Ruhe beim Hund - ein bedenklicher Trend?
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Bei uns ist es so, dass meine Hunde nach z. B. 2 Tagen zu Besuch bei meiner Schwester in der Wohnung mit zwei kleinen Kindern, einen Tag Schlaf nachholen.
Da reicht dann auch ein Montag im Büro, welchen sie fast komplett verschlafen. Normal Gassi gehen wir dann aber trotzdem.
Ich merke ihnen dann einfach an, dass sie an diesem Tag tagsüber viel tiefer schlafen. Aber es ist nichts zu das ich sie zwinge, sie machen das von sich aus.
Und an dem Tag wären sie dann durchaus auch mit zwei kleinen Spaziergängen zufrieden, ob wir mehr machen hängt dann eben davon ab, wieviel Lust ich habe und was sonst so ansteht.
Eine Joggingrunde abends oder ein bisschen RO-Training sollte dann trotzdem immer drin sein.
Machen wir unsere Extrem-Wandertouren (30-50 km) brauchen sie am Tag darauf auch nichts, aber es ist nicht so, dass ich sie dann zur Ruhe verdonner, sondern sie holen sich ihren Schlaf einfach selbst. Und wenn wir was machen wollen, machen wir es trotzdem.
Ich kann mir vorstellen, dass bestimmte Arbeitsrassen da vielleicht anders reagieren und dann eher mal an Reizüberflutung leiden. Aber dann stelle ich mir schon manchmal die Frage, ob man sich als Privatmensch, dann so einen Hund holen muss, der mit dem normalen Alltag nicht mehr klarkommt und dauerhaft weggesperrt werden muss.
Ich kenne das ja von Turnieren. Coco war von Anfang an immer mit dabei und liegt dann den ganzen Tag herum neben meinem Klappstuhl. Sie beobachtet ein bisschen die Gegend, aber ist die meiste Zeit tiefenentspannt und döst/schläft. Unterbrochen natürlich von ein paar kleinen Gassirunden und ihrem Turnierlauf, der (beim RO) inkl. Vorbereitung keine 10 Minuten dauert.
Auch zur Siegerehrung liegt sie brav herum und freut sich dann über Leckerlis.
Und sogar meine kleine Nora hat das knapp einen Monat nach ihrer Ankunft schon super mitgemacht.
Und dann gibt es die (meisten) Border, Aussies etc., die den ganzen Tag in ihren Boxen im Auto sitzen, weil für die das alles zu viel ist. Die können nur in ihrer Box entspannen, kläffen da zum Teil dann aber auch herum. Der Turnieralltag ist für sie nicht ertragbar und so kommen sie nur für ihren Start auf den Platz. Natürlich bekommen sie auch Gassirunden zwischendurch.
Aber ehrlich gesagt, auch wenn ich mit so einem Hund dann ein paar Punkte mehr schaffe, würde ich mit einem Hund, der bei einem Turnier so viel Stress hat, keine Turniere laufen. Was hat denn der Hund davon, wenn er fast jedes Wochenende in der Autobox verbringt...
Ich möchte bei einem Turnier einen schönen Tag MIT meinen Hunden verbringen.
Und sollte das dann wirklich das Zuchtziel für einen "Sporthund" in Privathand sein?! Ich meine, der Sport macht doch nur einen kleinen Teil des gemeinsamen Lebens aus und wichtiger ist doch, dass der Alltag entspannt funktioniert.
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Hi
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danke, so wars gemeint.
wir menschen haben auch noch ein soziales leben und da muss der hund dann halt mitlaufen. gibts hier nicht, das sich jeder tag um den hund dreht. es gibt noch freunde, familie, paarzeit, etc.
aber soll halt jeder so verstehen und interpretieren wie er will, kann mir ja egal sein . dein leben mit hund Co_Co, oder deins dragonwog , wäre dafür wahrscheinlich nichts für mich, ist aber wahrscheinlich perfekt für euch und eure hunde. so lebt halt jeder sein leben mit hund. ich finde es aber interessant das ihr beide das bedürfnis habt "meins mit hund" in irgendeiner form zu bewerten. aber wie heisst es so schön, das forum lebt vom austausch, wie immer das einjeder für sich definiert
Also irgendwie geht das in die falsche Richtung. Ich finde es absolut unproblematisch, Defizite von Hunden zu erwähnen. Alle meine Hunde haben ihre Stärken und Defizite. Für die gezielte Zucht ist es aber wichtig, diese zu kennen und zu berücksichtigen, denn es ist wie es ist: Die Herausforderungen an Hunde steigen. Ich finde z.B. fliegevogel s Berichte über Juro sehr spannend und weiß von ihren Berichten und anderen externen Quellen höhö, dass da wirklich sehr viel an kompetenter Erziehung aufgefahren wird. Trotzdem gibt es stärkere Defizite bei dem Hund und ich denke, fliegevogel und ihre Züchterin ziehen entsprechende Konsequenzen.
