Welpe trainieren/ Fragen über Fragen

  • Warum muss der arme Hund denn immer irgenwo weggepfercht sein? Box? Haushaltsraum?


    Das ist ein soziales Lebewesen ... ein Baby .... für den ist es lebenswichtig, nicht alleine irgendwo zu sein ... daher hat er auch soviel Angst, wenn du ihn isolierst

  • Der Hauswirtschaftsraum mündet an das Wohnzimmer bei uns.

    Das dazu.

    Er hat quasi zwei Plätze. Am allerliebsten liegt er natürlich bei uns im Wohnzimmer unter der Couch. Da schläft er meistens lange und ruhig. Er kommt da auch nicht immer hinterher, wenn wir aufstehen, aber meistens. :relieved_face:

    Den Haushaltsraum habe ich fürs alleine bleiben ausgewählt, weil da nichts passieren kann. Keine Stromkabel, keine Teppiche, kein Spielzeug. Wir sind ja von der Box weg.

    Und da steht halt Futter-und wassernapf.


    Vielleicht denk ich auch zu umständlich. Hier liest sich das alleine-bleiben Training irgendwie umständlich und kompliziert.

  • hasilein75 Bitte unterstell uns doch nicht sowas. Er wird niemals isoliert! er nimmt ganz normal am Familienleben Teil im Wohnzimmer. Es ging nur um das alleine-bleiben Training und zu seinem eigenen Schutz, dass wir den Haushaltsraum gewählt haben.

  • Teppich, Spielsachen wegräumen, Stromkabel sichern, Welpengitter aufstellen. Und dann lass den Zwerg bitte ganz normal am Allltag teilnehmen. Und wenn er mal liegen bleibt und dir zuschaut, loben, Leckerli auf den Boden zwischen seine Pfoten, weitermachen. Ganz unspektakulär, so als ob du ein kleines Kind anlächeln würdest, dass für ein paar Minuten auf der Decke sitzt und Bauklötze stapelt.


    Dir rennt nix davon! Je entspannter du selbst dabei bist, desto ruhiger wird der Hund. Je ruhiger der Hund ist, desto schneller und einfacher klappt das liegen bleiben. Und je entspannter er liegen bleibt, desto besser klappts mit dem alleine bleiben.


    Trainieren ist immer so ne Sache. Da ist eine gewisse Erwartungshaltung, ein Plan dahinter. Wichtig ist aber der Alltag und der lässt sich am Besten einfach drauflos leben. Und wenns mal nicht so klappt, völlig egal. Drüber lachen, Krönchen richten, das Selbstbewusstsein sortieren und das nächste mal Besser machen.

  • Hi, ich hab dir einiges verlinkt, vielleicht findest du dort Anregungen für euch. Wichtig finde ich, erst einmal eine Vertrauensbasis zu schaffen, bevor man das Training startet. Dein Hund ist noch sehr jung, da muss man behutsam vorgehen, sonst geht der Schuss nach hinten los.


    Kindergitter erfüllen hier wichtige Dienste. Der Hund ist getrennt von mir, sieht, hört und riecht mich aber noch.


    Zum Weggehen habe ich Rituale eingeführt. Dazu gehört, dass ich verschiedene Türen schließe, damit die Hunde sich nur noch im Hausflur aufhalten und nicht aus den Fenstern schauen können, besonders damit sie das Gartentürchen nicht im Blick haben. Dann schicke ich meine Hunde in jeweils ihre offenen Boxen, sage meinen Standardsatz und gehe einfach.

    Es gibt keinen Abschied und keine Begrüßung, um nix hochzupushen.


    Schau mal, ich hab dir auch noch Kikopub verlinkt. Wenn du englisch kannst, ihre Videos sind super und erklären alles logisch und step by step.



