Gesundheitliche Probleme und Hund kommt mit Kleinkind nicht klar

  • Guten Tag liebe Mitglieder,


    Ich habe folgende Probleme welche leider nicht besser werden und wir langsam am verzweifeln sind:


    Unsere Hündin Frankie wird im August 9 Jahre alt. Sie ist eine Mischung zwischen Französischer Bulldogge und Jack Russell und ist aufgrund eines „Unfalls“ gezeugt worden. Ich habe Sie dann mit 13 Wochen adoptiert und sie hat mich jeweils auch ins Büro begleitet und war eigentlich immer mit dabei. Leider ist Frankie eher ein nervöser Hund und sie kam oft nicht zur Ruhe. Ich hatte dann mit einer Hundetrainerin gearbeitet die mir sagte, dass Frankie mehr Ruhe braucht und ich habe dann angefangen sie mehr zu Hause zu lassen da sie nur dort wirklich zur Ruhe gekommen ist (ausser im Büro, da ging es auch).


    Im Januar 2021 wurde ich schwanger und seit da geht es bergab mit Frankie’s Gesundheit. Zuvor war sie total unkompliziert mit ihrer Gesundheit, abgesehen von den Analdrüsen welche ich regelmässig entleeren musste. Dann fing es an, dass sie eine Blasenenzündung hatte und ihre Pfoten plötzlich total enzündet waren. Ich ging dann sofort zum Tierarzt damit es nicht schlimmer wird mit den Pfoten und wir hatten dann diese Therapie mit den Spritzen gestartet. Es wurde dann auch besser, bis es dann plötzlich ganz extrem wurde. Frankie’s ganzer Bauch war total enzündet, ihre Achseln, Vulva und dann plötzlich das Ohr auch noch. Es wurde immer nur besser mit einer Kortison Behandlung. Wir waren dann auch in der Dermatologie mit Frankie aber wirklich aufschlussreich war es nicht den es wurde zuerst angenommen es könnte vom Futter sein aber als wir es dann getestet haben war es nicht ein klares Anzeichen ob es wirklich vom Futter ist. Ihr Ohr ist dauern wieder enzündet und ihre Vulva ist immer wieder feuerrot. Sie rutscht am Boden und ich merke wie sie leidet. Wir haben auch noch ein Shampoo vom Arzt bekommen welches ein wenig Linderung bringt aber so wirklich langanhaltend ist leider nichts. Das einzige was das Ganze etwas unter Kontrolle bringt ist Apoquell. Dadurch wird sie jeweils etwas ruhiger da es ihr den Juckreiz stillt. Sie Entzündungen verschwinden leider nicht dadurch und irgendwie finde ich es doof ihr jeden Tag eine Tablette geben zu müssen. Irgendwann wird sie darauf wohl auch immun reagieren? Zudem ist das ganze natürlich auch sehr teuer. Ich bin schon bereit Geld für die Gesundheit von Frankie auszugeben aber wenn ich einfach merke, dass ich trotz unglaublichen hohen Ausgaben trotzdem keine langanhaltende Besserung sehe, dann weiss ich auch nicht so recht.


    Nun zum zweiten Problem:

