Gibt es kein Bauchgefühl mehr?
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Aber es ging doch um Empathie und nicht darum Emotionen zu zeigen. Und auch Letzteres ist sehr Schubladendenken.
Empathie ist doch einfach nichts was Frauen mehr für sich verbuchen als Männer. Ich denke eher genau weil die Gesellschaft dachte und denkt Männer dürfen keine Emotionen zeigen wird ihnen auch emphatisches Fühlen und Handeln abgesprochen.Hm, ich hatte das etwas anders verstanden.
Aber grundsätzlich ist Empathie nichts, was man nur Frauen zuschreiben sollte!
Da bin ich ganz bei dir.
Im Gegenteil habe ich auch oft sehr ruppige Frauen erlebt, die nahezu null Empathie gezeigt haben - vielleicht weil sie meinten, nur so erfolgreich sein zu können?
Es ist ein Fluch unserer Gesellschaft, dieses "stark" sein müssen.
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Es ist halt einfach nicht belegbar, dass Frauen (oder Menschen allgemein) in der Masse früher empathischer mit Tieren umgegangen sind als heutzutags. Zumindest in unserer Gesellschaft.
Die Vorstellung eines Lebens näher an der Natur bzw. mehr mit ihr verbunden und damit größerer Empathie, Wertschätzung fürs Leben und Weisheit bzw. Achtsamkeit im Umgang mit Fremden ist schön, aber halt nur eine Vorstellung, die wir uns heutzutage romantisierend von einem nicht näher definiertem „Früher“ bilden. Wenn man dann in konkrete Zeiten geht und sich anhand von Quellen den individuellen Umgang mit Tieren anschaut - da bleibt zumindest bei dem, was ich gelesen habe, nicht viel von dieser Vorstellung übrig.
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Es ist halt einfach nicht belegbar, dass Frauen (oder Menschen allgemein) in der Masse früher empathischer mit Tieren umgegangen sind als heutzutags. Zumindest in unserer Gesellschaft.
Die Vorstellung eines Lebens näher an der Natur bzw. mehr mit ihr verbunden und damit größerer Empathie, Wertschätzung fürs Leben und Weisheit bzw. Achtsamkeit im Umgang mit Fremden ist schön, aber halt nur eine Vorstellung, die wir uns heutzutage romantisierend von einem nicht näher definiertem „Früher“ bilden. Wenn man dann in konkrete Zeiten geht und sich anhand von Quellen den individuellen Umgang mit Tieren anschaut - da bleibt zumindest bei dem, was ich gelesen habe, nicht viel von dieser Vorstellung übrig.
Naja, in diesen Zeiten war aber auch der Umgang mit Menschen mit unseren heutigen Maßstäben beurteilt wenig empathisch.
Ich würde nicht behaupten, dass unser heutiger Ungang mit der Masse der Tiere besser oder schonender ist als in früheren Zeiten.
Ich sehe im Umgang mit den Nutztieren auch heute sehr wenig Empathie. Da geht es um Effizienz und Profit.
Ob das die Vermenschlichung, Verwöhnung und Überbehütung eines großen Teils unserer heutigen Haustiere aufwiegt, wage ich zu bezweifeln.
Auch insgesamt ist es der Masse an Tieren auf unserem Planeten noch nie so schlecht gegangen wie in der heutigen Zeit, da ihre Lebensräume schwinden, ihre Populationen abnehmen oder ausgelöscht werden.
Wir reden uns doch nur ein, wir seien besser als die Menschen vorangegangener Generationen. Umterm Strich sind wir das (als Spezies Mensch) keineswegs.
Was aber eigentlich nicht das Thema ist, sorry.
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Ich widerspreche da doch überhaupt nicht , aber ja: Darum geht es nicht. Die Frage hier war: „Gibt es kein Bauchgefühl mehr?“ Mit der impliziten Unterstellung, dass es da mal was gab, was immer mehr verlorengeht. Und als Theorie dazu wurde die These der vermeintlich größeren Empathie beim Einzelnen wegen mehr Nähe zum „Lebendigen“ in der Umgebung eingeführt (und damit mehr Bauchgefühl? Ich wüsste jedenfalls nicht, weshalb diese These sonst eingeführt wurde).
Nur ist diese These nicht belegbar. Weil sie nicht auf historischen Fakten, sondern idealisierten Vorstellungen beruht. Und nein: Ich bin definitiv nicht der Meinung, dass wir „besser“ sind als Menschen früherer Zeiten. Warum sollte ich dieser Meinung sein? Zumal ich die darin enthaltene Wertung ziemlich irrelevant finde.
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Um einfach mal nur kurz und knackig - ganz abseits vom Eingangsposting und allen darauf folgenden - die Frage des Titels/Themas zu beantworten: nein, offensichtlich nicht.
Es gibt ja nicht mal mehr genug Gefühl dafür, wie man sich in Gesellschaft/Gemeinschaft angemessen bewegt, was man zu tun und zu unterlassen hat.
