird, sondern viel Arbeit, bei der man wissen sollte, was man tut).

  • Hat sich aber doch schon angedeutet.

    Der Versuch das Zwangsverhalten abzubrechen, wurde mit Drohknurren quittiert. Der Hund hat also mitgeteilt, dass er euer Einwirken nicht toleriert. Danach kommt nun mal Abschnappen und (gehemmt) Beissen, wenn der Hund der Meinung ist, dass auf seine Drohung nicht adäquat reagiert wird. Und nicht jeder Hund zeigt alle Stufen der Eskalationsleiter nach Lehrbuch. Manche steigen gleich höher in der Eskalation ein.

    Bei einem unbekannten Schäferhund im gestandenen Alter mit Erziehungs- und Sozialisationsdefizit und problematischem Verhalten hätte da sofort ein Maulkorb zur Eigensicherung draufgehört. Was du vielleicht bei deiner Erfahrung- gerade auch mit Dsh- ja hättest bedenken können.

    Ich halte eigentlich nichts von Nachtreten, wenn der "worst case" schon eingetreten ist, aber mit welcher Selbstverständlichkeit jetzt der Hund wieder "Schuld" sein soll, macht mich auch dezent sauer.

    Und nein, für einen solchen Hund wird sich nicht so leicht ein geeignetes Plätzchen finden, deshalb sollte man sich vorher wirklich gut überlegen, ob man sich auf so ein Tier einlässt (und wenn ja, sollte einem klar sein, dass es kein Spaziergang wird, sondern viel Arbeit, bei der man wissen sollte, was man tut).


    Ich habe doch sogar in meiner Nachricht geschrieben das ich NATÜRLICH nicht dem Hund die Schuld gebe. Lies bitte genau was ich schreibe, Behauptungen sind wirklich das letzte was jetzt seien muss. Dass er nicht sofort ein neues Zuhause findet ist mir klar, genau deswegen hatten wir einen Schutzvertrag in dem steht das er zurück zu seinem "Übergangsbesitzer" geht bei Problemen.


    Was die ganze Biss Situation angeht hat er währenddessen nicht den Boden gelockt sondern geschlafen. Mein Partner ist auf der anderen Seite des Raumes durchs Wohnzimmer gelaufen und er ist Wach geworden, auf ihn zu und hat gebissen. Das ist natürlich nicht die Schuld des Hundes sondern ein Produkt von Stress (wie auch schon vorher geschrieben 🤷🏻‍♀️) nur ist das eben ein Verhalten das wir hier nicht halten können. Ich finde es echt unmöglich das ich an der Stelle die verantwortliche Entscheidung treffe und den Hund lieber wieder in andere Hände gebe als ihn bei uns halte wo er so stark gestresst ist und dafür dann verurteilt werde.

  • Steht denn im Schutzvertrag drin, dass ihr nicht selbst weitervermitteln dürft?


    Ich seh das auch so, dass sich abgezeichnet hat, was nun real geworden ist. Und ich kann absolut nachvollziehen, dass man so einen Hund nicht weiter unter dem eigenen Dach haben möchte.


    Da wurde schon vorher wohl einiges verpasst in der Sozialisation/Erziehung, und euch hat der Hund wohl auch nicht wirklich ernst genommen.


    Vielleicht besteht die Möglichkeit, über einen Schäferhund in Not- Seite ein neues Plätzchen zu finden?

  • Jap steht drin, sonst würden wir ihn wohl kaum zurück bringen

  • Ich hatte es so verstanden, dass es euch als Option zugesichert wurde, falls es nicht klappt, den Hund zurückbringen zu dürfen.


    Wenn ihr natürlich ein Verbot drin stehen habt, ist das was anderes. Wobei die Frage ist, wie bindend so ein Verbot dann ist, vor allem, wenn Geld geflossen ist.


    Aber man muss natürlich auch wollen.


    Ich urteile da nicht, steht mir gar nicht zu. Nur ich brächte es wahrscheinlich nicht übers Herz, einen Hund wohin zurückzugeben, wo er dann im Hinterhof vor sich hinlebt. Andererseits kennt der Hund offensichtlich nix anderes... schwierig. Tut mir so oder so leid um das Tier.


    Gute Besserung für deinen Lebensgefährten 🍀

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