    Wie gesagt sind wir im September 21 dann Eltern geworden. Unser Sohn ist mittlerweile 1.5 Jahre alt. Frankie war nie besonders Fan von Kindern. Mit meiner Nichte ging es eigentlich sehr gut. Die kannten sich seit Frankie ein Welpe war aber sonst hat sie extrem Angst vor Kindern. Ich habe sie dann einfach immer so gut wie es ging von Kindern ferngehalten, aus Schutz für beide. Mit unserem Sohn ging es Anfangs sehr gut. Frankie war und ist überhaupt nicht eifersüchtig und ich glaube auch, sie liebt unseren Sohn sehr da sie immer in seiner Nähe sein will und auf ihn schaut. Aber er darf sie praktisch nicht anfassen und wenn sie sich ihm nähert wenn Frankie irgendwie liegt, fängt sie an zu Knurren. Wir lassen die beiden wirklich nie alleine aber unser Sohn läuft schon seit er 11 Monate ist und wird dadurch auch immer schneller und nun ist uns leider schon passiert, dass wir eine Sekunde zu langsam waren und Frankie nach unserem Sohn geschnappt hat. Sie hat ihn leider auch erwischt. Es war natürlich kein Biss aber halt trotzdem gezwickt und auch dies kann gefährlich sein. Es ist halt für alle einfach nur ein Stress da wir ständig aufpassen müssen. Wir haben schon so Absperrungen aber dann kleben einfach beide an diesen Stäben weil er zu ihr will und sie will raus. Wir hatten auch schon mit einer Trainerin gearbeitet, sie kam 3 mal zu uns aber dort war unser Sohn noch etwas kleiner und das Problem noch nicht so ausgeprägt wie jetzt.


    Mir ist bewusst, dass Hunde die Schmerzen haben aggressiv reagieren können. Ich würde nicht sagen das Frankie ein aggressiver Hund ist, sie braucht bei Fremden einfach manchmal etwas länger und eben mit Kindern geht es nicht so gut. Ich hatte halt die Hoffnung das die zwei klarkommen wenn Frankie ihn schon als Baby kennenlernt und so mit ihm aufwächst.


    Nun bin ich langsam am Ende den es belastet mich alles so unglaublich fest. Ich liebe Frankie über alles aber ich weiss langsam nicht mehr wie ich ihr helfen kann. Ich habe das Gefühl sie würde sich bei einem Kinderlosen Paar wohler fühlen aber ich würde es nicht übers Herz bringen sie wegzugeben. Sie ist so stark auf und fixiert, sie kann nicht in einem anderen Raum sein, sie klebt richtig an uns. Ob sie dann glücklicher wäre? Ob ihre Gesundheit sich vielleicht verbessern würde? Aber dann denke ich auch wieder es würde ihr und auch uns das Herz brechen sie wegzugeben. Zudem wüsste ich auch nicht an wen da ich sie nicht ins Tierheim geben würde und jetzt auch niemanden kenne der sie aufnehmen würde. Meine Eltern passen öfters auf sie auf aber sie möchten sie leider auch nicht ganz übernehmen da sie sehr oft auf Reisen sind und Frankie Autofahren leider überhaupt nicht mag. Zusätzlich mache ich mir natürlich auch Gedanken um die Sicherheit meines Sohnes. Klar, Frankie ist nicht so gross und wir sind immer dabei aber ich habe einfach gesehen wie unglaublich schnell etwas passieren kann, auch wenn man immer in unmittelbarer Nähe ist.


    Ich bin sehr traurig da ich mir einfach gewünscht habe das es anders kommt aber es ist einfach nur noch ein Stress für uns alle :-(.


    Was würdet ihr machen? Habt ihr Tipps? Erfahrungen?


    Danke euch und sorry für den langen Text..

  • Wir haben mit Nelly auch ewig gebraucht um herauszufinden, warum sie sich immer juckt, die Pfoten aufbeisst etc. Es hätte schneller gehen können, wenn wir früher den TA gewechselt hätten :wallbash: Der hat nämlich alles immer nur auf die Grabmilben, die sie anfangs hatte, geschoben und selbst nach mehreren Monaten, nicht in Betracht gezogen, dass es auch etwas anderes sein kann :doh:

    Und ich kann das echt gut nachvollziehen, dass es auch ein bisschen ums finanzielle geht - vor allem wenn sich keine Besserung einstellt! Als wir beim alten TA angesprochen hatten, dass es doch nicht der Weg sein kann, ihr nur Apoquel zu geben aber keine Diagnostik zu machen, wurde uns unterstellt, dass wir ja einfach nur nicht das Geld für sie ausgeben wollen ???.. und das nach fast 10.000€ in 2 Jahren :skeptisch2:

