Unser Zuhause rollt - Der Camping & Hund Thread - Tour 2

  • Wir haben ja das HEO-Safe an allen Türen und auch zusätzlich noch eine Alarmanlage für die größeren Fenster.


    Bei meiner letzten Tour hat mir auch ein Ehepaar mit kleinem Pudel erzählt, dass sie in der Nacht ausgeraubt wurden und es alle nicht gemerkt haben. Anscheinend wurden sie mit Gas betäubt. Das war in Südfrankreich. Zu diesen Gasbetäubungen gibt es ja teilweise sehr widersprüchliche Berichte. Dieses Ehepaar war sehr überzeugt, dass sie betäubt wurden, sie waren wohl noch Stunden später sehr angeschlagen bzw. müde und haben wohl länger als üblich geschlafen.

    Richtig, über Gas-Betäubungen wird immer wieder berichtet, wirklich glaubwürdig ist das allerdings kaum (hier mehr dazu https://www.vice.com/de/articl…ngsgas-wirklich-dran-ist/ ).


    Nach meiner Beobachtung sorgen nicht wenige Camper regelmäßig selbst vor dem Schlafengehen für Betäubung. Den Einfluss halte ich für wesentlich größer, als irgendwelche Gasexperimente. :D

  • Meine Eltern sind in den 2000 er Jahren mit Gas betäubt und dann ausgeraubt worden - im Wohnmobil auf einem Rastplatz kurz vor Rom. Die haben sich ganz bestimmt nicht am Abend vorher „selbst betäubt“, sondern haben eine ziemlich traumatische Erfahrung gemacht. Aufgefallen ist es, weil sie zum einen erst nach 8 Uhr aufgewacht sind (wer schon mal auf einem Rastplatz übernachtet hat, weiß, dass man lange vorher wach wird, wenn die ganzen LKWs starten), beide ordentliche Kopfschmerzen hatten und sie dann bemerkt haben, dass der Vorhang unter dem Alkoven nicht mehr richtig geschlossen war. Es wurde Bargeld, ein Handy, Ausweise und Ec Karten geklaut. Am schlimmsten war aber das Gefühl des ausgeliefert sein. Das Wohnmobil wurde damals direkt nach dem Urlaub verkauft, weil sie sich nicht mehr sicher darin fühlten. In den Gesprächen mit Polizei und der deutschen Botschaft in Rom wurde die Taktik mit Narkosegas erstmals erwähnt, vorher hatten meine Eltern davon noch nichts gehört. Wir haben auf dem Weg in den Urlaub immer auf Rastplätzen übernachtet, da ist nie etwas passiert- über 20 Jahre.

    Danach hatten sie ein paar Jahre wieder einen Wohnwagen, aber es wird nie mehr auf einem Rastplatz übernachtet und jetzt, nachdem sie wieder ein Wohnmobil haben, ist vom Gas-Warner über diversen anderen Sicherheitsvorkehrungen alles an Bord. Ich schreibe das so ausführlich, weil ich weiß, wie sehr meine Eltern, besonders meine Mutter, unter diesem Erlebnis gelitten haben. Das abzutun oder ins lächerliche zu ziehen fühlt sich für mich blöd an.

  • 20WiLma20

    Ich denke es liegt einfach daran das mehrfach sehr glaubwürdig und fachkundig erklärt wurde, dass sogenannte Gasangriffe nicht möglich sind. Hast Du diese denn mal gelesen?


    Ich bemühe Google jetzt nicht, aber ich habe mich (Selbstdiagnose „Schisser“) mal näher damit beschäftigt, als wir anfingen zu campen.


    Es tut mir sehr leid das deinen Eltern sowas passiert ist. Ich wünsche wirklich niemanden Opfer krimineller Energie zu werden.

  • Es ist nicht möglich, mit Gas in so einem großen Fahrzeug betäubt zu werden.

    Jeder Anästhesist wird das bestätigen.


    Die Einbrecher müssten vorher sämtliche Zwangsbelüftungen abdichten (auf dem Dach, in Türen, Fenstern, Fußboden), dann müssten sie mit etlichen großen Flaschen Narkosegas direkt neben dem Wohnwagen stehen und es dann einleiten. Das würde Ewigkeiten dauern - Zeit, die sie nicht haben.