So nun berichtest du von deinem Hund und meiner Meinung nach bestehen da erhebliche Defizite in der Alltagstauglichkeit für einen Begleithund. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, was DU tust, sondern wie der Hund von der Hardware ausgestattet ist. In Bezug auf Arbeitshunde ist das nochmal eine andere Nummer, da wird ja konkret auf ein bestimmtes Arbeitsziel selektiert und der Alltag ist dann sekundär (wobei es auch da eine andere Entwicklung gibt, da auch Arbeitshunde ja zunehmend Familienmitglieder werden, die auch einen herausfordernden Alltag haben können). Von meinen Hunden hat am ehesten das Pomsky Begleithundqualitäten. Anfang der Woche gab es einen dreistündigen Spaziergang, danach hat sie THS Training gemacht, und das Pensum kann locker ein paar Wochen gemacht werden, der Hund aber auch vollkommen, sorry, aufs Abgleis gestellt werden und nur Minilöserunden gemacht werden, es hat genug Null Auswirkungen auf ihr Verhalten. Natürlich hat auch dieser Hund diverse Defizite aber bei ihr und ihrer Mama sage ich.. gutes Begleithundpotenzial. Weil dieses permanente Auswerten von Gassigängen, stetige Evaluieren was zu viel und was zu wenig ist, durch wie viele Kilometer der Hund durchknallen würde und ein rundherumbasteln um den Hund ist super engagiert und löblich. Aber ganz ehrlich, ich verstehe, wenn 99 Prozent der Halter*innen das a) nicht wollen und b) damit überfordert wären. Von daher...keine guten Begleithundeeigenschaften von Gustav und idealerweise würde das bei zukünftigen Verpaarungen berücksichtigt werden.
Ich würde mir übrigens nie anmaßen zu sagen, dass das Leben so für meine Hunde perfekt ist. Wie soll ich das denn feststellen? Es ist immer eine subjektive Interpretation, die garantiert verzerrt ist und absolut sichere Parameter, woran man das ablesen konnte gibt es auch nicht. Von daher kann man immer nur sein Bestes versuchen, ob das jetzt für den Hund das Beste ist...das weiß doch halt einfach absolut niemand.
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Ich halte bekanntermaßen eine s. g. Arbeitsrasse.
Völlig problemlos schon zum X-ten Male.
Das sind in erster Linie sehr intelligente, leicht erziehbare (weil extrem schnell lernende) und souveräne Hunde. Also in erster Linie ganz normale HUNDE (mit besonderen Qualitäten).
Ich wüßte jetzt wirklich nicht, wieso man sie nicht am normalen Alltag teilhaben lassen könnte.
Behandelt man sie "natürlich", geduldig, liebevoll und trotzdem sehr konsequent, können sie nahezu ALLES.
Jedenfalls muß man sie keinesfalls "zur Ruhe zwingen".
Das machen die ganz von allein.
Beispiel: wir mußten jetzt mal wieder dem Füchschen ein wenig die Grenzen aufzeigen, also war sie einige Nächte zwecks Vergrämung draußen.
Natürlich verpennt sie dann ob der nächtlichen Wachtätigkeit nach dem Frühstück gemütlich den Vormittag. Platt ausgestreckt liegend, egal wer wie oft und in welchem Tempo über sie drübersteigt bzw. -hüpft.
Ganz normal halt.