    Da nach so einer langen Zeit erstmal gar nichts mehr bei ihr ging, hab ich sie dann auf ein Insektenfutter umgestellt - weil ich mir da sehr sicher war, dass sie das noch nie bekommen hatte. Das hatte sie dann auch gut vertragen und wir konnten langsam das Apoquel wieder ausschleichen und eine richtige Ausschlussdiät starten. Zusätzlich hatten wir noch einen Allergietest übers Blut machen lassen - damit wir so einen kleinen Ansatz hatten, auf was sie reagiert und auf was nicht. (Da muss man aber vorsichtig sein, da kommt es nämlich oft zu falsch positiven Ergebnissen! Wirklich sicher, kann man das nur über die Ausschlussdiät herausfinden)

    Wie habt ihr denn das mit dem Futter getestet? Habt ihr da eine richtige Ausschlussdiät mit Provokationstest gemacht? Was hat denn die Dermatologie gesagt, was es noch sein könnte? Was sagt vermutet denn euer TA und habt ihr überlegt, mal zu einem anderen TA zu gehen?


    Zu der Problematik mit eurem Kind kann ich leider nicht wirklich was sagen. Nelly mag Kinder grundsätzlich, geht aber einfach weg wenn sie mal keine Lust hat und Kiro ist unsicher, weshalb ich ihn nie in die Situation bringe, in der er sich wirklich mit einem Kind auseinandersetzen muss. Wir haben halt auch noch keine Kinder, weshalb die Thematik bei uns noch nicht so groß ist.

    Du hast geschrieben, dass mal ein Trainerin kam. Was hat sie denn dazu gesagt, wie ihr damit umgehen sollt? Und wäre es eine Möglichkeit, diese nochmal zu kontaktieren, damit sie sich das noch mal anschaut?

    Vielleicht wäre es ein Ansatz, erst noch mal die gesundheitlichen Probleme anzugehen und Frankie in der Wohnung einen Platz zu schaffen, an dem sie ihre Ruhe hat und an den vor allem euer Kind nicht hinkommt (falls ihr sowas noch nicht für sie habt)? Es gibt ja auch spezielle Entspannungsübungen für Hunde, das wäre vielleicht auch eine Idee, denn es liest sich so, als wäre eure Hündin auch sehr gestresst.

  • Frankie war und ist überhaupt nicht eifersüchtig und ich glaube auch, sie liebt unseren Sohn sehr da sie immer in seiner Nähe sein will und auf ihn schaut. Aber er darf sie praktisch nicht anfassen und wenn sie sich ihm nähert wenn Frankie irgendwie liegt, fängt sie an zu Knurren.


    Sie ist so stark auf und fixiert, sie kann nicht in einem anderen Raum sein, sie klebt richtig an uns.

    Zu den gesundheitlichen Themen kann ich nichts sagen, aber nachdem, was ich bisher so aus dem Forum mitgenommen habe, könnte dieses von dir angesprochene Verhalten vielleicht eher Richtung Kontrollzwang anstatt 'Liebe' gehen. Dein Sohn hat sich vielleicht ihrer Meinung nach gefälligst im Blickfeld zu bewegen, damit sie nicht von ihm überrascht werden kann. Ich glaube schon, dass da vielleicht ein anderer Trainer helfen könnte um ihr klar zu machen, dass es nicht ihre Aufgabe ist, nach dem Kind zu schauen und auch kein Grund besteht, euch ständig hinterherzurennen.

  • Was mir auffällt, ist das hier:

    Sie ist so stark auf und fixiert, sie kann nicht in einem anderen Raum sein, sie klebt richtig an uns.

