Junghund schläft fast nie, Hilfe

  • Ich seh da nur Ruhe und 'lösen', einmal 20-30min Schnüffeln.


    Uff, das ist ein Aussie, kein Plüschhund!!!

    Wann darf der mal 2h rumrennen, frei Spielen, die Welt, andere Hunde kennen lernen???

    2 Std rumrennen darf er, wenn er älter ist und zur Ruhe kommen kann 😊

    Der Hund ist mit 5mt in Saft und Kraft!

    der muss es ausleben, der muss lernen mit anderen Hunden zu spielen, lernen wie es ist steile Borde runterzupurzeln oder eben sie zu bewätigen.


    Werden Kinder auch mit Schnuller oder Gummibärchen ins Gitterbett gesperrt bis sie Latein konjugieren können?

  • Wir wollen dir hier nicht sagen, dass du alles falsch machst. Oder dass du den Hund auspowern sollst mit mega Action. Das Problem bei solchen Hunden ist, der Grat zwischen zuviel vom Schwierigen und zuwenig vom Richtigen ist ein sehr, sehr schmaler. Und die Symptome sehen dann auch noch sehr ähnlich aus. Und ja, Futter oder Allergien, körperliche Schmerzen usw können immer auch Ursache sein und wenn man auch mit dem besten Program nicht weiterkommt, gehören die genauer angeschaut.


    Wenn du ein neues Pensum oder einen neuen Tagesablauf ausprobierst, würde ich das mehrere Wochen machen. Hormone (Stress) bauen sich nicht innert paar Tage komplett ab und der Hund braucht ja auch Zeit um zum adaptieren.


    Ich ganz persönlich würde einen „Normal“ Plan erstellen wo mindestens 1h draussen sein (plus lösen) mit viel sein, wenig Animation und kein marschieren dabei ist. Freilauf oder Schlepp und bekanntes Gebiet. Gern auch keine Runde, sondern hin und zurück. Dann würde ich wohl alle drei Tage was neues an Eindruck dazunehmen, dann aber wieder 2 Tage den Normalplan fahren. Und von da ausgehend wenn ne Baseline da ist gucken wo brauchts mehr, wo weniger.


    Und ja: mehr auf dich schauen, weniger Auge auf den Hund. Das ist was, was ich am Anfang unterschätzt habe. Meinen Stress hat mein Stresskeks sofort gespürt.


  • Vlt noch mal zur Verdeutlichung: ich habe nen Mali (eingezogen mit 8 Wochen) und nen Border Collie (eingezogen mit 15 Wochen) aufgezogen.

    Beide aus Arbeitslinie.


    Ich habe also durchaus ein bisschen Erfahrung was die Aufzucht eines jungen, aktiven Hundes einer Arbeitsrasse angeht.


    Und ja, ich weiß wie schwierig die Balance aus Auslastung und Ruhe manchmal ist.


    Absolut Goldwert ist zb auch ein Pause-Kommando. Damit habe ich in dem Alter auch angefangen.

  • (...)

    Du redest hier immer von dem EINEN MAL, das ihr versucht habt - noch dazu den Hund unmäßig hochgepuscht mit Spielen bis zum Abwinken. Ja, da würden mir meine auch den Stinkefinger zeigen, wenn ich dann aufs Bett zeige.

    Solche Tag gibt es bei uns auch, wo mal besonders viel los war. Dann kommen sie eben mal nicht zur Ruhe, dann ist es eben mal so. Dafür gibts am nächsten Tag besonders ausgiebig Seele baumeln und alles ist wieder im Lot.


    Pack die Stoppuhr weg und bissel Empathie und Bauchgefühl aus - für deinen Hund!

    Ich finde dein Beitrag (und noch ein paar andere hier) zeugt von einem mutwilligen Missverstehen bis Ignorieren der bisherigen Beiträge der Userin, kombiniert mit der Annahme einer dümmst-möglichen Hundehalterin. Dazu der überhebliche Tonfall - für diese Art von "Hilfe" würde ich mich nicht bedanken.

  • Ich finde dein Beitrag (und noch ein paar andere hier) zeugt von einem mutwilligen Missverstehen bis Ignorieren der bisherigen Beiträge der Userin, kombiniert mit der Annahme einer dümmst-möglichen Hundehalterin. Dazu der überhebliche Tonfall - für diese Art von "Hilfe" würde ich mich nicht bedanken.

    jeah, jeder Thread braucht jemanden, der überhaupt nichts zum Thema beitragen kann oder will, aber die anderen User für ihren Schreibstil schimpfen will :klugscheisser:


    bekanntermaßen gehts dann erst richtig ab. *thema abonnier*

  • Hey Lisipiesi


    ich kann deinen Beitrag so gut verstehen!


    Du hast hier schon ganz viele tolle Tipps zur Auslastung bekommen. Ich wollte einfach nur einmal teilen, dass man das in den Griff bekommen kann und es mir sehr ähnlich ging.


