Welpe dreht nach Spaziergang durch
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Hallo!
Wir haben seit Anfang des Jahres einen Dackelwelpen bei uns, der mittlerweile 4,5 Monate alt ist.
Nach den Spaziergängen dreht er regelmäßig komplett durch, sobald er wieder in der Wohnung abgesetzt wird (Pfoten abwischen am Arm geht noch super, sobald wir ihn absetzen gehts los)!
Er beißt in die Zehen, in die Hose, springt hoch, beißt in die Hand und hört gar nicht mehr auf. Ignorieren funktioniert leider nicht wirklich, da es weh tut und Weggehen geht auch nicht, da er sich dann in die Hose/in den Fuß verbeißt und "mitläuft".
Wir sind relativ verzweifelt, was das angeht, da er beim Spazierengehen an sich recht brav ist und auch sonst sehr gelehrig eigentlich. Aber wenn er so durchdreht, schaltet sein Hirn gefühlt komplett ab 🤪
(Die Spaziergehregel mit 5min pro Lebensmonat ist uns bekannt, wir gehen ca 3-4x pro Tag runter, 2-3x davon ca 30min, 2x nur Gassi. Gespielt wird zwischendurch auch, aber da dreht er auch schnell durch, weshalb das nicht besonders lange geht)
Ich habe das Gefühl er dreht so durch, weil ihm entweder etwas nicht passt oder er nicht selbst zur Ruhe kommt..
Habt ihr Tipps für uns? Würde mich sehr über Hilfe freuen!!
Danke 😊
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hat der Kleine überhaupt mal die Möglichkeit sich auch mal richtig auszutoben?
Diese 5 Minuten-Regel gilt für das Laufen an der Leine, der Hund braucht aber durchaus auch regelmäßig die Möglichkeit Sozialkontakte zu pflegen und mal die Beine lang zu machen
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Ja, wir treffen bei den längeren Gassirunden meist mehrere Hunde, mit denen er dann auch spielt (sofern beide wollen) bzw laufen wir ein stückchen mit ihm. Garten haben wir keinen, am wochenende können wir aber zu meinen eltern mit garten, da schnüffelt er ohne leine herum.
In Hundezonen waren wir leider noch nicht, da er erst seit 1 woche die zweite welpenimpfung bekommen hat, weil da als baby bei ihm einiges falsch gemacht wurde leider
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aber was meinst du @Lockenwolf wie lang er pro tag draußen laufen/spielen sollte? Also denkst du, er ist nicht ausgelastet?
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Wie lange hat euer Dackel denn seine wilde Phase? Nur ein paar Minuten oder kommt er länger nicht zur Ruhe?
Die 5-Minuten-Regel bezieht sich ausschließlich auf des Mitlaufen an der Leine im Tempo des Menschen. Das ist eine Konzentrationsleistung, die Welpen und Junghunde nur für kurze Zeit erbringen können.
Mit 4,5 Monaten ist euer junger Hund aber in einem Alter, in dem er seine Umwelt erforschen will und muß, und das nicht nur in 5-Minuten-Häppchen. Dazu braucht es längere Aufenthalte im Freien, was aber nicht strammes Mitlaufen bedeutet. Sondern mehr gemächliches Erkunden im Tempo des Welpen. Freie Bewegung, möglichst ohne Leine, notfalls mit einer Schleppleine. Stehenbleiben. Gucken. Schnüffeln. Bummeln. Klettern., Das Ufer eines Baches oder Teiches erkunden.
Auch mal Kontakt mit anderen Hunden, aber dosiert.
Jeder Spaziergang mit dem Hund sollte zum Ende hin ruhig verlaufen, Spiel, Spaß und Hundekontakte sollten wenn, dann vorher stattfinden.
Insgesamt würde ich bei eurem Hund die gemeinsamen Gänge (Abgesehen von den Kurzgassis aber länger, dafür ohne viel Action gestelten, mit Betonung auf entspannen und in Ruhe die Welt kennenlernen.
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Habt ihr denn ein Welpengitter oder Türgitter?
Falls nein kann ich das sehr empfehlen, hilft unserem Junghund total (er ist aber schon älter).
Das Gitter ist dann in der Tür, er kann uns sehen und hören und riechen aber kommt nicht direkt an uns ran. Der Raum in dem er ist ist sicher, sodass wir da auch nichts regeln müssen (wär müssen ihm nichts verbieten oder so, er kann da einfach sein Ding machen).
Auf die Art kann er sich dort schön entspannen, während man im Nebenraum was anderes macht. Hilft auch beim Alleine bleiben lernen :)
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Wie lange hat euer Dackel denn seine wilde Phase? Nur ein paar Minuten oder kommt er länger nicht zur Ruhe?
Die 5-Minuten-Regel bezieht sich ausschließlich auf des Mitlaufen an der Leine im Tempo des Menschen. Das ist eine Konzentrationsleistung, die Welpen und Junghunde nur für kurze Zeit erbringen können.