    Zusammen mit der Tatsache, daß der Juckreiz etc. erst aufgetreten ist, nachdem das Kind da war. Meine Einschätzung auf die Ferne: der Hund hat massiven Streß, weil er Euch ständig kontrollieren muß (und: DARF!!!). Wenn der nichtmal in der Lage ist, entspannt in einem Zimmer zu bleiben, weil Ihr Selbiges verlaßt, dann hat das meist weniger mit Anhänglichkeit als mit Kontrollwut zu tun. Und das ist Streß. Massiver Streß.


    Und wenn Ihr natürlich versucht, Kind und Hund zu trennen, entzieht Ihr damit auch das Kind noch ihrer Kontrolle.


    Und Streß kann sich gern mal in Hautjucken und Schuppen äußern.....


    Ich würde also da ansetzen, daß der Hund mal in Ruhe allein in einem Zimmer zu bleiben lernt. Oder an einem Rückzugsort, der sie vor dem Kind sichert. Also, daß sie entspannen kann, auch wenn das Kind rumläuft, ohne dauernd "Angst" haben zu müssen, sie wird vom Kind behelligt. Und andererseits auch, damit sie lernt, sie braucht niemanden zu kontrollieren. Weil das ist Streß pur, Euch dauernd hinterherrennen zu müssen.


    Ansonsten: ich nehme an, daß Du, seit Du schwanger bist bzw Mama geworden bist, wieder daheim bist, und so ziemlich 24/7 beim Hund. Der vorher schon Probleme gehabt hatte, zur Ruhe zu kommen, wenn er mit Dir zur Arbeit mitgekommen war. Was sich durchs Alleinlassen daheim dann gebessert hatte. Vlt. ist es ihm einfach zu viel Trubel wieder jetzt. Evtl. einfach Kindergitter zu einem Zimmer, wo sie dann drin sein darf. Dann kann sie optisch und akustisch dabeisein, bei der Familie, aber kommt, geschützt durch das Kindergitter, vielleicht wieder besser zur Ruhe. Evtl. erledigt sich das mit dem Juckreiz dann von alleine....


    Was die Allergie auf Futter betrifft: kann man ganz einfach ohne Doc feststellen: Ausschlußdiät machen. Wie das geht dazu gibt´s glaub ihier im Forum etliche Themen, daher beschreibe ich das jetzt nicht explizit. Vlt. kann das jemand verlinken, wenn er´s parat hat?


    Problem ist halt, auch das Apoquel lindert nur Symptome, arbeitet nicht an der Ursache. Das gibt einem zwar Zeit, die Ursache zu finden, ohne daß der Hund leidet (wenns denn hilft!), aber wenn man´s absetzt, steht man wieder da wie zuvor. Weil halt die Ursache nicht damit bekämpft wird.


    Habt Ihr schonmal ein großes Blutbild gemacht? Schilddrüsenhormone und so? Mein Faro hat "Schilddrüse" und ist extrem streßempfindlich.....


    Aber ganz ehrlich: der zeitliche Zusammenfall der Reaktionen des Hundes mit dem Vorhandensein des Kindes und Deinem Daheimsein ist schon sehr augenfällig, zumal der Hund ja vorher schon Probleme gehabt hatte mit zu viel Action im Büro.

    Klar kann das ne Futterallergie sein. Ich kann auch morgen früh ausm Bett fallen und mir das Genick brechen dabei.

    Aber wenn beim Auto die Tankanzeige auf NULL steht, und das Ding nicht startet, würde ich auch zunächst mal eher auf "Bitte tanken fahren!" tippen, als darauf, daß das Ding nen Motorschaden hat oder wegen sonstwas in die Werkstatt muß..... :-) Sprich, es wäre eine sehr naheliegende Ursache, daß Ihr selbst ihre Streßursache seid. Und dann hilft halt nur, ihr einen Schutzraum zu schaffen, indem sie die Ruhe, die sie braucht, wieder empfinden kann. Nicht jeder Hund muß Kinder in seinem Leben haben. Und viel "der liebt Kinder" ist eigentlich nur Kontrollwahn des Hundes, der falsch interpretiert wird, oder verzweifeltes Herumhibbeln (--> Fiddeln!) des Hundes aus Unsicherheit in der Begegnunng mit Kindern, das aber aus Unwissenheit falsch interpretiert wird.

