Junghund schläft fast nie, Hilfe
-
-
Der Hund ist am Tag also 4-6 Stunden in eine Box gesperrt zum „schlafen“ und nachts auch noch mal?
Das geht gar nicht und kann auch nicht der Weg sein.
Ich würde wie piaaischa dem hund die Möglichkeit geben sich tagsüber ohne Leine ordentlich zu bewegen und dann den Hund begleiten, um zur Ruhe zu kommen.
Vom wegsperren alleine und ignorieren lernt der Hund nicht, was er tun soll. Und das zeigt ja, dass es sich seit Wochen nicht verbessert, weil der Hund es nicht schafft sich selbst zu regulieren.
Mein Weg wäre über konditioniere Entspannung, neuen Schlafplatz aufbauen, körperkontakt und den Hund allgemein mehr anleiten im Alltag, um die Motivation im Hund zu ändern. (Mit Ruhe und Gelassenheit kommen wir beide weiter, mit Stress und Hektik nicht, aber das stehen wir gemeinsam durch)
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Es gibt Hunde, die haben keinen "eingebauten Ausschalter" - die fliegen sich quasi selbst um die Ohren.
Ich hab auch so eine Hündin - mittlerweile ist sie fast 10 ;-) Aber die ersten 2 Jahre war hart für uns alle.
Auch sie hat tatsächlich und stundenweise die Box gebraucht - weil sie schlicht mit zu viel Raum und Entscheidungsmöglichkeiten überfordert war.
Ich hab sie auch mal versucht "ausspielen" zu lassen - also morgens um 7 Uhr begonnen und ungelogen non-stop mit den unterschiedlichsten Hunden zusammen einfach machen lassen - tagsüber draußen, abends wieder drinnen - sie hat 18 Hunde "durchgespielt" (natürlich war das kein Spielen) und nachts um 2 musste ICH dann ins Bett, während sie immer noch rumgerannt ist.
Also ja, es gibt sie, diese Hunde. Und natürlich ist es für die auch wichtig, sich einmal am Tag auszupowern (nicht lang, aber sehr bewegungsintensiv und dass wirklich mal die Kraft ein Ventil gefunden hat). Aber eben auch Ruhe lernen und auch Konzentration lernen! Kann dein Hund sich zB mit Freeshaping konzentrieren?
Ich würde in dem Alter noch kein extra Eiweiss reduziertes Futter geben, sondern das normale Junghundfutter mit den normalen Werten eines wachsenden Hundes.
Ich würde mir da an deiner Stelle kompetente Trainerhilfe holen. Wenn du jetzt Trainer hast und die können dir nicht helfen, würde ich sie wechseln.
Dein Hund braucht Anleitung von dir - Grenzen von dir - um das zu ersetzen, was sie selbst nicht mitbringt: Runterfahren.
Wo wohnst du denn? Vielleicht kann dir ein Fori dann einen erprobten Tipp geben, wenn du nen guten Trainer brauchst?
-
Was für Futter bekommt er ? Wenn da zu viel Kohlenhydrate drin sind (in billigem Futter oft bis zu 70%), dann würde ich zuerst da mal ansetzen. Das dauert ein paar Tage bis der ganze Zucker (aus KH wird Zucker) raus ist und der Hund vielleicht wieder normal ist.
-
Habt ihr einen Welpenauslauf/ Hundegitter?
So muss er nicht in die absolut zu kleine Box, gleichzeitig ist der ihm zur Verfügung stehende Raum begrenzt. Aber es ist genug Platz um Mal ein paar Schritte zu gehen oder den Schlafplatz zu wechseln
-
Was machst Du denn zur Auslastung?
Irgendwie liest man nur Ruhe und Schlafen und eingesperrt sein in einem zu kleinen käfig für zu lange Zeit.
Der hund ist 5 monate alt und eine anspruchsvolle rasse. was tust Du für körper und geist bei ihm?
-
-
Meine Hunde hatten da anfangs auch beide ein Thema. Ich würde auch versuchen, über einen Auslauf und Türgitter zu arbeiten. Und vor allem: nicht den ganzen Tag! Der Hund lernt nix, wie du siehst. Du musst die Ruhephasen aktiv begleiten, dem aber auch mal erlauben an deinem Leben teilzunehmen. Die Mischung machts.
Ich hab immer zwischen Begrenzung und „Hilfe“ (auf den Boden zum Hund setzen oder eben Sofa, festhalten, beruhigen) gewechselt. Und halt wie viele schreiben: auch mal auspowern. Schleppleine dran, Raum lassen. Nicht ewig lang, keine Hetzspiele mit Ball oder so. Sondern laufen lassen, vielleicht auch mal sowas wie Kekse suchen oder gemeinsam den Wald entdecken.