Mit 4,5 Monaten ist euer junger Hund aber in einem Alter, in dem er seine Umwelt erforschen will und muß, und das nicht nur in 5-Minuten-Häppchen. Dazu braucht es längere Aufenthalte im Freien, was aber nicht strammes Mitlaufen bedeutet. Sondern mehr gemächliches Erkunden im Tempo des Welpen. Freie Bewegung, möglichst ohne Leine, notfalls mit einer Schleppleine. Stehenbleiben. Gucken. Schnüffeln. Bummeln. Klettern., Das Ufer eines Baches oder Teiches erkunden.
Auch mal Kontakt mit anderen Hunden, aber dosiert.
Jeder Spaziergang mit dem Hund sollte zum Ende hin ruhig verlaufen, Spiel, Spaß und Hundekontakte sollten wenn, dann vorher stattfinden.
Insgesamt würde ich bei eurem Hund die gemeinsamen Gänge (Abgesehen von den Kurzgassis aber länger, dafür ohne viel Action gestelten, mit Betonung auf entspannen und in Ruhe die Welt kennenlernen.
Danke für die ausführliche Antwort!
Die wilde Phase variiert, manchmal sinds ein paar Minuten, manchmal sicher 10-20min.
Bzgl Spaziergänge glaub ich eigentlich, dass wir es nicht soo falsch machen, weil wir auch wie du sagst am Rande eines Flusses spazieren o.ä., also er läuft nicht 30min straff neben uns her, sondern das "straffe gehen" ist eigentlich nur zum Üben zwischendurch und er ist die meiste Zeit am Schnuppern und Beobachten :)
Aber ja, die ganze Zeit an der Leine ist er schon! Vlt ist das das Problem 🤔
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Habt ihr denn ein Welpengitter oder Türgitter?
Falls nein kann ich das sehr empfehlen, hilft unserem Junghund total (er ist aber schon älter).
Das Gitter ist dann in der Tür, er kann uns sehen und hören und riechen aber kommt nicht direkt an uns ran. Der Raum in dem er ist ist sicher, sodass wir da auch nichts regeln müssen (wär müssen ihm nichts verbieten oder so, er kann da einfach sein Ding machen).
Auf die Art kann er sich dort schön entspannen, während man im Nebenraum was anderes macht. Hilft auch beim Alleine bleiben lernen :)
Das ist ein guter Tipp, danke! So ein Gitter haben wir nämlich nicht..
wahrscheinlich müssen wir einfach herumprobieren, woran es genau liegt 🤔
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Aufdrehen nach dem Spaziergang kann in zwei verschiedene Richtungen weisen: entweder zuwenig oder zuviel Input.
Wenn der Hund immer nur zu kurz nach draußen kommt, was nicht so selten vorkommt, wenn die Halter die 5-Minutenregel falsch interpretieren, dann muß der junge Hund seine Energie natürlich zuhause loswerden.
Wenn es dagegen zuviel für ihn war, dann gilt wie bei Kindern der alte Spruch "nach müd kommt blöd", der Welpe ist überdreht und kommt nicht zur Ruhe.
Wobei das Zuviel meist die geistige Beanspruchung betrifft und nicht so sehr die körperliche. Zu langes Toben mit anderen, vielleicht schon älteren Hunden, zuviele Eindrücke, zu lange Übungen von Leinenführigkeit oder SitzPlatzFuß, hochputschendes Bällchenwerfen.
Kannst du irgendein Muster erkennen, wann dein Kleiner nur wenige Minuten oder 10 Minuten und länger aufdreht? War dann vielleicht beim Spaziergang mehr los?
Trainingseinheiten zur Leinenführigkeit würde ich in dem Alter ganz kurz halten. Eine Minute ist da schon reichlich. Eine bewährte Methode ist es, sowohl Geschirr als auch Halsband am Hund zu haben. Die Leinenführigkeit wird dann nur am Halsband geübt, den Rest der Zeit wird die Leine am Geschirr eingehakt und der Hund darf dann auch ziehen.
Was für eine Leine verwendest du? An der normalen Führleine stößt ein junger Hund ständig ans Ende der Leine, das verursacht auch Frust. Wenn es dir nicht möglich ist, den Hund in sicherer Umgebung frei laufen zu lassen, dann hilft es sehr, statt der normalen Führleine eine längere "Schlamperleine" zu verwenden. Ich habe meine aus Seil und einem Karabinerhaken (beides aus dem Baumarkt) selbst gemacht. Ich finde 5 bis 6 Meter eine gute Länge, die dem Hund einen deutlich größeren Freiraum gibt, sich aber doch noch recht einfach händeln läßt. Mit dieser Leine verliefen Leinenspaziergänge mit Klein-Cara gleich deutlich entspannter.
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In Hundezonen waren wir leider noch nicht, da er erst seit 1 woche die zweite welpenimpfung bekommen hat, weil da als baby bei ihm einiges falsch gemacht wurde leider
Klassische Hundewiesen kann man sich getrost sparen, da habt ihr nix verpasst.
Es nützt einem Hund viel mehr wenn er ausgewählte (!) Sozialkontake bekommt, sowohl zu souveränen Althunden als auch anderen Junghunden zum Toben und Fetzen.
Es bringt den wenigsten Hunden etwas unkontrolliert zwischen 10 andere Hunde geworfen zu werden und ihn damit allein zu lassen.
Das birgt nur Potential für spätere Probleme.
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