Hundetrainer finden - woran erkenne ich einen Guten?
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Da im Forum ja gerne zu einem Trainer geraten wird, wenn Probleme auftauchen, finde ich die passende Auswahl wichtig.
Hundetrainer gibt es ja mittlerweile mancherorts wie Sand am Meer.
Meine persönlichen Erfahrungen mit ihnen sind zumindest für mich abschreckend genug.
Von der Dame, die mir erzählt hat, dass Rüden sich nicht verstehen können, über den Herren, der zu Schlägen und Tritten riet bis hin zur Trainerin, die nicht einmal im Ansatz erkannte, wann ein Hund gleich zubeißt - ich bin schon mehrfach gegangen, weil ich mit sowas meine Zeit nicht verschwenden mag.
Mein Anliegen war, etwas dazuzulernen und meinen Horizont zu erweitern. Teils hochgelobte Trainer waren da eindeutig die falsche Adresse. Allerdings hab ich auch schon ein paar Jahrzehnte Erfahrung. Wie verwirrend muss das für Ersthundehalter sein, die ständig Trainer empfohlen bekommen, aber dann an jemanden geraten, der Blödsinn verbreitet?
Woran macht ihr gute Trainer fest?
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Keine Antwort - aber danke für den Thread.
Bei manchen überforderte-Anfänger-Posts, bei denen dann die Empfehlung "hol dir einen Trainer!" kommt, habe ich mittlerweile schon fast Bauchschmerzen.
Gute Trainer sind goldwert. Aber ich halte es für nahezu unmöglich für Anfänger in der Kakophonie der Ansätze und Lehrmeinungen zu erkennen, was ein guter Trainer ist.
Für mich persönlich kann ein guter Trainer Hunde lesen, hat verschiedene Werkzeuge/Methoden zur Hand, kennt seine Grenzen (Schwächen) bzgl. mancher Hundetypen, formuliert realistische Trainingsziele und kommuniziert auf eine Art, die es mir ermöglicht, die Tipps anzunehmen.
ABER: Wenn ich Probleme mit Nastro hätte, ein Grund wäre, dass ich ihn falsch läse... und dann käme zufälligerweise ein guter Trainer um die Ecke, sagt das richtige? Ich wäre überzeugt, der Trainer kann Nastro nicht lesen...
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Ich habe keine Antwort, nicht dafür, wie Anfänger gute Trainer erkennen - und auch nicht, ob und wie ich gute erkennen würde, wenn ich wirklich mal feststecken würde in einer Hundeproblematik.
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Meine (zugegeben) sehr pauschalen und spontanen Antworten hierzu wäre:
Je ausführlicher und intensiver das Erstgespräch desto besser.
Es wird mir nicht nur das wie sondern vor allem auch das warum an der Vorgehensweise erklärt.
Ich fühle mich mit den genannten Handlungsempfehlungen wohl und kann sie authentisch ausführen.
Erste kleine Verbesserungen sollten sich schnell einstellen, dass es danach mit der Compilance ("Trainertreue") steht und fällt ist mir bewusst.
Keine starren Trainingsmethoden die einfach über uns als Team drübergestülpt werden.
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Ein guter Trainer muss für mich den Hund lesen können und auf das Team zugeschnitten individuelle Ansätze haben, und nicht nur nach Schema F gehen. Und er muss auch damit umgehen können, das ich als Mensch mit seinem Lösungsansatz nicht klar komme und mir dazu Alternativen bieten können.
In 30 Jahren habe ich verschiedene Trainer kennen gelernt und bei vielen nach 1 Stunde ganz schnell die Beine in die Hand genommen.
Einen guten Trainer suche ich mir nach Bauchgefühl.
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Bei einem für mich und Jacky guten Trainer muss ich mich wohl- und ernst genommen fühlen. Und ich sehe, dass es relativ schnelle Erfolge gibt.
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Es gibt so viele unterschiedliche Vorgehensweisen, die erfolgreich sein können. Ich kann mittlerweile nichtmal mehr sagen, dass ich bestimmte Extremkonzepte ablehne, weil sie für manche Hund/Halterinnen Konzepte geeignet sind.
Dafür habe ich zwei Ausschlusskriterien
-Erfolgsgarantie
-wir trainieren anders als alle anderen
-absolute Überzeugtheit bezüglich des eigenen Vorgehens
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Woran macht ihr gute Trainer fest?
An ihren Erfolgen.
Ich sehe es ein wenig so wie im Fußball , Schulen oder Berufsausbildung.
