Junghund schläft fast nie, Hilfe
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Zwei, drei Gedanken hätte ich noch, wenn auch schon vieles gesagt wurde:
Wie habt ihr die Box / eine Ruhedecke aufgebaut? (Hochwertige) Futter- oder Spielbelohnung wenn er drin bzw. drauf geblieben ist? Könnte sein dass er in der Box immer noch die Erwartungshaltung hast dass das Signal irgendwann aufgelöst wird?
Ich hatte zwischendurch den Gedanken dass der Hund - dadurch das du ihn immer wieder in die Box schickst (bitte nicht als Vorwurf verstehen, das ist ja ein absolut übliches Vorgehen) - quasi permanent im Training ist. Könntest du ihm nicht erst mal, bis Ruhe drin ist erlauben ständig bei dir zu sein? Du sagst z.B. wenn du kochst schickst du ihn in die Box ins Wohnzimmer. Leg doch mal für ein paar Wochen noch eine zusätzliche Decke in die Küche und nimm ihn dahin mit.
Natürlich musst du irgendwann anfangen "Trennung" zu üben, ich frag mich nur wie aufnahmefähig der Hund gerade ist. Nach meiner Erfahrung erledigt sich das Stalken bei jungen Hunden oft nach der Pubertät, wenn sie selbständiger werden irgendwann von alleine.
Boxaufbau : ich habe die Box neben mir stehen gehabt und den Ausgang mit meinem Körper blockiert. Step by step die Tür immer weiter zu, bis sie irgendwann zu sein durfte. Danach habe ich die Box täglich Zentimeter für Zentimeter weiter von mir entfernt, bis sie da stand, wo sie stehen sollte. Zusätzlich das Ruhewort "schluss" eingebaut. Sein Körbchen habe ich wie der Welpentrainer von Sixx aufgebaut, mitdenken lassen und belohnen. Er hat aber in beiden Fällen keine Erwartungshaltung, das ist es nicht, er liegt und ist entspannt. (außer im Körbchen, da legt er sich ständig um) Ihm fallen echt nur einfach nicht die Augen zu (selbst wenn er auf der Seite liegt) . Und wenn, reicht das kleinste Geräusch und die Augen sind offen 😣 Anfangs, bevor er alleine in der Box in einem Raum bleiben konnte, habe ich ihn mit zum Kochen ect genommen und ihn auf eine Decke geschickt. Es fallen immer mal die Augen zu, aber schlafen schafft er auch da nicht..
Bei unserem letzten Aussie fing das stalken sogar erst nach/während der Pupertät richtig an 😳
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Für mich klingt es schon so, als würde da durchaus auch ein gesundheitliches Problem bestehen.
Klar, häufiges kratzen, schuppende Haut, ja das kann vom Stress kommen durch die Ruhelosigkeit kommen. Aber der Hund kann eben auch so ruhelos sein, WEIL die Haut permanent juckt. Zu viel Protein kann durchaus dazu führen (grad wenn es viel Kaukram aus getrockneter Haut o. ä. gibt, kann man damit schnell viel zu viel Protein füttern), aber der Hund kann auch schlicht irgendetwas anderes im Futter nicht vertragen. Hat er sich beim Züchter auch schon so viel gekratzt?
Für mich, die das sieht, sieht es auch nach einem gesundheitlichen Problem aus, aber nicht wegen dem jucken. Wenn er beschäftigt ist oder liegt, kratzt er sich garnicht. Es ist wirklich nur, wenn er in Bewegung und hektisch ist (als wäre er sich selbst zu viel!). Bei der Züchterin soll er sich nicht gekratzt haben, da gab es mehr getrockneten Kaukram als hier, hier bekommt er ja mehr gefrorene Möhren, Kong uws - Kauknochen eher weniger. Gekratzt hat er sich hier, beim Barfen, auch schon so..
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Kannst du mir ein Futter empfehlen, bzw welches hast du dann gefüttert?
Tut mir leid, das war 1998, das weiß ich jetzt beim besten Willen nicht mehr. Und außerdem hat sich in der Futterlandschaft in all den Jahren so viel geändert, selbst wenn ich es noch wüsste, hätte der Hersteller in all den Jahren vermutlich schon zig mal die Rezeptur geändert. Das Futter, das mir damals geholfen hat, muss heute nicht mehr helfen.
Außerdem war es NICHT NUR das Futter, ich hoffe, du hast auch gelesen, dass mein Hund mehr Bewegung bekam, bzw. sich ordentlich auspowern sollte/durfte.
Ich tippe drauf, dass es die Kombi aus beidem war, die uns damals geholfen hat.
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Wenn er beschäftigt ist oder liegt, kratzt er sich garnicht. Es ist wirklich nur, wenn er in Bewegung und hektisch ist (als wäre er sich selbst zu viel!).
Könnte es eine Übersprungshandlung sein?
