Junghund schläft fast nie, Hilfe

  • Liest sich für mich, als würde der Hund permanent gedeckelt; an der 2m-Leine zum Lösen, dann einsperren in der Box, mit Ruhekommando, wenn er die Augen nicht zumacht, n den 20-30 Min „me time“ des Hundes wird auch geübt und natürlich Ruhe halten trainiert. Da würde ich mich auch vor Stress kratzen. Aber du bist ganz überzeugt von dem Ansatz, gell, obwohl du mit dem Ergebnis ganz unglücklich bist? Warum die Überzeugung, dass das der richtige Weg für euch ist?

    Genau, der Hund kommt nur an die 2 m Leine und dann direkt in die Box.. Und genau so läuft es nämlich nicht bei uns ab 😊 Aber da möchte ich jetzt nicht weiter drauf eingehen, das bringt einfach wohl nichts.

  • Oh man das ist echt traurig, gerade solche Sätze wie der Hund tut mir leid, richtig übertrieben. Wir machen genug mit ihm. Er ist noch keine 5 Monate alt! Da muss er bestimmt nicht jeden Tag mehrere Stunden rumrennen und toben. Ich kenne niemanden, der das in dem Alter mit seinem Aussie gemacht hat. Und ich weiß nicht wie oft ich es noch schreiben soll, wir haben mehr machen ausprobiert, wir haben ihn Hund sein lassen haben ihn toben lassen! Das einzige Ergebnis von diesem Versuch ist das er noch schlechter runter fährt!!

    Die Box nutzen wir nur, weil alles andere nichts gebracht hat, damit er überhaupt mal pennt! Der Aussie hat 24/7 ein Bedürfnis nach toben, rennen, lernen, machen und tun! Aber nur weil er das hat heißt es nicht, daß es richtig und gut ist, gerade solche Rassen müssen Ruhe lernen, Aktion können sie auch so. Also Schluss Satz : Wir haben mehr machen versucht, es geht nach hinten los!! Er würde nach 5 Stunden draußen sein auch nicht schlafen, weil irgendwas anderes das Problem sein muss, denn jeder Hund schläft irgendwann mal

    Ich hatte dir ja schon eine PN geschrieben, aber das kann ich so leider nicht stehen lassen. Meine Hündin wird jetzt drei. Im ersten Jahr habe ich sie jeden Tag 30-45 min Hund sein lassen, hatte 2-3x/Woche Hundekontakt, mit souveränen älteren Hunden UND Junghunden UND habe täglich 5min mit ihr für den sport geübt. Hätte ich das Programm gefahren wie ihr wäre sie mir um die Ohren geflogen. Solche hektischen Hunde, wie die beiden nunmal sind, brauchen ein sinnvolles Ventil. Glaube mir, das machen alle Aussie Halter die ich kenne. Es ist ein Unterschied zwischen stundenlangen sinnlose geballer und sinnvollen Kontakten und Ventilen. Denk da mal drüber nach...

  • Aber an normalen Tagen höchstens 30 min. Das ist nicht viel.


    Ja, Ruheübungen sind wichtig. Aber auch davon kann man zu viel machen. Und stehen und beobachten ist eben nicht "nichts machen" sondern durchaus fordernd. Entweder der Hund bringt das durch sein Naturell schon mit (wozu euer Hund wohl eher nicht gehört) oder es ist anspruchsvoll für ihn, dann ist eben auch Nichtstun sehr anstrengendes Training.

    Und dann kommt es auch noch sehr darauf an, wie genau man da eigentlich was trainiert und wie man das erwünschte Verhalten verstärkt.

  • Wir haben mehr machen versucht, es geht nach hinten los!!

    Ah ok.


    Wie sah das "mehr machen" denn aus, und wie lange habt ihr "mehr" gemacht?


    Ich meine, jegliche Massnahme braucht ja eine gewisse Zeit, bis sie eine Wirkung zeigt. Jeder Kurswechsel dagegen bedeutet Stress. Vor allem große, plötzliche Veränderungen.

    Von daher geht bei mir bei der Antwort "Haben wir alles längst ausprobiert" bei einem Hund von 5 Monaten immer eine ganz große Warnlampe an.


    Wenn das "Mehr Machen" in mehr üben, mehr Input usw bestand, dann hat das den Stresspegel sicherlich eher angehoben. Hier wurde ja eher eine ruhiges Welterkunden ermpfohlen, gemeinsam durch die Gegend strollen. Keine "Action".


    Mein: Ruhe drinnen - Action draussen bezog sich darauf, dass man Übungseinheiten oder Spiel nach draussen verlegt. Wenn das drinnen stattfindet, dann weckt das oft eine Erwartungshaltung. Und bei so reaktiven Hunden hat man dann schnell einen, der nur ja nix verpassen will.

    Mit Action war (zumindest von mir) sicher kein Ballwerfen oder so was gemeint.


