Junghund schläft fast nie, Hilfe

  • Nur das er auch nach rennen, toben, spielen trotzdem nicht schläft und dann noch unruhiger ist 🙂

    Ich kann ja nur von meinem Raketen-Spitz berichten, aber der Bub hat sich deutlich leichter getan Ruhe zu finden, wenn er sich regelmäßig auch müde toben konnte.

    Klar ist Ruhe lernen wichtig, aber 1. kann man das nicht erzwingen, nur anleiten und 2. braucht es den Gegenpart eben auch. Es braucht die Balance und ein müder Hund tut sich leichter zu schlafen. Befriedigte Bedürfnisse machen zugänglicher für Forderungen.

  • Nun ja, ich bin wirklich nicht der Meinung, dass man einem unruhigen Hund mit immer mehr Action begegnen muss. Ich hatte hier auch schon einen Pflegehund, der sich alleine nicht mal hingelegt hat, ganz zu schweigen von schlafen.


    Aber Fakt ist, diese Nervosität und Unruhe kann eben auch von zu wenig bzw. der falschen Beschäftigung kommen. Und in diesem Fall (Junghund einer aktiven Rasse, der im normalen Alltag kaum rauskommt) ist es halt deutlich wahrscheinlicher, dass dem einfach ein Ausgleich zu den Ruhezeiten fehlt.


    Und nochmal, weil ich es vermutlich nicht so rüber gebracht habe, wie ich es gemeint habe: es geht NICHT um ständige Action, Auslastung etc. Eine Stunde Dauertoben mit anderen Hunden kann schon zuviel sein. Sowas wie Hundeschule, Stadtbesuch etc. ist ja auch wieder Impulskontrolle, Aushalten lernen, konzentriertes Üben. Auch wichtig, aber wieder etwas, was den Hund nur vom Kopf her müde macht.


    Ein Mittelmaß wäre halt eine leicht umzusetzende Idee, auszuprobieren, ob der Hund halt einfach aus lauter Langeweile so ist wie er ist.

  • Mir tut der hund so leid, ehrlich.


    Nach dem was Du schreibst, ist es ein extrem unterforderter Hund einer aktives Rasse, dessen ungestilltes Bedürfnis nach Bewegung und Beschäftigung unterdrückt wird, indem er in einen Käfig gesperrt wird. Und dann wundert man sich, dass der Hund durchdreht und krank (!) wird.


    Und wenn Du es doch mal schaffst, dem Hund rasse- und altersgerechte Beschäftigung zu bieten, und er ist danach natürlich aufgeregt, verspielt er sich für die nächsten Wochen die Chance, das noch Mal zu kriegen.


    Es geht nicht drum, den Hund 18 Stunden am Tag herumfetzen zu lassen, bis er sich hinlegt und schläft. Es geht um adäquate Auslastung und stillen von Bedürfnissen eines jungen Hütehundes.


    Du fährst den Hund mit Gas und Bremse gleichzeitig, das geht nicht gut auf Dauer. Aber merkste ja schon, dass Du mit deiner Schlaf-Philosophie nicht weiter kommst. Schade, dass Du nicht lesen magst, dass ein Hund einer aktiven Rasse Aktivitäten braucht.

  • Ihr dreht euch da irgendwie im Kreis. Ich finde Ruhe auch wichtig, aber wenn man so einen extremen Augenmerk darauf legt übt das ziemlichen Druck auf Hund und Mensch aus. Und ihr merkt ja das es bei Euch nicht funktioniert :ka: Der Hund ist in einer ständigen Erwartungshaltung.


    Schraubt mal Eure Erwartungen runter. Er braucht draußen nichts tun. Wenn Junghunde hier sind, dann stromern die über die Wiese, da gibt es so viel zu entdecken, sie schauen , riechen, tasten und irgendwann liegen sie völlig erschöpft unter einem Busch. Jetzt ist Frühling, schnappt Euch eine Decke, sucht euch ein ruhiges Plätzchen und lasst Hund einfach machen. Die meisten Hunde rennen, toben, spielen erstaunlich wenig dabei und sind trotzdem zufrieden.

  • nd nochmal, weil ich es vermutlich nicht so rüber gebracht habe, wie ich es gemeint habe: es geht NICHT um ständige Action, Auslastung etc. Eine Stunde Dauertoben mit anderen Hunden kann schon zuviel sein. Sowas wie Hundeschule, Stadtbesuch etc. ist ja auch wieder Impulskontrolle, Aushalten lernen, konzentriertes Üben. Auch wichtig, aber wieder etwas, was den Hund nur vom Kopf her müde macht.

    Seh ich auch so.


    Man muss den Hund doch nicht hochpushen. Draussen sein, schnüffeln, rennen, einfach mal einen Weg zurück legen...