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danke, so wars gemeint.
wir menschen haben auch noch ein soziales leben und da muss der hund dann halt mitlaufen. gibts hier nicht, das sich jeder tag um den hund dreht. es gibt noch freunde, familie, paarzeit, etc.
aber soll halt jeder so verstehen und interpretieren wie er will, kann mir ja egal sein . dein leben mit hund Co_Co, oder deins dragonwog , wäre dafür wahrscheinlich nichts für mich, ist aber wahrscheinlich perfekt für euch und eure hunde. so lebt halt jeder sein leben mit hund. ich finde es aber interessant das ihr beide das bedürfnis habt "meins mit hund" in irgendeiner form zu bewerten. aber wie heisst es so schön, das forum lebt vom austausch, wie immer das einjeder für sich definiert
Also irgendwie geht das in die falsche Richtung. Ich finde es absolut unproblematisch, Defizite von Hunden zu erwähnen. Alle meine Hunde haben ihre Stärken und Defizite. Für die gezielte Zucht ist es aber wichtig, diese zu kennen und zu berücksichtigen, denn es ist wie es ist: Die Herausforderungen an Hunde steigen. Ich finde z.B. fliegevogel s Berichte über Juro sehr spannend und weiß von ihren Berichten und anderen externen Quellen höhö, dass da wirklich sehr viel an kompetenter Erziehung aufgefahren wird. Trotzdem gibt es stärkere Defizite bei dem Hund und ich denke, fliegevogel und ihre Züchterin ziehen entsprechende Konsequenzen.
So nun berichtest du von deinem Hund und meiner Meinung nach bestehen da erhebliche Defizite in der Alltagstauglichkeit für einen Begleithund. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, was DU tust, sondern wie der Hund von der Hardware ausgestattet ist. In Bezug auf Arbeitshunde ist das nochmal eine andere Nummer, da wird ja konkret auf ein bestimmtes Arbeitsziel selektiert und der Alltag ist dann sekundär (wobei es auch da eine andere Entwicklung gibt, da auch Arbeitshunde ja zunehmend Familienmitglieder werden, die auch einen herausfordernden Alltag haben können). Von meinen Hunden hat am ehesten das Pomsky Begleithundqualitäten. Anfang der Woche gab es einen dreistündigen Spaziergang, danach hat sie THS Training gemacht, und das Pensum kann locker ein paar Wochen gemacht werden, der Hund aber auch vollkommen, sorry, aufs Abgleis gestellt werden und nur Minilöserunden gemacht werden, es hat genug Null Auswirkungen auf ihr Verhalten. Natürlich hat auch dieser Hund diverse Defizite aber bei ihr und ihrer Mama sage ich.. gutes Begleithundpotenzial. Weil dieses permanente Auswerten von Gassigängen, stetige Evaluieren was zu viel und was zu wenig ist, durch wie viele Kilometer der Hund durchknallen würde und ein rundherumbasteln um den Hund ist super engagiert und löblich. Aber ganz ehrlich, ich verstehe, wenn 99 Prozent der Halter*innen das a) nicht wollen und b) damit überfordert wären. Von daher...keine guten Begleithundeeigenschaften von Gustav und idealerweise würde das bei zukünftigen Verpaarungen berücksichtigt werden.
Ich würde mir übrigens nie anmaßen zu sagen, dass das Leben so für meine Hunde perfekt ist. Wie soll ich das denn feststellen? Es ist immer eine subjektive Interpretation, die garantiert verzerrt ist und absolut sichere Parameter, woran man das ablesen konnte gibt es auch nicht. Von daher kann man immer nur sein Bestes versuchen, ob das jetzt für den Hund das Beste ist...das weiß doch halt einfach absolut niemand.
ah, so langsam verstehe ich was du meinst.
ich muss nicht dein fazit teilen, aber danke für die erläuterung
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Ich halte bekanntermaßen eine s. g. Arbeitsrasse.
Völlig problemlos schon zum X-ten Male.
Das sind in erster Linie sehr intelligente, leicht erziehbare (weil extrem schnell lernende) und souveräne Hunde. Also in erster Linie ganz normale HUNDE (mit besonderen Qualitäten).
Ich wüßte jetzt wirklich nicht, wieso man sie nicht am normalen Alltag teilhaben lassen könnte.
Und ich wüsste nicht, dass alle Arbeitsrassen genau gleich sind
Von daher verstehe ich deinen Einwurf nicht.
Es gibt doch völlig unterschiedliche Arten der Arbeit, und dementsprechend völlig unterschiedliche Zuchtziele und Eigenschaften. Und dazu kommen noch die Differenz innerhalb der Rasse selbst, die je nach Züchter/Zuchtlinie auch Auswirkungen auf Alltagstauglichkeit haben.
