Gibt es kein Bauchgefühl mehr?

  • Es passiert auch heute noch häufig genug, dass gerade im Kontext "Kinderbesuch" so einiges an Beißvorfällen passiert ohne größere Konsequenzen für den Hund. Also universell sind diese Beispiele definitiv nicht gültig.

  • Der Lebensstandard von Hunden ist heute doch echt hoch.


    So gut geht es vielen Menschen nicht. Grade im Bereich der medizinischen Versorgung oder Ernährung.


    Ob Hunde nun draußen oder drinnen leben ist denen denke ich ganz egal. Früher fand das Leben auch mehr draußen statt als heute. Hunde sind ja sehr anpassungsfähig.

  • Ehrlich gesagt hatte ich auch gerade das Gefühl, ich lese im falschen Thread.

    Der, in dem Hundebär der Meinung war das Kinder und Hunde besser funktionieren wenn beide erzogen werden/ Regeln erfahren. Und dafür erstaunlich viel Gegenwind bekommen hat.

    Hier hat er ( oder sie, keine Ahnung) einfach nur die Meinung zu einem völlig anderen Thema gesagt. Und es wurde direkt nachgebissen.

    Ist das Mobbing? Keine Ahnung. Aber ich finde es echt hässlich.

  • Den Hinweis auf "

    Hmm. Interessante Vorstellung. Halte ich aber für erfunden... sorry. Es gab und gibt viele nomadische Gesellschaften, auch viele matrilineare (was nichts mit Matriarchat zu tun hat), aber diese Struktur wäre mir jetzt neu. Falls ich mich irre und du das konkreter bennen kannst, wäre super.

  • Der Lebensstandard von Hunden ist heute doch echt hoch.


    So gut geht es vielen Menschen nicht. Grade im Bereich der medizinischen Versorgung oder Ernährung.


    Ob Hunde nun draußen oder drinnen leben ist denen denke ich ganz egal. Früher fand das Leben auch mehr draußen statt als heute. Hunde sind ja sehr anpassungsfähig.

    Ja, gerade im medizinischen Bereich hat sich meiner Meinung nach für Haustiere im Allgemeinen viel zum besseren geändert.

    Ich kann mich nicht erinnern das die Katzen meiner Kindheit ( vor über 30 Jahren) 😬 jemals geimpft oder entwurmt wurden.

    Ich denke bei Hunden wird es ähnlich gewesen sein.

  • Bauchgefühl ist eine lustige Idee, wenn ich an meine ersten Wochen mit Hund denke.


    Die Anforderungen vor dem Kauf waren: Der Hund soll Spaß haben, ohne Pöbeln spazierengehen, richtig ernährt und ausgelastet aber nicht überfordert sein.


    Die Anforderungen in den ersten Wochen wurden dann: Der Hund soll überleben, niemanden verletzen oder töten und möglichst wenig zerstören.


    Mittlerweile ist es irgendetwas dazwischen.


    Mein Bauchgefühl hat in der Zeit dazwischen so gut wie keinen Mehrwert gehabt, denn: Wenn man noch keinen Hund hatte und dadurch keine Erfahrungen, ist das Ergebnis der Kombination aus eigenen Vorstellungen und Emotionen in Verbindung mit angelesenem Halbwissen auf der einen Seite, und der ungeheuren Spannbreite an Charakterzügen, Verhaltens- und Ausdrucksweisen auf Seiten des Hundes, vollkommen zufällig.


    Dadurch, dass heutzutage gefühlt jeder Nichthundehalter "den Rütter guckt" und deshalb - neben Virologe, Arbeitsmarktexperte, Friedensforscher und Ernährungsberater - auch noch Hundeprofi ist, steigt der Druck auf HH und die Größe der Reibungsfläche mit anderen Menschen noch weiter. In so einer Situation hilft nach meiner bisherigen Erfahrung eher eine klare eigene Wertevorstellung und Verantwortungsbewusstsein. Bauchgefühl hätte da nur zu Konflikten oder schlechten Entscheidungen geführt.


    Jetzt, nach gefühlt unzähligen Monaten, habe ich eine Menge dazugelernt, der Hund hat sich ein wenig eingewöhnt und wir haben zusammen viel erlebt. Selbst wenn ich jetzt Entscheidungen "spontan" treffe, hat das nichts mit Bauchgefühl zu tun, sondern ist nur eine automatisierte Handlung aufgrund der gemachten Erfahrungen, im besten Fall verbunden mit Wissen. :)

  • Du kannst auch gerne einen neuen Thread eröffnen damit deine super durchdachte Meinung besser zur Geltung kommt.

    Dann würde das eigentliche Thema nicht so zerschossen. Und Leute die nicht so auf Mobbing stehen müssten es nicht lesen. Serkö

  • Ich glaube schon auch, dass „Bauchgefühl“ nur aufgrund von Erfahrungen möglich ist. Gerade für Ersthundehalter empfinde ich es als sehr schwer.

    So viele widersprüchliche Informationen, die einem als die absolute Wahrheit verkauft werden. Und eigentlich will man ja nur alles richtig machen.

  • Das Problem ist, dass sehr oft unser Bauchgefühl etwas anderes sagt als unsere Umgebung von uns will.

    Unser Bauchgefühl warnt uns vor Menschen, die es nicht gut mit uns meinen, warnt uns vor gefährlichen Situationen, zeigt uns, womit wir uns wohl fühlen.


    Warum hören wir nicht öfter darauf? Weil wir in Zwängen stecken, Menschen mit Weisungsbefugnis das Recht haben, unsere Wahl zu beeinflussen oder, und das empfinde ich zumindest so, ein Überangebot von Wahlmöglichkeiten und dominant vertretenen Meinungen uns verunsichert.



    Ich für mich hab diesen Faden zum Anlass genommen, mehr darauf zu achten in mich reinzuhören, was für mich taugt, was mir gut tut und was ich nicht um mich haben möchte. Das gilt ja nicht nur für Hunde- oder Kindererziehung, Bauchgefühl ist immer nützlich im Leben.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!