Gibt es kein Bauchgefühl mehr?
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Es passiert auch heute noch häufig genug, dass gerade im Kontext "Kinderbesuch" so einiges an Beißvorfällen passiert ohne größere Konsequenzen für den Hund. Also universell sind diese Beispiele definitiv nicht gültig.
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Der Lebensstandard von Hunden ist heute doch echt hoch.
So gut geht es vielen Menschen nicht. Grade im Bereich der medizinischen Versorgung oder Ernährung.
Ob Hunde nun draußen oder drinnen leben ist denen denke ich ganz egal. Früher fand das Leben auch mehr draußen statt als heute. Hunde sind ja sehr anpassungsfähig.
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Also, ganz ehrlich, wo kommen denn die Stories immer her?
Aus dem wahren Leben würde ich behaupten.
Wir haben den Garten hinter dem Haus. Es ist sicher eingezäunt und Yoko war viel allein im Garten und konnte vor allem im Sommer rein und raus wie er wollte. Wir wohnen am Hang und hinter dem Garten ist gleich der Wald samt Weg. Dort oben standen mal ein paar Kids die Steine auf den Hund warfen. Die hab ich ordentlich rund gemacht. Aber im Zweifel wäre der Hund der böse gewesen. Ist doch heute so.
Früher, wenn ich mich bei meinen Eltern/Großeltern über irgendwas beschwert habe, war die Standartfrage: Und was hast du gemacht? Das fand ich als Kind ätzen. Heute denke ich, dass es gut war einzufordern das eigene Verhalten zu reflektieren. Das wird heute kaum deutlich seltener gemacht. Deshalb sind auch oft nur die anderen Schuld und nie man selber.
Wenn du dich gemobbt fühlst, wende dich an einen Mod. Vorher empfehle ich diesen Beitrag zu lesen und darüber nachzudenken Der User der "Mobbing" rief
Ehrlich gesagt hatte ich auch gerade das Gefühl, ich lese im falschen Thread.
Der, in dem Hundebär der Meinung war das Kinder und Hunde besser funktionieren wenn beide erzogen werden/ Regeln erfahren. Und dafür erstaunlich viel Gegenwind bekommen hat.
Hier hat er ( oder sie, keine Ahnung) einfach nur die Meinung zu einem völlig anderen Thema gesagt. Und es wurde direkt nachgebissen.
Ist das Mobbing? Keine Ahnung. Aber ich finde es echt hässlich.
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Den Hinweis auf "
Ich meine die Nomadischen Gruppen vor der Sesshaftigkeit. Da lebte man in egalitären Gruppen wo die Männer bei ihrer Ursprungsfamilie (also so nenne ich es jetzt mal) geblieben sind und sich dort um die Kinder gekümmert und keine eigene Familie gegründet haben. Kinder gezeugt haben sie also, aber haben sich nicht um diese gekümmert.
Hmm. Interessante Vorstellung. Halte ich aber für erfunden... sorry. Es gab und gibt viele nomadische Gesellschaften, auch viele matrilineare (was nichts mit Matriarchat zu tun hat), aber diese Struktur wäre mir jetzt neu. Falls ich mich irre und du das konkreter bennen kannst, wäre super.
Frage mich vor allem ab welchem Alter die sich um die Kinder gekümmert haben. Es werden dann wohl eher ältere Kinder gewesen sein, jenseits des Stillalters.
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Der Lebensstandard von Hunden ist heute doch echt hoch.
So gut geht es vielen Menschen nicht. Grade im Bereich der medizinischen Versorgung oder Ernährung.
Ob Hunde nun draußen oder drinnen leben ist denen denke ich ganz egal. Früher fand das Leben auch mehr draußen statt als heute. Hunde sind ja sehr anpassungsfähig.
Ja, gerade im medizinischen Bereich hat sich meiner Meinung nach für Haustiere im Allgemeinen viel zum besseren geändert.
Ich kann mich nicht erinnern das die Katzen meiner Kindheit ( vor über 30 Jahren) 😬 jemals geimpft oder entwurmt wurden.
Ich denke bei Hunden wird es ähnlich gewesen sein.
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Hundebär Dass Du "kurz und knackig" magst, man (ich) könnte direkt sagen, gerne etwas provokant und prägnant formulierst, gerne auch mal heroisch auf den Pöbel runterschauend, einsam, sturmumtost, hoch oben auf dem Felsen stehend, da Weisheit mit dem Löffel gefressen, weil mindestens 328 Jahre geballte Lebenserfahrung, Deine Meinung in einem Zweieinhalbzeiler kundtust - geschenkt. Aber manchmal darfst Du den Ball gerne auch mal etwas flacher halten.
Ja, man (ich zumindest konnte das) kann den Beitrag von Frau+Hund durchaus als ein klitzekleines bisschen rumzündlerisch lesen. Genausogut kann man's (upsi, schon wieder, sorry: ich) als vielleicht ganz unschuldig, ernst gemeinte Frage lesen. (Weil, wir kommunizieren hier ja tonlos, das lässt so viel Raum für Missverständnisse.) Und das wäre dann im Zweifel, die - meiner, zugegeben eher harmoniebedürftigen, Art entsprechende - bessere Wahl.
Ich weiss, Du hast im Moment arg viel Stress und Scheiss um die Ohren, aber schiess doch nicht gleich so scharf - schont auch DEINE Nerven. (Und genau deswegen weiss ich jetzt gar nicht, ob ich diesen Text absenden soll... MEINE Nerven)
Gruss Serkö
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Bauchgefühl ist eine lustige Idee, wenn ich an meine ersten Wochen mit Hund denke.
