Ratlos mit Kläffer

  • Und so habe ich ja wenigstens das gekläffe in der wohnung raus bekommen. Sie hat gebellt und ich bin gerannt um es mal kurz zu sagen. Aber wehe ich bin nicht da, da kann das stundenlang gehen. Jetzt ist es zum glück zu 98% nur ein anschlagen noch nicht mehr. Und sie weiß was sie da falscht macht weil ich muss dann nichts mehr sagen, sie geht von allein auf ihre decke. Also sie versteht sehr wohl was sie falsch macht aber kann diesen wachmodus nicht abschalten.

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    Hi


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    • Verändert sich das Verhalten durch mehr körperliche Auslastung? Bewegung in gleichmäßigen Traben baut Stress ab


      Ist die Situation im Lkw nicht irgendwie zu ändern? Hund im Fußraum,Box auf Beifahrersitz festzurren etc um die Stressbelastung zu minimieren


      Hat sie Kontakte zu anderen Hunden und Menschen (außer dir)?

      Vielleicht würden positive Kontakte helfen, um die grundsätzliche negative Einstellung zu verändern.


      Ansonsten kann ich als Tierarzt für verhaltensmedizin Dr.Piturru empfehlen.

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      Liebe Patienten! nach über 30 Jahren in der Selbständigkeit als Einzelkämpfer habe ich mich dazu entschlossen, zusammen mit verschiedenen Spezialisten zu…
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      Ein Ansatz über medikamentöse Unterstützung kann eine Option sein, beim

      Training erst mal einen Fuß in die Tür zu bekommen

    • bewegung ändert leider nichts. Selbst nach nem 2 stunden spaziergang wenn sie ausgepowert ist oder mal nach der hundewiese. Selbes verhalten wie immer.


      Richtig. Es sollte auch keine dauer medikation sein aber wie du sagtest um erstmal einen fuß rein zu bekommen, war damals auch die aussage vom tierarzt.


      Nein. Kontakte sind keine vorhanden weil aufgrund ihres dauernden gebell und ihrem allgemeinen auftreten will weder einer mit uns gassi gehen noch sonst irgendwas. Also kontakte sind garnicht vorhanden weder menschlich noch tierisch.

    • Das ist ein richtiger Teufelskreis. Denke, der Hund bräuchte dringend tagsüber mehr Ruhe. Den Stresshormoncocktail abzubauen dauert Tage, da hat sie keine Chance.

      Wie schaut es denn mit dir aus? Kommst du zur Ruhe?

      Suchst du weiter nach sittern? Es müsste ja nur jemand sein, der tagsüber zuhause ist, am besten mit Garten. Gassi wäre ja vielleicht erst mal zweitranging.

    • Also bleiben nur 2 optionen entweder sie hat psychisch etwas oder ich bin der fehler 🤷‍♂️

      Ich denke, es ist einfach nicht das Umfeld für diesen Hund.

      Vermutlich wäre die in einer Haltung, wo sie nicht ständig wechselnde Umgebungen hat, wo es ein großes Grundstück gibt und evtl. andere Hunde da sind, anders drauf.


      Da bist nicht unbedingt du "der Fehler". Für viele Hunde wäre das Leben bei dir super! Für diesen halt nicht. Das ist ein Risiko, dass man immer eingeht, und bei TS-Hunden ganz besonders.


      Zur Abgabe raten ist immer so ne Sache - woher nimmt man das passende Zuhause?


      Ich würde aber auch bei so einer massiven Unruhe die Gesundheit nicht ganz ausschliessen. Obwohl eine Tierarzt-Odyssee auch nicht das ist, was ihr braucht...

      Was sagt den der Verein dazu, der sie dir vermittelt hat?

    • Lieber jabla85,


      es berührt mich, dass du mit deiner Hündin durch dick und dünn geht. Allzu oft lese und höre ich von Menschen, die sich das Leben mit einem Hund leichter vorgestellt haben und den Hund abgeben, wenn es schwierig wird. Du bringst Opfer und machst so vieles möglich... Hut ab. Vieles von dem was du schreibst kommt mir so bekannt vor. Inklusive der Frage ob das alles genug ist um dem Hund gerecht zu werden.


      Könnte mir vorstellen, deine Hündin ist in einer ganz anderen Umgebung sozialisiert worden und kann mit all den Reizen im Mehrfamilienhaus und im Straßenverkehr/Lkw, mit vielen Menschen und anderen Hunden nicht umgehen. Da ist dann jedes Geräusch verdächtig und jede Begegnung eine potentielle Bedrohung und der Hund stets angespannt.