    Sie müssten danach mit Vollmaske in den Wohnwagen, um nicht selbst betäubt zu werden.


    Unsere Nachbarn sind in ihrem 2. Urlaub auf einer Raststätte ausgeraubt worden, die Täter waren so leise, sie sind nicht wach geworden.


    Es kann durchaus sein, daß Täter ihren Opfern abends etwas ins Wasser, in Getränke oder ins Essen geben, damit diese tiefer schlafen. (muss kein Alkohol sein)

    Aber mit Gas von außen geht es nicht.

  • Wir haben eine Alarmanlage, jedes Fenster ist gesichert, auch die ganz kleinen und die Dachluke im Klo.

    Unsere Wertsachen, alle Papiere und den Autoschlüssel nehmen wir beim Freistehen/Übernachten immer mit nach hinten in die Schränke über die Betten, lassen das nicht vorne "griffbereit" liegen.


    Und zu den Gasbetäubungen gibt es viele Diskussionen, aber jeder Anästhesist studiert mehrere Semester und einfache Diebe finden die perfekte Dosis für einen großen Raum und mehrere Personen. Ich habe auch noch nie gehört, dass zum Beispiel der Hund im Fahrzeug durch eine Überdosis Nakosegas gestorben ist.

  • Und zu den Gasbetäubungen gibt es viele Diskussionen, aber jeder Anästhesist studiert mehrere Semester und einfache Diebe finden die perfekte Dosis für einen großen Raum und mehrere Personen. Ich habe auch noch nie gehört, dass zum Beispiel der Hund im Fahrzeug durch eine Überdosis Nakosegas gestorben ist.

    Oder auch (Klein)Kinder.

    Es ist einfach unrealistisch das Menschen unterschiedlicher Gesundheitszustände und Gewichte, allesamt die gleiche „Dosis“ wegstecken.


    Ich kann mir aber vorstellen wie belastend es ist Opfer eines Einbruchs zu sein, und das man Erklärungen braucht, um damit umgehen zu können.

  • Die Einbrecher müssten vorher sämtliche Zwangsbelüftungen abdichten (auf dem Dach, in Türen, Fenstern, Fußboden), dann müssten sie mit etlichen großen Flaschen Narkosegas direkt neben dem Wohnwagen stehen und es dann einleiten. Das würde Ewigkeiten dauern - Zeit, die sie nicht haben.

    Sie müssten danach mit Vollmaske in den Wohnwagen, um nicht selbst betäubt zu werden

    Fraglich wäre auch, dass die Kosten für die Menge an Narkosegas den "Gewinn" durch den Einbruch in den meisten Fällen übersteigen wird.

  • Davor kann man sich nicht sicher schützen, das ist dann einfach Pech. Wir stehen ja fast ausschließlich auf Campingplätzen, so schützen wir uns. Mit dem Thema Alarmanlage müssen wir uns wohl nochmal beschäftigen :fear: . Irgendwie mag ich aber nicht ständig Angst haben, es kann ja überall was passieren.

  • Ich hatte einmal ein unangenehmes Erlebnis, was sich erstmal einfach blöd anfühlte für eine Zeit.

    Damals hatte ich noch alle drei Rüden und war mit dem alten Womo unterwegs und stand auf einem Parkplatz im Wald. Direkt an einem Hof, aber eben außen vor dem Tor. War ein Kursort, ich war öfter dort. Nachts ist da halt niemand. Ich hab geschlafen und nachts um vier oder, so, fangen alle drei Hunde an zu toben. Aber so richtig. Tiefes, böses Alarmbellen, das volle Programm.

    Ich fahre aus dem Schlaf hoch und denke mir, dass vermutlich irgendein Reh draußen vorbei gestapft ist, was für Aufregung sorgte, hab mich aber schon über die Vehemenz gewundert. Bin vom Hubbett runter, die Hunde beruhigt, da höre ich ne Autotür und ein Auto fährt weg. Dass da Autos wegfahren kannten die Hunde. Den Ausraster kann ich mir nur so erklären, dass jemand am Womo hantiert hat. Die Nacht endete mit wenig Schlaf.

    Ich muss sagen, dass ich mich im Kastenwagen aber generell sicherer fühle als im alten vollintegrierten mit seinen 3mm dicken Türen.

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