Die Anforderungen vor dem Kauf waren: Der Hund soll Spaß haben, ohne Pöbeln spazierengehen, richtig ernährt und ausgelastet aber nicht überfordert sein.
Die Anforderungen in den ersten Wochen wurden dann: Der Hund soll überleben, niemanden verletzen oder töten und möglichst wenig zerstören.
Mittlerweile ist es irgendetwas dazwischen.
Mein Bauchgefühl hat in der Zeit dazwischen so gut wie keinen Mehrwert gehabt, denn: Wenn man noch keinen Hund hatte und dadurch keine Erfahrungen, ist das Ergebnis der Kombination aus eigenen Vorstellungen und Emotionen in Verbindung mit angelesenem Halbwissen auf der einen Seite, und der ungeheuren Spannbreite an Charakterzügen, Verhaltens- und Ausdrucksweisen auf Seiten des Hundes, vollkommen zufällig.
Dadurch, dass heutzutage gefühlt jeder Nichthundehalter "den Rütter guckt" und deshalb - neben Virologe, Arbeitsmarktexperte, Friedensforscher und Ernährungsberater - auch noch Hundeprofi ist, steigt der Druck auf HH und die Größe der Reibungsfläche mit anderen Menschen noch weiter. In so einer Situation hilft nach meiner bisherigen Erfahrung eher eine klare eigene Wertevorstellung und Verantwortungsbewusstsein. Bauchgefühl hätte da nur zu Konflikten oder schlechten Entscheidungen geführt.
Jetzt, nach gefühlt unzähligen Monaten, habe ich eine Menge dazugelernt, der Hund hat sich ein wenig eingewöhnt und wir haben zusammen viel erlebt. Selbst wenn ich jetzt Entscheidungen "spontan" treffe, hat das nichts mit Bauchgefühl zu tun, sondern ist nur eine automatisierte Handlung aufgrund der gemachten Erfahrungen, im besten Fall verbunden mit Wissen. :)
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Bauchgefühl ist eine lustige Idee, wenn ich an meine ersten Wochen mit Hund denke.
Die Anforderungen vor dem Kauf waren: Der Hund soll Spaß haben, ohne Pöbeln spazierengehen, richtig ernährt und ausgelastet aber nicht überfordert sein.
Die Anforderungen in den ersten Wochen wurden dann: Der Hund soll überleben, niemanden verletzen oder töten und möglichst wenig zerstören.
Mittlerweile ist es irgendetwas dazwischen.
Mein Bauchgefühl hat in der Zeit dazwischen so gut wie keinen Mehrwert gehabt, denn: Wenn man noch keinen Hund hatte und dadurch keine Erfahrungen, ist das Ergebnis der Kombination aus eigenen Vorstellungen und Emotionen in Verbindung mit angelesenem Halbwissen auf der einen Seite, und der ungeheuren Spannbreite an Charakterzügen, Verhaltens- und Ausdrucksweisen auf Seiten des Hundes, vollkommen zufällig.
Dadurch, dass heutzutage gefühlt jeder Nichthundehalter "den Rütter guckt" und deshalb - neben Virologe, Arbeitsmarktexperte, Friedensforscher und Ernährungsberater - auch noch Hundeprofi ist, steigt der Druck auf HH und die Größe der Reibungsfläche mit anderen Menschen noch weiter. In so einer Situation hilft nach meiner bisherigen Erfahrung eher eine klare eigene Wertevorstellung und Verantwortungsbewusstsein. Bauchgefühl hätte da nur zu Konflikten oder schlechten Entscheidungen geführt.
Jetzt, nach gefühlt unzähligen Monaten, habe ich eine Menge dazugelernt, der Hund hat sich ein wenig eingewöhnt und wir haben zusammen viel erlebt. Selbst wenn ich jetzt Entscheidungen "spontan" treffe, hat das nichts mit Bauchgefühl zu tun, sondern ist nur eine automatisierte Handlung aufgrund der gemachten Erfahrungen, im besten Fall verbunden mit Wissen. :)
Ich glaube schon auch, dass „Bauchgefühl“ nur aufgrund von Erfahrungen möglich ist. Gerade für Ersthundehalter empfinde ich es als sehr schwer.
So viele widersprüchliche Informationen, die einem als die absolute Wahrheit verkauft werden. Und eigentlich will man ja nur alles richtig machen.
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Das Problem ist, dass sehr oft unser Bauchgefühl etwas anderes sagt als unsere Umgebung von uns will.
Unser Bauchgefühl warnt uns vor Menschen, die es nicht gut mit uns meinen, warnt uns vor gefährlichen Situationen, zeigt uns, womit wir uns wohl fühlen.
Warum hören wir nicht öfter darauf? Weil wir in Zwängen stecken, Menschen mit Weisungsbefugnis das Recht haben, unsere Wahl zu beeinflussen oder, und das empfinde ich zumindest so, ein Überangebot von Wahlmöglichkeiten und dominant vertretenen Meinungen uns verunsichert.
Ich für mich hab diesen Faden zum Anlass genommen, mehr darauf zu achten in mich reinzuhören, was für mich taugt, was mir gut tut und was ich nicht um mich haben möchte. Das gilt ja nicht nur für Hunde- oder Kindererziehung, Bauchgefühl ist immer nützlich im Leben.
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