      Gibt es auch Situationen, wo der Hund zur Ruhe kommt und entspannt ist?


      Wie ist denn eure Beziehung? Orientiert sie sich an dir? Und wenn alles ruhig ist, gibt es da Momente wo ihr kuschelt oder spielt, das Zusammensein genießt? Während eines 2stündigen Spaziergangs, geht sie da auch einfach mal an deiner Seite oder schaut nach dir, schnüffelt entspannt im Gras? Oder ist sie auch da immer im Habachtmodus?

    • bewegung ändert leider nichts. Selbst nach nem 2 stunden spaziergang wenn sie ausgepowert ist oder mal nach der hundewiese. Selbes verhalten wie immer.


      Richtig. Es sollte auch keine dauer medikation sein aber wie du sagtest um erstmal einen fuß rein zu bekommen, war damals auch die aussage vom tierarzt.


      Nein. Kontakte sind keine vorhanden weil aufgrund ihres dauernden gebell und ihrem allgemeinen auftreten will weder einer mit uns gassi gehen noch sonst irgendwas. Also kontakte sind garnicht vorhanden weder menschlich noch tierisch.


      Ich meine Bewegung in Form von Stumpf mal eine Stunde joggen oder am Fahrrad laufen ohne, dass sie über irgendwas nachdenken kann. Am besten natürlich in Reizarmer Umgebung und/oder nachts, wenn man keinen trifft.

      Wenn das ihr helfen würde, wäre zb die Anschaffung von einem Laufband für drinnen was. Dann kann sie da den Stress ablaufen und hat mehr Kapazität für anderes.


      Zusätzlich glaube ich, dass sie ohne sinnvoll aufgebaute, positive soziale Kontakte nicht da raus kommt. Msn kann schwer an etwas trainieren, was der Hund gar nicht kennt und/oder nur negativ wahrnimmt.


      Ich würde irgendwie versuchen jemanden zu finden, der bereit ist mit euch zu trainieren und planbare Situationen zum üben herstellen kann.

      Mit einem anderen Hund/Mensch team zusammen lassen sich dann evtl auch andere Situationen üben. Sie kann sich angucken wie der andere Hund damit umgeht. Auslandshunde sind oft mehr darauf geprägt, wie andere Hunde Situationen meistern, als sich an den Menschen zu wenden.

    • Natürliche mittel wurden schon ausprobiert. Aber die schmecken nur gut, wirkung war null. Genauso Pheromone in form von halsband sowie das zeug für die steckdose. Alles keine wirkung.


      Aber von richtigen Tabletten bin ich jetzt nicht der freund weil es löst das grundproblem nicht. Und wiegesagt blutwerte sind super und körperlich ist nichts auffällig.


      Also bleiben nur 2 optionen entweder sie hat psychisch etwas oder ich bin der fehler 🤷‍♂️

      Also ich kann dir gern mal genauer von uns erzählen, denn in vielen Punkten war mein Hund genauso. Er war einfach in einer Dauerstressspirale und ich hatte auch keinen Garten oder so um mal möglichst viele Reize zu umgehen.

      Ich habe mir eine Liste gemacht mit allen Problemen die wir hatten und habe geschaut wo ich an jedem einzelnen Punkt am Stellrad drehen kann. Außerdem habe ich Dinge priorisiert die am belastensten für uns beide waren, denn man kann nicht an allen Problemen gleichzeitig arbeiten.

      Das fing bei der Ernährung an (mehr Kohlenhydrate, morgens ganz viel davon), ging über Konditionierte Entspannung drinnen, Spazieren gehen eine Strecke hin und die selbe wieder zurück (blendet mehr Reize aus), körperliche Auslastung wie stumpf einfach an kurzer Leine Fahrrad fahren usw. usw.


      Für Hauptprobleme habe ich verschiedene Trainer*innen kontaktiert. Z.B. fürs jagen, für unsere Menschen Problematik, den Futterplan habe ich auch mal überprüfen lassen auf unsere Problematik.


      Viele Situationen habe ich am Anfang auch nur gemanaged um die Löffelchen in anderen wichtigen Situationen zu haben. Wie z.B. früh/spät die Runden drehen, große Bögen um Menschen/Hunde laufen...


      Ich habe viel gemacht wo der Hund einfach nur Spaß hat wie z.B. Leckerchen suchen, was apportieren. Fördert die Bindung und beide Seiten können man wieder fröhlich und unbefangen sein.