    Balu habe ich mit 15 Wochen bekommen und am Anfang kam er auch wirklich gar nicht runter! Er hat außerdem ALLES in der Wohnung zerkaut und man konnte ihn keine Minute aus den Augen lassen. Wenn man sich neben ihn gesetzt hat, hat er am Anfang nur an einem rumgeknabbert und konnte gar nicht entspannen. Wenn man ihn angeleint hat, hat er komplett hochgefahren und die Leine versucht zu zerbeißen, gebellt und wurde nur noch unruhiger.


    Ich war wirklich verzweifelt und habe mit ihm die ersten Tage stundenweise im Flur stehend verbracht und mich dort gar nicht bewegt, bis er eingeschlafen ist. Teilweise sogar mit Buch und Stuhl im Flur verbracht, weil er da nichts kaputt machen konnte.


    Was hat letztendlich geholfen? Einen Faktor gab es nicht, aber es wurde von Tag zu Tag immer besser.

    • Anfangs ging nur der Flur mit mir zusammen. Wenn er sich dort ausgeruht hat und entspannter wurde, hab ich die Türen zu den anderen Zimmern wieder aufgemacht. Das hat teilweise wirklich über ne Stunde gedauert. Manchmal ist er sofort wieder hochgedreht. Dann ging es wieder zusammen in den Flur.
    • Parallel hab ich mich angefangen mit ihm auf sein Bettchen zu setzen und eine Kaustange in der Hand zu halten. Er hat dann an dieser gekaut. Ich hab mir bewusst jeden Tag Zeit genommen, mit ihm so lange dort zu sitzen, bis er wirklich ruhig und entspannt war.
    • Irgendwann hat er angefangen dabei einzuschlafen. Dann habe ich angefangen, ihn alleine mit Kaustange auf dem Bett zu lassen und ihn immer zu belohnen, wenn er seinen Platz aufgesucht hat
    • Langsam hat es gereicht nach dem Spaziergang nur kurz neben ihm zu sitzen, bis er ruhig wurde etc.

    Ich denke so hat er Schrittweise gelernt, erst mit meiner Hilfe und dann alleine runterzukommen. Heute entspannt er von ganz alleine und schläft oder ruht die meiste Zeit zu Hause, manchmal neben mir, manchmal in einem anderen Zimmer, aber fast immer ohne Kommando oder Anweisung, sondern weil er verstanden hat, das Entspannung schön ist und zu Hause nichts passiert.


    Das ist jetzt sicherlich kein Patentrezept und soll auch keine Anleitung sein, aber obwohl ich es ziemlich laienhaft angegangen bin, hat er gelernt zu entspannen und vielleicht gibt dir das Hoffnung, dass es sich bei Euch auch so entwickeln kann.

  • Hmmm.


    Eine Woche ist wirklich wenig. Eine dauerhafte Routine ergibt sich so nicht.


    Ich würde das mal langsam, aber kontuierlich steigern, Nicht plötzlich hochfahren und dann wieder runter.

    Vielleicht auch mal immer dieselbe, eher reizarme Runde gehen. Was ihn am wenigsten pusht.

    Für den Hund absolut ansprechbar sein, aber wenig aktiven Input geben. Blickkontakt belohnen und so, aber nix üben.


    Ich würde aber bei KEINER Massnahme damit rechnen, dass sich nach einer Woche eine sichtbare Besserung ergibt. Da würde ich schon eher mit Wochen oder Monaten rechnen, und kleinen Fortschritten. Die Richtung sollte stimmen, aber einen plötzlichen Klick würde ich nicht erwarten.

    Wenn er alt genug ist, langsam mit Radeln anfangen. Damit er lange Strecken traben kann. Das holt ungemein runter.


    Und im Haus - Ruheort neu aufbauen (mit futter), Fokus weg vom Hund, keine Aktion im Haus usw, das übliche Programm halt.


    Da ist - warum auch immer - enorm viel Stress in dem ganzen System bei euch. tierärztlicher check auf jeden Fall. Und dann halt nicht nach der einen großen Schraube suchen, und sofortige Besserung erwarten, sondern viele viele kleine Stellschrauben drehen. Und Geduld, Geduld, Geduld.


    Hund einsperren, permanent beobachten und künstlich ruhigstellen scheint einfach nicht ganz der richtige Weg zu sein.

  • Ich habe in meinen..hust...21 Jahren Hundeverein ja auch schon das ein oder andere an Hütehunden erlebt bzw selber besessen .

    Deshalb sag ich ja, dass zuviel deckeln genauso schlecht ist wie zu wenig.

    Und irgendwas muss ja derzeit falsch laufen sonst gäbe es den Thread nicht

  • Woran genau merkst du eigentlich dass er nicht zur Ruhe kommt?


    Augen offen lassen ist jetzt nicht so ungewöhnlich. Hunde schlafen nicht die ganze Zeit mit geschlossenen Augen. Das ist auch gar nicht nötig, weder beim Welpen noch beim Erwachsenen Hund.

    Sie dösen mit offenen Augen, schauen in die Luft, beobachten auch mal die Umgebung, wechseln den Schlafplatz, stehen mal auf und strecken sich, uvm


    Bisher lese ich nämlich, dass er genau wegen diesen Dingen zur Ruhe gezwungen, weg gesperrt und ermahnt wird.

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