  • Ui, das hört sich nicht schön an. :pleading_face:

    Die Hündin meiner Eltern, speziell meiner Mutter, hatte auch so schlimme Juckreize. Sie hat geleckt und geknabbert, bis es blutete. Leider ist meine Mutter verstorben, als sie mit dem Hund und der Tierärztin die Untersuchungen startete und mein Vater ist dann zu einem TA gegangen, der leider immer nur Cortison-Spritzen gab.


    Ich habe ihm dann den Hund weg genommen, weil ich das nicht mehr ertragen konnte und habe erneut den Untersuchungsmarathon aufgenommen. Letztendlich stellte sich heraus, dass die Hündin keine Konservierungsstoffe vertrug. Also unter anderem diese fürchterlichen, billigen Kaustreifen.

    Die Hündin wurde dann auf Hypoallergenes Futter umgestellt und bekam keinerlei Kausachen mehr, es wurde halt abgekochtes Fleisch als Leckerchen gegeben. Wochenang wurden z.B. die Pfötchen erst täglich, dann in längerem Abstand, in einer speziellen Lösung (weiß den namen nicht mehr) gebadet.


    Zu den Problemen mit dem Kind würde ich eine Verhaltenstierärztin hinzuziehen. Oder zumindest mal einen anderen Trainer ausprobieren. Durch das Forum kann sicher der ein oder andere empfohlen werden, wenn du mitteilst, aus welchem Postleitzahlenbereich du kommst.


    Alles Gute für euch :bindafür:

  • Ich hatte mal zwei Ratten die parallel mit einem Tumorgeschehen entzündete und juckende Hautstellen hatten, es gibt dazu nicht wirklich Literatur aber laut der TÄ kommt das wohl häufiger vor. Vl. ist ein Blutbild/Ultraschall aufschlussreich?


    Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednern an. Es klingt nach massivem Stress für euren Hund. Kann sie denn entspannt alleine bleiben?

    Das starke "Kleben" an euch (und jetzt zusätzlich an eurem Sohn) sehe ich ebenfalls als großen Stressfaktor und würde euch mitgeben einmal selbst zu beobachten wie viel Aufmerksamkeit ihr eurer Hündin nebenbei so schenkt (anschauen, anreden, angreifen...) - meine Erfahrung ist, dass Hunde die permanente (un-)bewusste Ansprache bekommen nicht gut zur Ruhe finden, ständig auf Empfang sind und damit unter Stress und Anspannung leiden. Qualität statt Quantität wäre das Optimum :)


    Super, dass ihr bereits mit Ansperrungen arbeitet! Wichtig wäre, dass jetzt sowohl Hund als auch Kind lernen, dass von diesen Abstand gehalten wird und v.a. der Hund dahinter zur Ruhe kommt.


    Falls euch eure Trainerin trotz der langen Zeit nicht weiterhelfen kann, würde ich mich unbedingt nach jemanden anderen umsehen. Vl. braucht es einen klaren Blick von Außen und andere Zugänge?


    Alles Gute euch!

  • In deiner Beschreibung klingt das einfach nach massiv Stress, der sich körperlich immens äußert, was den Stress noch verschlimmert, was wiederum körperliches Befinden und Verhalten beeinflusst.

    Oder auch: mistiger Teufelskreis.


    Ich würde zum einen die Medikamente weitergeben, die aktuell Erleichterung verschaffen.

    Zum anderen schauen: Was füttert ihr?

    Richtig Ausschlussdiät machen und mal komplett auf industrielles Futter verzichten.

    Eventuell lässt sich dadurch was erreichen.