Ich finde solche Einwürfe a la "aber meine Arbeitshunde können das alles!" echt schwierig bzw. nicht sehr gehaltvoll in der Diskussion, denn darum geht es doch gar nicht.
Auch wenn du vermeintlich das Recht dazu zu haben glaubst, eckt dein Auftreten bei mir persönlich ein wenig an.
Nur weil wir hier im Forum über unsere Hunde schreiben, finde ich deine Urteile über die Zuchttauglichkeit von in deinen Augen auffälligen Hunden ganz schön unangenehm, vor allem weil niemand danach gefragt hat. Woher kommt das?
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Auch wenn du vermeintlich das Recht dazu zu haben glaubst, eckt dein Auftreten bei mir persönlich ein wenig an.
Nur weil wir hier im Forum über unsere Hunde schreiben, finde ich deine Urteile über die Zuchttauglichkeit von in deinen Augen auffälligen Hunden ganz schön unangenehm, vor allem weil niemand danach gefragt hat. Woher kommt das?
Wenn man das Thema nicht emotional gefärbt sieht, und das sollte man versuchen, dann ist das vollkommen unproblematisch. Keiner von meinen Hunden wäre in meinen Augen zuchttauglich. Hab ich kein Problem mit, das auszuformulieren ^^
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Auch wenn du vermeintlich das Recht dazu zu haben glaubst, eckt dein Auftreten bei mir persönlich ein wenig an.
Nur weil wir hier im Forum über unsere Hunde schreiben, finde ich deine Urteile über die Zuchttauglichkeit von in deinen Augen auffälligen Hunden ganz schön unangenehm, vor allem weil niemand danach gefragt hat. Woher kommt das?
Wenn man das Thema nicht emotional gefärbt sieht, und das sollte man versuchen, dann ist das vollkommen unproblematisch.
Mein Eindruck ist eher, dass du in deiner eigenen Bubble (die der Hound-Szene, Arbeitsrassen, wasauchimmer) so abgetaucht bist, dass du dich in normale Hundehalter schlecht hineinversetzen kannst, die keine Mehrhundehalter sind und nicht jedes Wochenende auf Veranstaltungen mit Zig Hunden unterwegs sind.
Mich würdest du mit solchen Beiträgen zu meinem Hund z. b. nicht erreichen, sondern völlig vor den Kopf stoßen. Aber ich weiß ja, wie du schreibst und dass du "tone deaf" rüberkommst, deshalb kann ich das zum Glück einschätzen. Andere User vielleicht nicht.
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Trotzdem gibt es stärkere Defizite bei dem Hund und ich denke, fliegevogel und ihre Züchterin ziehen entsprechende Konsequenzen
Jo, der ist definitiv nicht "wesensfest", leider. Und wird genau aus dem Grund nie decken, obwohl es aus anderen Gründen sehr schade ist.
Aber auch hier sind die Probleme ne Kombi aus Hund und Umwelt: würde ich auf dem platten Land wohnen, wäre er ein ziemlich easy going Hund. Dann hätte ich die Defizite die er definitiv hat vielleicht nie gemerkt. Also auch da darf man die Umweltkomponente nicht vernachlässigen, denke ich.
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Mich würdest du mit solchen Beiträgen zu meinem Hund z. b. nicht erreichen, sondern völlig vor den Kopf stoßen
Also dragonwog und ich haben darüber auch schon gesprochen etc. Das ist jetzt also von ihrer Seite keine hinterhältige Attacke gegen mich und meinen Hund. Ich denke nicht, dass sie mich so aus dem Off dazu verlinkt hätte, wenn wir uns nicht schon dazu ausgetauscht hätten.
Nur so um das vielleicht in den Kontext zu stellen.
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Mich würdest du mit solchen Beiträgen zu meinem Hund z. b. nicht erreichen, sondern völlig vor den Kopf stoßen
Also dragonwog und ich haben darüber auch schon gesprochen etc. Das ist jetzt also von ihrer Seite keine hinterhältige Attacke gegen mich und meinen Hund. Ich denke nicht, dass sie mich so aus dem Off dazu verlinkt hätte, wenn wir uns nicht schon dazu ausgetauscht hätten.
Nur so um das vielleicht in den Kontext zu stellen.
Das ist mir klar, das war ja auch nicht der auslösende Punkt, sondern die Diskussion über Gustav von SavoirVivre in diesem und andere Threads.
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