Ich hab ein wenig den Eindruck, du versuchst an den Schrauben zu drehen, an denen du selbst am wenigsten tun kannst. Und die Schrauben (Bewegung, Änderung des Tagesablauf, anderer Erziehungsansatz), die du eigentlich viel leichter drehen könntest, lehnst du ab.
Schade eigentlich.
Ich freu mich immer, wenn ein Problem an mir liegt, denn das kann ich am schnellsten und unkompliziertesten ändern bzw. es zumindest mal versuchen.
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Ein ganzes Trainingskontept jetzt hier schriftlich nieder zu schreiben ist schwer. Denn in dem Leben mit meinen zwei Aussies gehen das Training und das Zusammenleben fließend ineinander über und können nicht getrennt werden so richtig.
Ich versuche es mal mit kurzen Beispielen: ein Hund, der draußen hoch dreht und drüber ist, nehme ich so nicht mit raus.
Denn dieser Hund wird garantiert auch schon Anzeichen von (positivem) Stress und eine Erwartungshaltung zeigen, sobald ich nur ans Rausgehen denke bzw spätestens, wenn ich anfange Schuhe anzuziehen.
Hier ist mein Vorgehen, dass ich in dem frühen Moment schon ansetze und die Motivation des Hundes ändere - sprich von völlig drüber zu der Lernerfahrung: es geht nur weiter, wenn ich mich ruhig verhalte. Und das ist gerade bei dem Typ Hund wie einem Aussie super wichtig, dass man von Anfang an kleinlich bleibt und eigentlich keine Ausnahmen machen kann.
Das übertrage ich auf alle möglichen alltagssituationen, damit das dann sitzt. Oft ändert sich damit auch schon etwas am Kernproblem.
Ansonsten bin ich kein Freund vom ignorieren, sondern versuche lieber dem Hund einen Weg zu zeigen, was er stattdessen machen soll. Ruhe statt Aufregung, Sitz statt ein Reh jagen etc.
Bezüglich der Anleitung im Alltag: meine Mädels wollen auch immer bei mir sein. Deshalb habe ich direkt eingeführt, dass ich Bescheid sage, wenn ich den Raum für länger Wechsel und es sich „lohnt“ mitzukommen. Gehe ich zb zum Kochen in die Küche, dann „Frage“ ich, ob die Hunde mitkommen - tun sie meistens und warten dann bei mir. Wenn ich nur kurz trinken aus der Küche hole, dann brauchen die nicht mit laufen. Früher habe ich dann aktiv per Kommando das Signal gegeben, dass sie da bleiben sollen, später war es dann nur noch „komme gleich wieder“ und inzwischen sage ich gar nichts mehr. Denn, wenn’s lohnt mitzukommen, dann wissen sie, dass die alte sowieso Bescheid sagt.
Bevor es raus geht, warte ich von Anfang an, das Ruhe drin ist, davor ist er auch ruhig. Dann trage ich ihn die Treppen runter und draußen ist er quasi sofort aufgeregt. Er ist generell ein aufgeregter, hektischer Hund. Deshalb mache ich draußen täglich Ruhepause, wo er einfach ruhig sein und beobachten soll.
Ich habe versucht, lange, ihn drinnen zur Ruhe zu bringen, er liegt ja auch und entspannt dann, aber schlafen schafft er irgendwie nicht.. Es ist wie verhext.
So ähnlich mache ich es auch. Wenn ich irgendwas in der Wohnung mache, schließe ich die Tür hinter mir. Möchte ich mit ihm raus gehen oder füttern, spreche ich ihn an, lade ihn ein mitzukommen.
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Und was gewinnst du dadurch, dass du ihn in die Box packst? Du schriebst doch selber, dass er dort mit offenen Augen liegt also pennt er da ja auch nicht drin.
Ich bin absolut kein Boxengegner und meine erste Aussie Hündin es war die Pest mir ihr die erste 1 1/2 Jahre weil sie super schlecht zur Ruhe kam aber was nützt denn dann die Box, wenn der Hund dadrin auch nicht schläft?
Ich hab meine alle an die Box gewöhnt und fast all meine Junghunde nutzen diese und werden teils auch mal rein geschickt. Es ist ihr Ruheort genau so wie das Körbchen aber die Box ist dabei auf und sie schlafen! Dadrin.
Du bist in einer Hundeschule? Super dann nimm doch Einzeltraining und lass dir zeigen, was du wie Managed.
In der Box schläft er von allen Möglichkeiten wenigstens überhaupt mal etwas, wenn ich sitze. Ansonsten würde er es garnicht tun. Da drin ist er auch am entspanntesten. Wir haben dort bis jetzt Einzeltraining gehabt. Da alle Anzeichen auf nicht normal stehen, hat sie mir geraten, erstmal einen TA drüber schauen zu lassen
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Mein Jungspund ist in dem Alter ganz normal die Runden meiner Althündin mitgelaufen, morgens 30min, Mittags 45 min-1,5h (konnten auch mal 2 Stunden sein), Abends 30-45min + dazwischen im Garten löse, gucken was ich so mache, Althündin anspielen usw. . Der wäre bei so wenig Bewegung vermutlich auch die Wände hoch gegangen und vor lauter Energie nicht zur Ruhe gekommen.
