Das Gartenjahr - Teil II

  • Mein Garten ist nun das reinste Chaos, weil ich seit Sommer nichts mehr darin gemacht habe. Haus hatte einfach Priorität.

    Ist es nett für überwinternde Insekten, das jetzt einfach so zu lassen und dann im Frühjahr alles in Ordnung zu bringen?

    In den Beeten stehen die geschossenen Gemüsepflanzen, die minigurken ranken überall, es ist ein wahres durcheinander.

    Oder sollte ich jetzt wenigstens die Beete befreien? Und wohin mit allem? Kann das auf den Kompost? Und die Toten gurken/zucchini/Tomatenpflanzen?

    Die Erde würde ich auf jeden Fall sammeln und wiederverwenden, aber die (bald) toten Pflanzen?

    Im Gemüsegarten würde ich persönlich aufräumen und eine Gründüngung ausbringen oder Feldsalat aussäen. Der restliche Garten kann bis zum Frühjahr warten.

  • Wir haben am Wochenende auch den Gemüsegarten aufgeräumt und die Hochbeete wieder aufgefüllt. Am Montag habe ich dann in einem Beet meine Winterbepflanzung (Zwiebeln, Knoblauch) gepflanzt, in die anderen Beete kommt Gründünger. Vermutlich säe ich noch Spinat.


    Hoffentlich kommen wir im November dazu, das Gewächshaus aufzustellen. Fundament ist zumindest schon mal fertig.

  • Ist es nett für überwinternde Insekten, das jetzt einfach so zu lassen und dann im Frühjahr alles in Ordnung zu bringen?

    Ich mach immer einen Kompromiß.


    Gemüsepflanzen, die anfällig für Krankheiten sind, entferne ich - die gehen hier auf den Misthaufen in die Heissrotte. (Tomate, Gurke und so)

    Was recht unanfällig ist, kann auf den Beeten stehen bleiben (hier das Gekrüsch von Feuer- und Stangenbohnen oder auch ein paar Topi-Pflanzen).

    Sowas wie Salat-Aussenblätter bleibt hier eh in den Beeten, im Sommer mit als Mulch-Schicht, im Herbst wirds ein wenig untergezogen.

    Wo kein Gründünger geplant ist, wird über den Winter mit Stroh gemulcht.


    Erde aus Tomaten-Töpfen und so geht auch über den Misthaufen in den "Kreislauf" zurück. Da sind meist soviele Wurzeln drin, dass die Erde eh recht zusammengebacken ist.

    Das Einzige, was es hier nicht gibt über Winter sind nackige, "saubere" Beete.

  • Ich hab in meinem Leben im Beet noch keine einzige Lupine gross bekommen, die sind hier Schnecken-Magnet.


    Ich nehm Phacelia oder Gelb-Senf. Gelb-Senf allerdings nicht vor oder nach Kohl, bzw. anderen Kreuzblühtlern.

  • Wenn ich meine Beete abräume, kommen die Tomatenpflanzen in die braune Tonne, sonst kann ich wenn ich den Kompost auf den Beeten verteile meine Zeit mit dem Herausrupfen junger Tomatenpflanzen verbringen.

  • Und Wintersteckzwiebeln sind bei mir letztes Jahr wirklich toll geworden. Da hatten wir ganz früh, was Frisches und Grünes in den Beeten. Das war auch gut für die Gärtnerseele :herzen1:

  • Ich habe noch fast nichts abgeräumt. Meine Tomaten reifen immer noch gut ab, Gurken ebenfalls, Mangold, Pak Choi, Pflücksalat, Asiasalat, Rucola (das ist aber auch mehrjähriger), Kürbisse, Rosenkohl natürlich auch. So in 10 Tagen soll es wohl mal Nachtfrost geben - dann kommt das meiste wohl runter.

  • Mein Gartenjahr - dieses Jahr war es nur eine abgespeckte Version - war ganz ok. Nicht so üppig wie sonst, aber auch kein Totalschaden.

    Tomaten, Paprika, Gurken gabs reichlich.

    Im Gewächshaus war es ein ziemlicher Reinfall, da haben mir diese verdammten Mäuse alles mögliche weggefressen. Da konnte ich grad noch eine Tomate Winterschläfer (die lassen sich unglaublich lang lagern, deshalb gehören die hier ins feste Programm) retten, um wenigstens Saatgut für nächstes Jahr zu haben.

    Salate, nachgesäter Blattkohl, Mangold, Zwiebeln, Knoblauch, Bohnen waren auch ok.


    Topi - dabei mag ich den gar nicht so, das stammt noch aus den Wollschweinzeiten, dass ich den anbaue - ist auch üppig.

    Die Kohlpflanzen waren ja dem Hagel zum Opfer gefallen, zwei Rosenkohl hab ich noch stehen.

    Auch vieles an Obst ist Hagel-Opfer geworden. Die Äpfel haben z. T. gehörige Schäden an der Schale, mit Einlagern wird da nix.

    Naja, ein paar werde ich abbekommen, aber die meisten werden wohl in den Rindern landen.

    An den Walnüssen ist Schwarzschimmel, da ist auch nichts mit Ernte.

    Haselnüsse krieg ich eh nie welche ab, Eichel- und Tannenhäher ernten die immer schon vor der menschlichen Genussreife weg.

    Kürbis-Ernte ist so wie immer. Was blöd ist, denn ich mach ja keinen Strassenstand mehr, weils da so bäh aussieht, wegen der ganzen Kippen überall. Das finde ich ekelig. Für die Tafel sind die Kürbisse leider zu gross. Ein paar gehen in die "Gastronomie", ein paar behalte ich natürlich selbst, mal schauen, was ich mit dem Rest mache.


    Und dann hab ich wohl versehentlich eine neue Chili-Sorte gezüchtet.

    Die gedachte Bolivian Rainbow, die eigentlich kleine Knubbel-Schoten ausbildet, die über viele bunte Farben abreifen, sieht im Ergebnis aus wie meine Snackpaprika, reift über grün nach rot ab ohne bunte Farben dazwischen, ist auch genauso gross wie die Snackpaprika, nur dass die Schoten nach oben wegwachsen, statt wie bei der Snackpaprika dranzuhängen. Höllisch scharf sind sie. :lol:

    Mit den Großen kann ich nicht gar so viel anfangen. Normal trockne ich die, mahle sie und nutz dann das Chili-Pulver. Bis die Großen trocken sind, dauerts im Solar-Dörrschrank eher zu lang.


    Heidelbeeren, Aronia, Stachelbeeren, Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren waren normale Erntemengen.

    Vom Sanddorn bekomme ich auch nie was ab - den hauen sich die Vögel weg.


    Meine ersten drei Weintrauben-Trauben haben auch diese verdammten Mäuse weggefressen. Da war ich wirklich sauer.

    Und meine Stachelbeerkiwi-Nachzucht aus Stecklingen ist mir gelungen.


    Da den ganzen Sommer bei all der Hitze immer mal Regen gefallen ist, hatte ich keine Probleme, nur mit Regenwasser zum Giessen auszukommen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!