    Aber egal, niemand wollte dir was böses. Du scheinst sehr überzeugt von deinem Kurs zu sein, und dann ist das doch auch gut so. Es ist ja irre schwer, nach reinen Beschreibungen zu einem Urteil zu kommen, alles hier kann nur ein Reinwerfen von Ideen sein.


    Mir fällt es sehr schwer, mir vorzustellen, dass ein junger Hund mit eurem Pensum auch nur annähernd zufrieden sein kann. Das muss ich ehrlich zugeben. Auch mit diesen krassen Wechseln zwischen aktiven Tagen und Ruhetagen. Kann der denn an Ruhetagen im Garten rumwuseln oder sowas?

    Jedenfalls: vielleicht hat er auch Schmerzen, oder sowas. Ich hoffe es nicht. Alles Gute.

  • Oh man das ist echt traurig, gerade solche Sätze wie der Hund tut mir leid, richtig übertrieben. Wir machen genug mit ihm. Er ist noch keine 5 Monate alt! Da muss er bestimmt nicht jeden Tag mehrere Stunden rumrennen und toben. Ich kenne niemanden, der das in dem Alter mit seinem Aussie gemacht hat. Und ich weiß nicht wie oft ich es noch schreiben soll, wir haben mehr machen ausprobiert, wir haben ihn Hund sein lassen haben ihn toben lassen! Das einzige Ergebnis von diesem Versuch ist das er noch schlechter runter fährt!!

    Die Box nutzen wir nur, weil alles andere nichts gebracht hat, damit er überhaupt mal pennt! Der Aussie hat 24/7 ein Bedürfnis nach toben, rennen, lernen, machen und tun! Aber nur weil er das hat heißt es nicht, daß es richtig und gut ist, gerade solche Rassen müssen Ruhe lernen, Aktion können sie auch so. Also Schluss Satz : Wir haben mehr machen versucht, es geht nach hinten los!! Er würde nach 5 Stunden draußen sein auch nicht schlafen, weil irgendwas anderes das Problem sein muss, denn jeder Hund schläft irgendwann mal

    Ich hatte dir ja schon eine PN geschrieben, aber das kann ich so leider nicht stehen lassen. Meine Hündin wird jetzt drei. Im ersten Jahr habe ich sie jeden Tag 30-45 min Hund sein lassen, hatte 2-3x/Woche Hundekontakt, mit souveränen älteren Hunden UND Junghunden UND habe täglich 5min mit ihr für den sport geübt. Hätte ich das Programm gefahren wie ihr wäre sie mir um die Ohren geflogen. Solche hektischen Hunde, wie die beiden nunmal sind, brauchen ein sinnvolles Ventil. Glaube mir, das machen alle Aussie Halter die ich kenne. Es ist ein Unterschied zwischen stundenlangen sinnlose geballer und sinnvollen Kontakten und Ventilen. Denk da mal drüber nach...

    Wir gehen doch auch täglich 30 Minuten, wo er frei laufen darf? 2-3x Hundekontakt bekommen wir hier in der Gegend so oft nicht hin. Und täglich üben wir auch 5-10 Minuten. Mit 6,7,8,9,10,11,12 Monaten wäre mir das zu wenig, aber für 19 Wochen finde ich das schon ausreichend, zumal wir 2-3 Ausflüge noch haben, die länger sind, wo mehr passiert. Bis auf die Hundekontakt liest sich das ziemlich gleich?

  • Ich hatte dir ja schon eine PN geschrieben, aber das kann ich so leider nicht stehen lassen. Meine Hündin wird jetzt drei. Im ersten Jahr habe ich sie jeden Tag 30-45 min Hund sein lassen, hatte 2-3x/Woche Hundekontakt, mit souveränen älteren Hunden UND Junghunden UND habe täglich 5min mit ihr für den sport geübt. Hätte ich das Programm gefahren wie ihr wäre sie mir um die Ohren geflogen. Solche hektischen Hunde, wie die beiden nunmal sind, brauchen ein sinnvolles Ventil. Glaube mir, das machen alle Aussie Halter die ich kenne. Es ist ein Unterschied zwischen stundenlangen sinnlose geballer und sinnvollen Kontakten und Ventilen. Denk da mal drüber nach...

    Wir gehen doch auch täglich 30 Minuten, wo er frei laufen darf? 2-3x Hundekontakt bekommen wir hier in der Gegend so oft nicht hin. Und täglich üben wir auch 5-10 Minuten. Mit 6,7,8,9,10,11,12 Monaten wäre mir das zu wenig, aber für 19 Wochen finde ich das schon ausreichend, zumal wir 2-3 Ausflüge noch haben, die länger sind, wo mehr passiert. Bis auf die Hundekontakt liest sich das ziemlich gleich?

    Ja, so liest sich das gleich. Ich hatte in den anderen Beiträgen das Gefühl das dem nicht ist.

