Ruhe beim Hund - ein bedenklicher Trend?

  • Nach ereignisreicheren Tagen ruhigere Tage einzubauen halte ich schon seit Anfang meiner Hundehaltung so. Was daran einen Hund zum schlechten Begleithund ausmacht, keine Ahnung. Heißt für mich nicht, dass ein Hund das unbedingt braucht, aber ich habe es schon immer so gehandhabt. Laufe aber selbst auch nicht mein Leben lang auf 180.

  • Nach ereignisreicheren Tagen ruhigere Tage einzubauen halte ich schon seit Anfang meiner Hundehaltung so. Was daran einen Hund zum schlechten Begleithund ausmacht, keine Ahnung. Heißt für mich nicht, dass ein Hund das unbedingt braucht, aber ich habe es schon immer so gehandhabt. Laufe aber selbst auch nicht mein Leben lang auf 180.

    Genau, ich denke für die Lebensqualität eines Hundes, der nah mit dem Menschen wohnt und viel in den Alltag integriert ist, ist es von Vorteil wenn er das "nicht unbedingt braucht". Dann sollte er nämlich auch aus Hundeperspektive Urlaube und ein paar Tage Trubel hintereinander wie es in vielen Haushalten oft vorkommt, gut überstehen. Heißt ja nicht, dass man dann dem Hund keine Pausen gönnen sollte. Aber wenn diese unbedingt über die Junghundentwicklung hinweg notwendig sind, dann könnte es da meines Erachtens Probleme geben.

  • Hier kann problemlos bei den erwachsenen Hunden z.B. mal ein mehrtätiger Wanderurlaub eingelegt werden, aber ja, ich hab schon manchmal das Gefühl, die sind froh, wenn ich danach wieder arbeiten gehe und sie sich ihren Schlaf nachholen können. Hunde haben nunmal ein gewisses Ruhebedürfnis, das habe ich außer beim aktuellen Junghund nicht groß trainieren müssen. Auch der Junghund, der draußen definitiv Typ Hibbel ist, brauchte da vielleicht 3, 4 mal kurz Anleitung zu, ansonsten war das nie ein Problem. (Zumindest Zuhause, in fremder Umgebung sieht es bei ihm noch anders aus).

  • Es ist doch ein Unterschied nen ruhigen Tag zu machen als mehrere weil es sonst (vermeintlich) nicht geht.

    Ist halt auch wieder die Frage, wird auf den Hund geguckt oder abgespult was vermeintlich richtig ist.


    SavoirVivre laß sich dann für mich anders, war kein Angriff :ka:

  • Ist halt auch wieder die Frage, wird auf den Hund geguckt oder abgespult was vermeintlich richtig ist.

    :ka:

    Ist das nicht der Kern der Sache? Ich finde meine Arbeitshunde alle ausgeglichen und gut zur Ruhe kommend. Und teilweise entspricht die Aufzucht absolut nicht dem, was heute abgestrebt wird. Aber Nerven und Wesen sind halt einfach genial.


    Andere Leute, mit anderen (komischen :hust: ) Vorstellungen sehen das anders. Die schmeißen selbst die Nerven, die kommen mit dem Aktivitätsniveau nicht zu recht, die haben zu viel Kontrollwahn. Die finden meine Hunde aufgedreht und unruhig. :ka:


    Da herrscht halt die Vorstellung oder Zielsetzung, ein Hund müsste ein scheintotes Wesen sein. Deren Anforderungen erfüllen meine Hunde da, wenn sie alt und gebrechlich sind.

  • Fakt ist aber, dass es einen Haufen Hunde gibt, die eben nicht ein „immer dabei, alles easy“ Leben mitleben können. Es wird nie Patentrezepte geben, die für jeden Hund gelten.

    Und diese werden irgendwie immer mehr:

    Vermehrer, Straßenhunde, anspruchsvolle HH & Umwelt, immer stressigere und schnellere mit Reizen überladene Welt, Hibbelhund x Hibbelhund = Hibbelhund2...

    Nach ereignisreicheren Tagen ruhigere Tage einzubauen halte ich schon seit Anfang meiner Hundehaltung so.

    Und ich habe das schon vor dem Hund gemacht, da auch ich als kranke und behinderte HH Pausen brauche :)

    Vor allem ist es bei uns nicht Alltag, dass wir ständig viel Besuch haben, im Urlaub sind o.Ä, dh. je ungewohnter der Reiz, desto eher muss es verarbeitet werden. Völlig unabhängig mal vom Wesen selbst.

    Würde Darko immer noch abends so drüber sein, wie zu Beginn, während dem Zahnen, würde ich mir Sorgen machen. So passiert das halt nur noch selten und das finde ich für uns okay. ich weiß es und kann darauf Rücksicht nehmen. Meine Tante mit ihrem 3. Chi, der halt so mitläuft, kennt das gar nicht und wäre Abgabegrund (!).

  • Mir wurde vor bald 40 Jahren als ich mit 12 Jahren meinen 1. DSH bekam, folgendes gesagt: "Nur ein müder Hund ist ein guter Hund." - was aber bei mir nie bedeutet hat, dass ich ihn täglich körperlich k.o. gemacht habe, aber ein Körnchen Wahrheit ist da schon dran.

    Laste ich einen Hund nie aus, vor lauter "der muss 20 Std. ruhen", dann dreht der Hund logischerweise irgendwann am Rad.

    Leider richten sich viel zu viele Hundebesitzer nur nach irgendwelchen "Regeln" und vergessen ihr Bauchgefühl komplett.

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