Gute Trainer/Ausbilder suchen sich ihren Verein und Spieler aus. Sie wissen was sie wollen , haben bewährte Konzepte auf Tasche und müssen nicht mit jedem Club oder Spieler zusammenarbeiten. Sie können "Nein" sagen.
Gibt halt Hunde , " Erziehungsberechtigte" oder äußere Umstände wo von vornherein schon klar ist dass ich kein Erfolg einstellen wird-
Gute Trainer erkennen das und müssen ein gespann nicht abmelken auf ihre Miete zu kommen.
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Also ich finde, dass ein wichtiger Punkt ist, dass TrainerInnen nicht auf Krampf ihre Methode durchzwingen wollen, sondern sich individuell die Hunde anschauen und auf Grund dessen einen Trainingsplan erstellen.
Bei unserem ist es zB auch so, dass er uns immer wieder die Situationen erklärt. Wenn zB etwas nicht nach Plan läuft, erklärt er dir ganz genau, wieso das nun so war und zeigt dies auch an der Körpersprache der Hunde. In unserer aktuellen Gruppe ist es dann zB auch so, dass er mit denen die gerade warten, die Körpersprache des Hundes durchgeht, der gerade dran ist. Also ihm geht es vor allem darum, dass wir selbst unsere Hunde eigenständig im Alltag lesen können.
In der Welpengruppe war es auch so, dass er immer wieder erklärt hat, was da genau gerade zwischen den Hunden abgeht. Gerade für Hundeanfänger sieht ein Spiel ja schon mal schnell zu wild aus oder als ob es kein Spiel mehr ist oder genau andersrum, dass Ernst als Spiel eingeschätzt wird. Da hat er uns auch immer wieder direkt an den Hunden gezeigt, wieso das gerade noch ein Spiel ist, wieso nicht oder wieso man da vielleicht jetzt doch mal eingreifen sollte.
Oder als in der Welpengruppe eine ältere Dame mit ihrem Jack Russel Mix da war und selbst komplett hibbelig war, hat er sie erst mal beruhigt und runter gebracht. Und ihr auch nochmal genau erklärt, wieso es wichtig ist, dass sie erst einmal selbst runter kommt.
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Im Vorfeld wäre es mir wichtig, dass ich zunächst mal zuschauen darf.
Also vorausgesetzt, ich suche mir einen Trainer fürs normale Training in Verein oder Hundeschule.
Wenn ich ein akutes Problem habe, bringt das vermutlich nicht soviel.
Aber wenn ich schon höre, dass ein überteuertes Erstgespräch zwingend erforderlich ist, und wenn man nicht bei einer ganz normalen Stunde zuschauen darf, um sich ein Bild zu machen, ob es passen könnte, würde ich es mir schon zweimal überlegen - oder erstmal andere Optionen in Erwägung ziehen.
Wenn der Satz kommt "das mache ich schon seit x Jahren so" werde ich auch erstmal misstrauisch.
Klar, es gibt bewährte Konzepte, aber ein richtig guter Trainer sollte auch wissen, wann er mal vom altbewährten Schema abweichen muss.
Was ich auch überhaupt nicht dulde, wenn mir ein Trainer die Leine aus der Hand nehmen möchte, um mir etwas zu demonstrieren. Das ist zum einen in der Regel nix Gutes/Positives, zum anderen soll mein Hund nicht bei ihm die gewünschten Dinge tun, sondern bei mir. Wenn es der Trainer kann, nutzt mir das herzlich wenig.
Und ich würde mir immer den Trainer mit seinen eigenen Hunden ansehen. Wie er mit ihnen umgeht und was sie können.
Ok, klingt jetzt vielleicht nicht so pralle, ich bin selbst in Sachen Fun, Dogdance und Rally Obedience unterwegs und wenn da ein Trainer von mir und meinem Hund etwas fordert und mir nicht mit seinem eigenen Hund mal ansatzweise vormachen kann, wie die Übung auszusehen hat, wächst mein Respekt vor ihm nicht grade.
Das sind jetzt mehr so die Erfahrungen zum Thema Vereinstrainer. Ich hatte noch keinen Problemhund und deshalb auch noch nie einen Trainer für Einzelstunden.
Ich denke mal, je nach akutem Problem, werden an so jemanden natürlich andere Anforderungen gestellt.
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Warum wird in der Hunde-Branche oftmals die Erziehungsberatung mit dem aufgabenbereich eines Trainers in einen Topf geworfen ?
Das ist irritierend. Für dich sind das zwei unterschiedliche berufszweige.
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