Geschirr und Schleppleine ran und regelmäßig laufen lassen, wäre meine Idee dazu.
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Nur Mal noch zur Box:
das ist keine Meinung, die da auseinander geht, das ist ein Gesetz. So wie die Straßenverkehrsordnung. Ich kann auch nicht im Ort 100 kmh fahren, weil ich anderer Meinung bin, als die, die "50 kmh besser finden".
Also, 4-5 Tage pro Woche sehen so aus?
... kurz raus zum lösen. ... Futter ... etwas zum kauen für ihn ... kurz raus zum lösen. ... in die Box ... 20-30 Minuten raus ... Mittagessen ... Box.. .... raus zum lösen... kauen, oder ... spielen kurz ... oder wir üben .... (5-10 Minuten) ... Abendessen ... raus zum lösen... Box
In meinen Augen ist das für einen 5 Monate alten Hund JEDER Rasse viel viel zu wenig, aber für einen Aussie 10x
Da würde sich sogar mein 15 jähriger blinder tauber Yorkiemix langweilen und mir aufs Dach steigen.
An den anderen 2-3 Tagen der Woche passiert ja auch nix entsprechendes.
Wenn das echt das ist, wie Du eure Tage gestaltest, und Du nicht irgendwas wichtiges vergessen hast, dann ist es überhaupt kein Wunder, dass Dein Hund platzt, stressig ist und körperliche Symptome hat. Und das einsperren in einen kleinen Käfig setzt dem die Krone auf.
Darf ich fragen, wieso Du Dir einen Aussie gekauft hast?
Wie schon gesagt, ich finde das auch nicht toll, aber wenn es gerade die einzige Möglichkeit ist, damit er etwas schläft, dann ist mir das lieber, als gesundheitliche Probleme.. Für einen Welpen (ja jetzt ist er ein junghund) finde ich das Programm vollkommen ausreichend. Gerade wenn man einen Hund hat, der nicht schläft (und so das erlebte nicht richtig verarbeiten kann!) finde ich es absolut wichtig, auf Ruhetage zwischen der Action zu achten. Viele andere Aussie Besitzer haben mir sogar gesagt, dass das Programm zu viel ist. Da gehen die Meinungen auseinander. Aber wie gesagt, selbst wenn ich ihn den ganzen Tag machen lasse, er Action hat, mit Hunden spielt, schläft er trotzdem nicht.
Wir haben uns einen Aussie gekauft (wir hatten davor auch schon einen) weil er Charakterlich einfach super zu uns passt und ich ihn später viel mitnehmen möchte, unter anderem zum Stall. Wenn man aber jetzt schon nur Action bietet, ist das in meinen Augen völlig falsch
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Wenn er beschäftigt ist oder liegt, kratzt er sich garnicht. Es ist wirklich nur, wenn er in Bewegung und hektisch ist (als wäre er sich selbst zu viel!).
Könnte es eine Übersprungshandlung sein?
Ich hab ein wenig den Eindruck, du versuchst an den Schrauben zu drehen, an denen du selbst am wenigsten tun kannst. Und die Schrauben (Bewegung, Änderung des Tagesablauf, anderer Erziehungsansatz), die du eigentlich viel leichter drehen könntest, lehnst du ab.
Schade eigentlich.
Ich freu mich immer, wenn ein Problem an mir liegt, denn das kann ich am schnellsten und unkompliziertesten ändern bzw. es zumindest mal versuchen.
Ja, das hatte ich irgendwo schon geschrieben, es sieht nach Übersprungshandlung aus.
Nein, das tue ich nicht. Wir haben echt einiges ausprobiert, meine Gedanken kreisen den ganzen Tag darum. Irgendwo am Anfang habe ich geschrieben, wir haben es mit mehr versucht, aber das ändert überhaupt nichts.. Ich hätte so so gerne das es an mir liegt, es ist wie verhext, egal wie entspannt er dort liegt, er macht die Augen halt nicht zu. Einem unruhigen Hund immer mehr zu bieten, finde ich absolut falsch, meistens brauchen sie ja eben auch mal Ruhe..
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Mein Jungspund ist in dem Alter ganz normal die Runden meiner Althündin mitgelaufen, morgens 30min, Mittags 45 min-1,5h (konnten auch mal 2 Stunden sein), Abends 30-45min + dazwischen im Garten löse, gucken was ich so mache, Althündin anspielen usw. . Der wäre bei so wenig Bewegung vermutlich auch die Wände hoch gegangen und vor lauter Energie nicht zur Ruhe gekommen.
Geschirr und Schleppleine ran und regelmäßig laufen lassen, wäre meine Idee dazu.
Die anderen Welpenbesitzer aus diesem Wurf machen alle deutlich weniger mit ihren Hunden als ich, die schaffen es alle zu schlafen.. Die sagen mir eher das Gegenteil, das ich zu viel mache.
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