Und Gassi angepasst an den Hund. In dem Alter war die 2m Leine nix für uns. Ich bin mit dem Hund zum Wald gefahren, Schleppleine dran, loslaufen. Auch wenns völlig bescheuert ist, weil wir recht nah wohnen. Aber meine Hündin hatte das in dem Alter nicht geschafft, die hat einfach reizarme Runden gebraucht. Und das war dann oft 1x am Tag 40 min früh morgens, wenn noch niemand unterwegs ist und ich wenig eingreifen muss.
-
Puh. Meine Vorschreiberinnen haben ja schon gute Tipps gegeben. Auch ich würde zunächst einmal die proteinreichen Kauartikel weglassen (zuviel Protein, das Juckreiz verursachen kann) und auf Kauwurzeln etc umsteigen. Und dem Hund viel ( !)mehr freie Bewegung ermöglichen, gerne auch mal mit anderen Hunden. Meine Malimix-Hündin aus dem Tierschutz war in dem Alter ähnlich. Sehr gestresst, immer auf dem Sprung. Aber wenn die sich reizarm auspowern konnte, hat sie auch geschlafen. Notfalls eben bei uns im Bett ;-)
-
Ich glaube mein Weg wäre hier, EINE bestimmte Art 'Aufgabe' zu suchen, die dem Hund Spaß macht, Konzentration fördert und Ruhe reinbringt. Bei Hunden, denen es so extrem schwer fällt, sich zu konzentrieren, sollte das nichts mit sehr viel Bewegung sein.
Meiner Hündin hat da in jungen Jahren Nasenarbeit sehr geholfen. Fährte, Mantrail, Zielobjektsuche. Vielleicht auch Dummyarbeit. Natürlich nicht alles durcheinander, bei einer Sache bleiben und auch nicht übertreiben. Kurze Einheiten.
Man kann sehr einfach anfangen mit z. B. Schnüffelteppich, Leckerlisuche in der Wiese etc.
Da ich sowieso auch zu einem Trainer raten würde, gibt es ja vielleicht jemanden in der Nähe, der sich in den Bereichen auskennt und euch daheim anleiten kann.
Dazu würde ich schauen, dass er mindestens einmal am Tag auf einer großen Wiese (eingezäunt ohne viele andere Hunde habt ihr nichts in der Umgebung?) so richtig die Beine lang machen und rennen kann.
Ohne großartige Ansprache oder Übungen, einfach rennen und schnuffeln. Hat er Hundekontakt? Feste / gleichbleibende Bekanntschaften, vielleicht im gleichen Alter? Fände ich irgendwie auch wichtig.
Die Box kann man Zuhause sicher erstmal weiter nutzen, wenn man grade gar keine Zeit für ihn hat und er nicht runterkommt.
Aber du könntest trotzdem schauen, ob du ihn nicht parallel dazu öfter rausholen, aber an einer Hausleine bei dir behalten kannst. Zum Beispiel wenn du kochst, oder selber auf dem Sofa sitzt.
So kann er sich nicht wieder aufgasen, aber auch besser lernen, außerhalb der Box Ruhe zu finden. Das würde ich dann auch klar einfordern und ihm eine Decke / Körbchen zuweisen.
Ggf. kann man die Box auf kurz oder lang durch Türgitter tauschen, sodass er nur bestimmte Bereiche / Räume zur Verfügung hat.
-
Noch ein Aussi, Glückwunsch!
Ich habe grade meinen dritten Aussi-Welpen hier, zarte 13 Wochen alt.
Bei deiner Beschreibung des Kratzens und Hecheln fiel mir prompt meine erste Aussi-Hündin ein.
Als die so auf die 6 Monate zuging, hatte die das auch. Also, sie kam von Anfang an zur Ruhe und hat geschlafen, aber so um die 6 Monate rum fing sie nachts an, sich wie verrückt zu kratzen und wurde unruhig. Nachdem der erste Verdacht, Herbstgrasmilben, sich nicht bestätigte und Bäder und Einreibungen erfolglos blieben, gab mir die TÄ den wertvollen Tipp, mir mal das Futter anzusehen. Und das war's dann. Ich hatte immer schön mit ihr den Ball flach gehalten, weil man mit Welpen/Junghunden noch nicht zu viel machen soll und schön hochproteinhaltiges Welpenfutter verabreicht (nicht absichtlich, hatte halt das Züchterfutter weiter gegeben). Letztendlich hatte meine Jessie einen Energieüberschuss.
Nachdem ich sie am Rad laufen lies, damit sie sich mal richtig auspowern konnte (immer nur ein Stück, sie gab vor wie lange, zurück dann Rad geschoben) und auf ein proteinärmeres Futter umgestiegen war, hat das ruckzuck aufgehört mit dem Kratzen und sie wurde wieder normal.
Ich hoffe, ihr findet eine Lösung!
-
Noch als Ergänzung zum Kommentar zu dem Futter: gerade Hibbelhunde brauchen manchmal eher mehr (gute) KH als Protein.
Welches Trofu gibst du denn?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!