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  • King-Kong danke für deinen Input. Das hilft mir schon weiter. Ich neige leider dazu, mir selber viel Druck aufzubauen. Ich werde mir von dem was du sagst, auf jeden Fall etwas annehmen. :smiling_face: :smiling_face:

  • alleine bleiben trainieren- nachdem ich hier schonmal einen auf den Deckel bekommen habe bzgl. Boxentraining (ich habe da falsch angesetzt) :shushing_face: , gehen wir die Sache ja nun anders an. Aber es will einfach nicht klappen

    Geduld, Geduld, Geduld. =)

    Du solltest wirklich aufhören, dich so zu stressen. Der Kleine ist seit zwei Wochen bei dir! Bei uns hat das Alleinebleiben lernen mehrere Monate gedauert. So richtig gut ging es erst, als unser Pudel ein Jahr alt war. (Aber die Rasse ist auch nicht gerade bekannt dafür, gern alleine zu sein.)

    wann hört die Zeit auf; wo er alles was er findet in den Mund nimmt?

    Das fand ich auch mega ätzend an der Welpenzeit, allerdings habe ich mich da selbst auch unnötig gestresst, weil ich immer direkt dachte, der Hund stirbt. |) Auch das war ein längerer Prozess. Wir haben einen Abbruch aufgebaut (Nein) und dann habe ich ihn weitergeschickt, schon BEVOR er was aufnehmen konnte. Ging bei uns immer besser, als erst zu warten, bis er wieder was im Maul hat. Heißt aber auch, du musst sehr aufmerksam sein.

    er kratzt an Türen, da sage ich auch laut „Nein“, das wird aber meist ignoriert. Aufhören tut er leider nicht

    Das macht unser Hund heute noch und er ist fast 3. :rollsmile: Er ist einfach nicht gern abgeschottet vom Rest der Welt. Manchen Hunden hilft es, wenn sie begrenzt werden, andere mögen das nicht. Ausprobieren! Und dann auf dein Bauchgefühl hören, nicht irgendeinen Plan abarbeiten.

    Die Nächte sind gut, er geht freiwillig abends (nur abends!) in seine Box und schläft bis morgens durch. 9 Stunden um den Dreh.

    Hey, das ist doch mega toll! :bindafür: Da kenne ich ganz andere Geschichten. Unser Hund musste lange zumindest einmal nachts raus.


    Es liest sich abgedroschen, aber versuche wirklich, die Welpenzeit mehr zu genießen. Sie ist so schnell vorbei!

  • Es ging nur um das alleine-bleiben Training und zu seinem eigenen Schutz, dass wir den Haushaltsraum gewählt haben.

    Hmmm, und damit stellst du vielleicht schon eine erste Mini-Verhaltenskette her...

    Ich werde ich den Haushaltsraum gepackt, jetzt geht sie gleich, Panikmodus ein!


    Mein Hundekind ist auch grade 11 Wochen alt und was die alles anknabbernswert findet. Kann mich gar nicht mehr erinnern, dass die anderen genauso schlimm waren, oder hab ich's nur vergessen?

    Jedenfalls, wenn die grade mal unterm Stuhl liegt und schläft, dann nutze ich schnell die Gelegenheit in den Keller zu sprinten und die Tomatensauce fürs Mittagessen zu holen. Und wenn ich wiederkomme liegt sie inzwischen noch friedlich an derselben Stelle. Die merkt sehr wohl, dass ich kurz verschwinde, macht sich aber nicht die Mühe sich aufzurappeln, weil ja alles wie immer ist. Ich lasse sogar die Türen hinter mir auf, damit sie mitkriegt, was geht, und damit ich mitkriege, wenn sie doch anfängt sich aufzuregen. Würde ich die erst in ein anderes Zimmer packen, würde sie wahrscheinlich erst munter und unternehmungslustig und Rabatz machen.


    Ich trainiere sowas eigentlich nicht direkt. Ich nutze vielmehr Gelegenheiten, wenn sie sich bieten. Und auf diese Weise hat unser Hinterhergetapere schon ein wenig nachgelassen. Wie gesagt, ich kann schon mal kurz im Keller/Speicher schnell was kramen gehen - ohne dass ich sie extra sichere.


    Seh das Ganze bitte nicht so eng, dann wackelt er halt mal hinter dir her, dann geht halt mal ein Pipi auf'n Teppich... es wird sich alles einspielen, nur nicht heute und auch nicht morgen. Bissel Zeit, musst du dem kleinen Furz schon geben, dann klappt das.

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