Eigentlich sehr traurig *find*
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Es gibt ja nicht mal mehr genug Gefühl dafür, wie man sich in Gesellschaft/Gemeinschaft angemessen bewegt, was man zu tun und zu unterlassen hat.
Diese „man“ schließt dich ja offensichtlich ein. Was meinst du denn, woher das kommt, dass du das nicht mehr kannst?
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Finden hier wirklich einige, dass es den Hunden früher besser ging?
Auch wenn ich dafür vermutlich noch geteert und gefedert werde: Im Schnitt würde ich sagen: JA.
Natürlich gab es auch früher Menschen, die ihre Hunde besch... behandelt haben. Klar. Gibts aber heut auch noch.
Für mich sind aber Hunde, die in ihrem Stress leben müssen und nur mit "rein positiver" Erziehung leben müssen ebenfalls gequälte Kreaturen, die sehr leiden. Auch wenn ihr Hundebett aus Lammfell ist und ihr Futternapf handgestreicheltes Kaninchen enthält (mal überspitzt ausgedrückt).
Für mich ist es hundefreundlicher, klar und ohne Zweifel zu handeln - auch wenn da authentisch immer mal "Mist" passiert - als in ständigem Perfektionsdruck (perfekt für den Hund, perfekt für die Umwelt, perfekt für alle die dich fragen wie du was machst) und ohne innere Sicherheit rumzueiern.
Früher war auch einfach noch klar: Hunde sind Tiere mit einem eigenen Willen - sprich: Nicht jeder muss sie streicheln können. Da wurde noch mitgegeben: Streichel keinen Hund, den du nicht kennst. Heute hat man das Ordnungsamt am Hintern, wenn ein "herrenloses" Kind in einen Hund reinfällt und der einfach erschreckt rumfährt und die Zähne die zarte Menschenhaut kratzen. Oder Hunde kommunizieren auch mal in der Aggression - normal. Natürlich. - Heute: OMG das ist aber ein böser Hund! Und so weiter... das kommt noch on top.
Und Tierquälerei ist damals wie heute zu verurteilen und natürlich ists auch gut, dass Starkzwang verboten ist. Das mal natürlich noch gesagt, bevor es Spitzfindigkeiten gibt ;-)
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Krass, wenn der Prass auf eine Erziehungsrichtung die Wertung so verändert, dass allein die bessere medizinische Versorgung von Hunden, die sich deutlich auf die Lebensqualität auswirken sollte, so runtergeredet wird. Ich mein klar, es ist eine Meinung ohne jeglichen Evidenzbasiertes Hintergrund, die darf man haben (wie bereits gesagt, ist so ein bisschen wie die Diskussion über die Existenz eines Gottes), aber ich finde sie schon sehr exotisch. Und wie alt bist du denn? 70?? Finde es irgendwie immer spannend, wie man das Hundeleben auf individueller Basis von vor 30 Jahren usw bewerten will. Da ist doch die Erinnerung total verzerrt. Oder willst du sagen, den Hunden vor 13 Jahren ging es besser als den Hunden heute?
Personen, die ihre Hunde "rein positiv" zu erziehen versuchen gibt es natürlich, auch hier, hab ich auch Mal usw., aber es ist ein totales Randphänomen und global gesehen sowieso.
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Thema verfehlt, Kontext nicht erkannt, gepaart mit vorsätzlich negativer Unterstellung persönlich werdend (denn NEIN, das "man" schließt mich nicht ein)
Setzen, sechs!
Was Du hier betreibst, ist threadübergreifendes Mobbing der Art "hintenrum das Messer in den Rücken stecken".
Das ist zutiefst feige, moralisch verwerflich und zeigt wunderbar einen Deiner (huch, jetzt hätte ich doch fast noch das Wörtchen miesen geschrieben, aber das verkneife ich mir natürlich lieber) Charakterzüge. Danke dafür!
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Heute ist es egal, ob das Kind mit Steinen geworfen hat, die Bestie von Hund muss am besten angezeigt und eingeschläfert werden!!
Also, ganz ehrlich, wo kommen denn die Stories immer her?
Aus dem wahren Leben würde ich behaupten.
Wir haben den Garten hinter dem Haus. Es ist sicher eingezäunt und Yoko war viel allein im Garten und konnte vor allem im Sommer rein und raus wie er wollte. Wir wohnen am Hang und hinter dem Garten ist gleich der Wald samt Weg. Dort oben standen mal ein paar Kids die Steine auf den Hund warfen. Die hab ich ordentlich rund gemacht. Aber im Zweifel wäre der Hund der böse gewesen. Ist doch heute so.
Früher, wenn ich mich bei meinen Eltern/Großeltern über irgendwas beschwert habe, war die Standartfrage: Und was hast du gemacht? Das fand ich als Kind ätzen. Heute denke ich, dass es gut war einzufordern das eigene Verhalten zu reflektieren. Das wird heute kaum deutlich seltener gemacht. Deshalb sind auch oft nur die anderen Schuld und nie man selber.
Wenn du dich gemobbt fühlst, wende dich an einen Mod. Vorher empfehle ich diesen Beitrag zu lesen und darüber nachzudenken Der User der "Mobbing" rief
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