  • Also bei den Stressies kann ich wirklich nur von ganzem Herzen Dr. Janey May empfehlen: https://www.dogs-connection.de…ernkurs-stress-lass-nach/


    Sie bietet Selbstlernkurse an und optional kann man eine Einzelstunde danach hinzubuchen. Sie vermittelt wirklich total viel Hintergrundwissen, was zB für chemische Prozesse im Gehirn entstehen bei Stress. Ich hab den Kurs auch selber gekauft und bei Fina war das echt ein Gamechanger. =) Sie (also Janey May, nicht Fina :lol: )hat ursprünglich Veterinärmedizin studiert, deshalb hat sie auch das ganze medizinische Hintergrundwissen.


    Du kannst ja mal in ihren Podcast reinhören, ob sie dir vllt. zusagen würde. Einer ihrer eigener Hunde war am Anfang auch so "schlimm" was das zur Ruhe kommen anging. Deshalb hat sie sich auch so auf's Thema Stress beim Hund spezialisiert.

  • Da muss er bestimmt nicht jeden Tag mehrere Stunden rumrennen und toben.

    Einigen wir uns doch mal auf eine Stunde.

    Wir haben mehr machen versucht, es geht nach hinten los!! Er würde nach 5 Stunden draußen sein auch nicht schlafen

    Ja nee, da ist er dann halt auch drüber. Irgendwie hüpfst du hier immer von einem Extrem ins andere, obwohl alle dir moderate Ratschläge gegeben haben.

    Der Aussie hat 24/7 ein Bedürfnis nach toben, rennen, lernen, machen und tun! Aber nur weil er das hat heißt es nicht, daß es richtig und gut ist, gerade solche Rassen müssen Ruhe lernen,

    Es gibt einen Unterschied zwischen rassebedingter Bereitschaft zur Action und dem Bedürfnis, das so ein Hund hat. Wenn die Bereitschaft zum Toben 24/7 da ist und man weiß, dass das dem Hund nicht gut tut, heißt das nicht, dass er nicht auch ein gesundes Bedürfnis für Bewegung hat, das befriedigt werden muss. In Maßen eben. Und ja, es ist gut möglich, dass ihr dieses Maß noch nicht gefunden habt.



    Wie ist euer Hund denn draußen im Freilauf so unterwegs? Kann der einfach nur Hundedinge tun, oder was macht er da so, wenn ihr nicht eingreift?

  • Jeden Tag anstatt 30 Minuten sind wir 1 Std in den Wald, oder ins Feld. Nach einer Woche haben wir das dann gelassen.

  • Oh man das ist echt traurig, gerade solche Sätze wie der Hund tut mir leid, richtig übertrieben. Wir machen genug mit ihm. Er ist noch keine 5 Monate alt! Da muss er bestimmt nicht jeden Tag mehrere Stunden rumrennen und toben. Ich kenne niemanden, der das in dem Alter mit seinem Aussie gemacht hat. Und ich weiß nicht wie oft ich es noch schreiben soll, wir haben mehr machen ausprobiert, wir haben ihn Hund sein lassen haben ihn toben lassen! Das einzige Ergebnis von diesem Versuch ist das er noch schlechter runter fährt!!

    Die Box nutzen wir nur, weil alles andere nichts gebracht hat, damit er überhaupt mal pennt! Der Aussie hat 24/7 ein Bedürfnis nach toben, rennen, lernen, machen und tun! Aber nur weil er das hat heißt es nicht, daß es richtig und gut ist, gerade solche Rassen müssen Ruhe lernen, Aktion können sie auch so. Also Schluss Satz : Wir haben mehr machen versucht, es geht nach hinten los!! Er würde nach 5 Stunden draußen sein auch nicht schlafen, weil irgendwas anderes das Problem sein muss, denn jeder Hund schläft irgendwann mal


    Vlt mal anders formuliert: das, was ihr gerade macht, funktioniert ja offensichtlich nicht. Sonst hätte der Hund ja nicht solche massiven, ihn krank machenden Probleme, zur Ruhe zu kommen..


    Wieso denn dann nicht mal was anderes versuchen? Wenn der bisherige Weg eben einfach nicht zum Hund und seinen Bedürfnissen passt.. :ka:



    Mein Border-Welpe war zb mein bisher entspanntester Welpe. Der hatte den Mali zum Spielen, der nur zu gerne den Welpenonkel spielt und das jeden Tag. Und daneben wurde er auch recht früh im Sport gearbeitet.

    Das Ergebnis: ein zufriedener, ausgeglichener Hund, der quasi nie überdreht und problemlos zur Ruhe kommt. Und zwar immer und überall.. zu Hause, in fremder Umgebung, neben fremden Hunden, auf nem Agi-Turnier..


    Bei ihm bin ich mir auch ziemlich sicher: er braucht die Arbeit. Die Kombi aus nachdenken und körperliche Beladung. Danach ist er mega ausgeglichen, einfach zufrieden und strahlt regelrecht.

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