    Zusätzlich: Wie verhält sie sich bei deinen Eltern/in Fremdbetreuung?

    Verfolgt sie da auch auf Schritt und Tritt? Ebenfalls gestresst? Liegt jammernd vor der Tür? Oder ist sie da entspannter?


    Es kann durchaus sein, dass sich euer Verhalten / Stress auf sie überträgt.

  • Vielen Dank für eure Antworten! Ich schätze dies sehr!


    Zu euren Fragen:

    Genau, wir hatten die Ausschlussdiät mit Provokationstest gemacht. Wir hatten vor längerem schon einmal das Futter umgestellt wegen den Analdrüsen und weil sie immer so viel Gras gefressen hatte. Dort haben wir dann auf das sensitivity Control von royal canin gewechselt und ihr gar keine Leckerli mehr gegeben. Dann haben wir auf hypoallergenic von royal canin gewechselt als die Allergie auf der Haut gestartet hat und gleichzeitig die Immuntherapie gemacht. Beim Dermatologen wurde dann eine Probe der entzündeten Haut genommen und er hatte mir eben auch mitgeteilt das die Blutproben leider nicht 100% verlässlich sind und hat mir dann eher davon abgeraten um nicht noch mehr Geld unnötig auszugeben. Gleichzeitig war er dann so akut das wir wieder Kortison Therapie machen mussten und es hat sich alles gebessert. Zudem mussten wir ihr dann anallergenic von royal canin füttern. Die Arme mochte das Futter überhaupt nicht und hat auch immer sehr wenig gegessen. Als dann alles soweit verheilt war mussten wir ihr wieder das alte Futter geben. Der Arzt meinte wenn es vom Futter kommt würde es extrem schnell wieder schlechter werden. Das wurde es aber nicht sondern erst nach ein paar Wochen. Ich habe jetzt in einer Woche einen Termin bei der Dermatologie erhalten um die aktuelle Lage noch einmal zu besprechen und was wir noch machen können wenn es nicht vom Futter ist aber diese Immunspritzen auch nicht zu 100% geholfen haben. Ich bin aus der Schweiz und da ist wahrscheinlich alles noch teurer und diese Spritzen kosten monatlich fast 100.-, da finde ich schon es muss ihr so viel helfen, dass sie nicht mehr leidet. Wie gesagt ansonsten gebe ich das Geld liebend gern aus. Das einzige was im Moment besser ist als vor 8 Monaten sind die Pfoten, die sind nicht mehr so krass gerötet und geschwollen und sie leckt diese auch fast nicht mehr. Ganz gut sind sie aber dennoch nicht. Dafür eben hat das Ohr jetzt angefangen ständig entzündet zu sein :-(.


    Da wir in eine andere Stadt gezogen sind haben wir auch einen neuen Tierarzt. Beide sagen aber halt das gleiche und die neue Tierärztin schickt uns jetzt immer in die Dermatologie da die Experten sind. Ansonsten behandeln sie einfach die Akuten Sachen wie wenn das Ohr wieder so entzündet ist etc.


    Was ist den das für ein Insektenfutter? Vielleicht sollte ich das auch einmal ausprobieren.


    Und ja, ich bin mir sogar sicher das Frankie extrem gestresst ist leider. Also im Büro war sie zum Glück nicht gestresst, zumindest ab dem Zeitpunkt nicht mehr als ich ein Einzelbüro hatte und zusätzlich eine Box in der sie Ruhe hatte. Da hat man gar nicht bemerkt das sie da war. Sie hat dann einfach gebellt sobald jemand zu nah an mich heran gekommen ist aber ansonsten klappte dies super.


    Ich habe auch extra für zu Hause so ein wuscheliges Donut Bett gekauft; da fühlt sie sich auch sehr wohl.