  • Bei uns war der Schlüssel zum Hund der zuhause gut entspannen kann die richtige Mischung zwischen körperlicher und geistiger Beschäftigung. Da das richtige Verhältnis finde ist nicht so einfach und geht nicht nach Stundenplan. Was an einem Tag genau richtig ist, kann am nächsten auch zuviel sein, der Hund ist nunmal keine Maschine und jeden Tag gleich drauf. Gerade wenn es mal viel Input für den Kopf gab ist bei uns stupide Bewegung wie zusammen joggen gehen toll für ihn zum runterkommen. Wobei das jetzt nicht bedeutet, dass du mit deinem Hund anfangen sollst zu joggen (anfangs war das für ihn auch eher aufregend und hat nicht zum runterkommen beigetragen), du musst rauskriegen was deinen Hund wie fordert und wann er überfordert ist. Da ist jeder Hund anders. Hier sind z. B. Waldspaziergänge alles, nur nicht entspannend für meinen jagdlich ambitionierten Hund, soll er ruhig Gassi gehen, gehen wir durch den Ort, das ist aber vielleicht für einen Hund der sich bei Menschen oder andere Hunden sehr aufregt wiederum genau anders. Gab es viel körperliche Action machen wir dann gerne was anspruchsvolles für den Kopf, bei dem er sich nochmal richtig konzentrieren muss, das hilft ihm da runterzukommen.

    Und zuhause passiert bei uns im Prinzip nix, ausser ruhen, schlafen, fressen, trinken, kuscheln, kein spielen, kein Training, klickern usw. Klar wurden immer auch die Hausregeln eingeführt, aber gezielt irgendwas geübt wurde die ersten 1 bis 2 Jahre drinnen nix, dazu ging es immer raus auf den Hof/Garten. Inzwischen weiss der Hund dass drinnen nix passiert und wenn wir jetzt (bei miesem Wetter, Krankheit usw) mal was drinnen machen erzeugt das trotzdem keine Erwartungshaltung mehr bei ihm, er hat das Zuhause inzwischen mit Ruhe verknüpft. Hätte ich die räumlichen Möglichkeiten nicht das so strickt zu trennen mit draussen wird was gemacht, drinnen passiert nix, würde ich drinnen dann zumindest einen Raum reservieren in dem nix passiert (und nicht nur das Schlafzimmer, sondern einen Raum in dem man sich schon auch viel zusammen aufhält tagsüber/wenn man wach ist) oder wenn ich was trainieren will durch Rituale (ne Decke hinlegen auf der das stattfindet, dem Hund ein Halsband anziehen usw) zeigen dass jetzt was passiert, ansonsten aber mit nix spannendem zu rechnen ist.

  • Hört sich auch nach zu viel Focus auf dem Hund an.

    Du stresst dich, weil er nicht schläft, versuchst ihn mit aller Macht zum Schlafen zu kriegen und bringst noch mehr Stress ins System. Aussies sind nicht stumpf, der kriegt den ganzen unterschwelligen Stress mit und das macht was mit ihm.

    Ausserdem finde ich auch, dass da der Spaß für den Hund zu kurz kommt. Draußen sein, spielen mit anderen, ziellos die Gegend erkunden...

    Es hört sich bei euch alles so unentspannt an.

  • Wenn noch mehr Aktivität noch mehr Unruhe auslöst, ist es vielleicht nicht so sinnvoll, noch mehr Aktivität vorzuschlagen..


    Lieben Dank für die ganzen Nachrichten. Wir werden ihn Untersuchen lassen und je nach Ergebnis einen Trainer drüber schauen lassen!

    Ich wollte dir ein PN senden, aber kann irgendwie nicht 🤔.

    Ich kenne so Wuseltusel, die - entgegen der Empfehlungen hier - nicht gut sind mit mehr Bewegung/Auslastung, sondern im Gegenteil.


    Wenn du Lust auf einen Austausch hast, schreib mir gern eine PN 😊.

  • Liest sich für mich, als würde der Hund permanent gedeckelt; an der 2m-Leine zum Lösen, dann einsperren in der Box, mit Ruhekommando, wenn er die Augen nicht zumacht, n den 20-30 Min „me time“ des Hundes wird auch geübt und natürlich Ruhe halten trainiert. Da würde ich mich auch vor Stress kratzen. Aber du bist ganz überzeugt von dem Ansatz, gell, obwohl du mit dem Ergebnis ganz unglücklich bist? Warum die Überzeugung, dass das der richtige Weg für euch ist?

  • Oh man das ist echt traurig, gerade solche Sätze wie der Hund tut mir leid, richtig übertrieben. Wir machen genug mit ihm. Er ist noch keine 5 Monate alt! Da muss er bestimmt nicht jeden Tag mehrere Stunden rumrennen und toben. Ich kenne niemanden, der das in dem Alter mit seinem Aussie gemacht hat. Und ich weiß nicht wie oft ich es noch schreiben soll, wir haben mehr machen ausprobiert, wir haben ihn Hund sein lassen haben ihn toben lassen! Das einzige Ergebnis von diesem Versuch ist das er noch schlechter runter fährt!!

    Die Box nutzen wir nur, weil alles andere nichts gebracht hat, damit er überhaupt mal pennt! Der Aussie hat 24/7 ein Bedürfnis nach toben, rennen, lernen, machen und tun! Aber nur weil er das hat heißt es nicht, daß es richtig und gut ist, gerade solche Rassen müssen Ruhe lernen, Aktion können sie auch so. Also Schluss Satz : Wir haben mehr machen versucht, es geht nach hinten los!! Er würde nach 5 Stunden draußen sein auch nicht schlafen, weil irgendwas anderes das Problem sein muss, denn jeder Hund schläft irgendwann mal

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