      Was ich dir eigentlich sagen möchte, dein Hund ist wahrscheinlich auch ohne dein Zutun so wie er ist und es dauert unglaublich lange da raus zu kommen. Wir haben 2,5 Jahre gebraucht, aber seitdem geht es endlich steil bergauf. Such dir professionelle Hilfe und schau was du dir und deinem Hund Gutes tun kannst um da durch zu kommen.

      Viel Erfolg und viel Durchhaltevermögen bei allen Rückschlägen.

    • also vorab möchte ich mich erstmal bedanken für die sehr vielen tipps, ratschläge und lieben worte aber ich denke es wurde alles gesagt und würde das thema hier schließen. 🙃


      Und aufgrund der tipps sieht mein plan in nächster zeit so aus:


      - Konditionierte ruhe, in der abgedunkelten box erstmal. Ihr wird aus Holz dann ein kleines "haus" gebaut was mehr raum zulässt als rückzugsort

      - sie hund sein lassen

      - mit klicker jedes gewünschte verhalten bestätigen. Nur mit wurst und hundewurst, also hochwertigen leckerlies

      - im juli haben wir einen termin für nen workshop/lehrgang inklusive intensivtraining. Hoffe das lohnt sich für das geld und die 500km entfernung. Falls nicht wird es mal ein schöner urlaub.

      - bis zum termin garnicht mehr reagieren wenn sie ausflippt. Es geht einfach weiter oder u-turn.

      - aktuelle hundeschule wird auf eis gelegt.

      - im Gewerbegebiet langsam wieder anfangen mit dem e-scooter zu laufen

      - nur noch kurze Spaziergänge von maximal 20 minuten, dafür 4-5 mal am tag


      mehr fällt mir erstmal nicht ein....


      Aber um auf die Nachrichten noch zu antworten die kamen 🙃 und bei den Problemen die ich hier geschildert habe bestehen seit anfang an, sie kamen nicht mit der zeit.


      Genau, ich denke der ganze input ist zu viel für sie. Und zur ruhe kommt sie nur sehr selten. Dann hat sie auch nicht das kuschel Bedürfnis so das es dann schon schwierig ist sie damit zu belohnen. Theoretisch muss man immer zu ihr gehen zum streicheln von selber kommt sie fast garnicht. Und wenn man dann zu ihr geht und Streicheleinheiten geben will entspannt sie nicht direkt, sie fängt an sich zu lecken, kratzen usw... ergo schließe ich daraus das sie das mehr stresst wie hilft. Und stehe dann wieder auf und gehe. In dem Moment hört sie auf sich zu lecken und schaut was passiert.


      Richtig das sie kontrollierte begegnungen braucht aber mal ehrlich woher nehmen? Wir haben aushänge in discountern gemacht, bei ebay Kleinanzeigen, dogorama, doguniversity, markt.de uvm... nirgends findest du zuverlässige leute die lust auf regelmäßigen kontakt haben. Klar hatte man Kontakte hergestellt und wenn es doch mal zum Treffen kam dann blieb es bei 1-2 mal und man hat nie wieder was gehört von den leuten. Aber solche spontanen, einmaligen treffen bringen mir leider nichts. das ist wie mit hundesittern. Seit einem jahr suche ich und das Ergebnis ist gleich null. Ich hatte aushänge gemacht mit 50€ für einen tag, aber selbst da findest du niemanden. Ich bin einfach was das betrifft nur noch ratlos.


      Und mit dem fahren haben wir probiert aber da fehlt ihr die motivation oder trieb dafür. Hatte mir dann extra nen e-scooter gekauft um das auszuüben. Wir erreichen gerade mal die 5 km/h grenze wenn es gut läuft und da fällst bald um. Da kann ich laufen. Habe dafür immer gewerbegebiete genutzt am Wochenende weil da nichts los ist. Weil abends nachts geht nicht, da ist sie extrem wachsam und nur auf absoluter anspannung unterwegs. Aber du musst sie schon fast hinterher ziehen. Aber da wird sie jetzt durch müssen....


      Und zum Abschluss noch. Vielleicht hat ja mal jemand lust zum telefonieren das man sich gerne mal unterhalten kann. Und wir wohnen im kreis osl an der grenze zu Sachsen. Vielleicht kommt ja jemand aus der Umgebung und bietet gegen geringe bezahlung seine hilfe an. Oder möchte hier mal ne woche kostenlos urlaub machen 😅

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