    Mit der Hundetrainerin war das so, dass sie uns genau das auch gesagt hat, dass Frankie das Gefühl hat sie muss uns beschützen. Wir haben dann auch ihr Bett in eine andere Ecke gestellt. Sie liegt aber blöderweise am liebsten auf dem Sofa. Die Hundetrainerin meinte dann auch dies wäre dann der nächste Schritt; dass sie nicht mehr auf Sofa darf und nicht mehr bei uns im Bett schläft (ja ich weiß aber sie wimmert sonst so und liegt immer in meiner Kniekehle und fühlt sich da so wohl) ich hatte dann Angst dies zu ändern da ich nicht wollte das sie das mit unserem Kind in Verbindung setzt und dann böse wird auf ihn. Ich hatte einmal bei der Vorbereitung “Hund auf Baby” gelesen das man nicht alles umstellen soll wennn das Baby da ist sonst setzt der Hund das mit dem Baby in Verbindung… aber vielleicht müssten wir hier auch endlich einmal strickter sein und sie nicht mehr im Bett schlafen lassen. Habt ihr hierzu Tipps ? Ich möchte einfach das sie sich wohl fühlt und es bricht mir dann das Herz wenn sie zu uns will und wir sie nicht lassen. Ich bin sehr emotional ich weiß…


    Zudem war es eben damals so, dass unser Sohn gerade angefangen hat zu krabbeln und noch nicht auf sie “Los” is. Ich könnte die Trainerin erneut kontaktieren aber sie hat zb auch die Ansicht, dass es ein Stress für den Hund ist spazieren zu gehen da das schnüffeln und schnuppern Stress beim Hund auslöst da er dann immer markieren will. Und hier bin ich irgendwie anderer Meinung da ich schon denke es ist für ein hund auch gut zu schnüffeln… bin aber auch kein Experte. Sie hatte sonst schon gute Ansätze und sie war auch überrascht wie schnell Frankie bei den Übungen jeweils gemacht hat was wir gesagt haben. Somit meinte sie auch es reicht mit dem Training und sie will mir nicht unnötig Kosten machen. Was ja auch sehr nett und fair von ihr ist.


    Wir haben die Absperrung auch so gemacht, dass sie im Wohnzimmer ist und wir im Esszimmer und sie uns trotzdem sehen kann etc. aber leider klappt es nicht immer. Also damit meine ich das sie teilweise happy ist und auch zufrieden da bleibt und teilweise immer wimmert und zu uns will. Sie kann halt einfach extrem ausdauernd sein und nicht aufgeben… Ich bin da halt teilweise nicht hart genug und gebe nach. Aber manchmal denke ich auch, sie soll doch auch am Tagesleben von uns teilhaben und nicht immer „weggesperrt“ sein. (Offener Raum mit viel Platz). Aber die Trainerin meinte auch wir sollen ihr gar nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken und das es für einen Hund nicht schlimm ist etc. ich glaube ich bin einfach zu sensibel…


    Also ich werde folgendermassen vorgehen:

    In einer Woche Termin beim Dermatologen und schauen wie weiter gesundheitlich

    Und Trainerin wieder aktivieren wobei ich vielleicht nach jemand anderem suchen werde. Falls jemand jemand Guten in der Schweiz oder an der Grenze kennt bin ich sehr dankbar.

  • Ah und ich arbeite seit einem Jahr wieder 3 Tage die Woche. Bei diesem Arbeitgeber kann ich sie leider nicht mitnehmen ins Büro aber ich mache jeweils halbtags Home Office somit ist sie jeweils 4-5h alleine und das klappt zum Glück sehr gut.


    Oh und wenn sie bei meinen Eltern ist ist es genau gleich. Sie klebt dann auch richtig an meiner Mutter… also wenn wir aufs Klo müssen oder so kommt sie schon nicht mit aber wenn sie zb in ihrem Körbchen liegt und wie aufs Sofa gehen muss sie sich sofort zu uns aufs Sofa etc.

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