Hornhautdefekt an einem Auge heilt nicht
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Hallo liebe Fories,
Erstmal zu meinem Hund selbst:
Sein Name ist Luke, und er ist ein Pudelmischling.
Mein Mann und ich wurden Anfang letzten Jahres durch einen Notruf über FB auf 2 alte Hundekumpelchen aufmerksam, vermutlich Pudelmischlinge. Die beiden unkastrierten Rüden lebten bis dahin in Ungarn und ihr ganzes langes Leben an der Kette. Lucky und Luke, so die Namen der beiden, waren endlich aus ihrer Situation befreit worden und suchten nun einen Gnadenplatz. Da sie ihr Leben lang zusammen verbracht haben, kam eine Trennung für uns nicht infrage.
Die ersten Wochen waren ziemlich heftig, die beiden kannten nichts, waren nicht stubenrein und der jüngere, Lucky, war ein leider ein richtiger Angstbeißer. Die wenigen Kontakte zu Menschen waren wohl nicht gut. Sie waren nie bei einem TA, hatten aber teils große Narben und waren bei der Rettung dort in einem furchtbar abgemagertem und total vernachlässigten Zustand. Die ersten 2 Wochen mussten mein Mann und ich alles zu zweit machen bei Lucky, wir trugen ganz schöne Blessuren davon. Luke musste oft gebadet werden, seine Haut war sehr schlechtem Zustand, dazu sind Körperbau und -haltung von ihm eine einzige Katastrophe, zum Teil sicher bedingt durch Mangelernährung. Die beiden Opas hingen sehr aneinander, vor allem der jüngere Lucky (18Jahre) am älteren Luke.
Leider musste uns Lucky nach etwas über 6 Wochen bei uns dann sehr plötzlich und leider auch unter recht dramatischen Bedingungen verlassen. Er hatte eine unstillbare Darmblutung.
Er ging aber nicht von der Welt ohne kennengelernt zu haben, was es heißt, geborgen zu sein, sich keine Sorgen um Fressen machen zu müssen und einfach liebevolle Fürsorge zu erfahren. In seinen letzten Tagen bei uns schien Lucky oftmals richtig glücklich, und wir haben uns unglaublich gefreut.Als dann auch Luke begann, die gleichen Symptome zu entwickeln, begann der Kampf, ihn nicht auf dem gleichen Weg zu verlieren - und es gelang. Nun haben wir seit über 1 Jahr den uralten Opa Luke bei uns, er hat sich super stabilisiert und wir freuen uns über jeden Tag, den er in Ruhe und Geborgenheit verbringen darf. Er genießt inzwischen Streicheleinheiten, ansonsten besteht sein Tag im wesentlichen aus Fressen, schlafen und schnüffeln im Garten. Er liebt sein Hundesofa heiß und innig, es ist sein absoluter Mittelpunkt, weil er darin auch so schön geschützt liegt. Er hat es einfach unheimlich schätzen gelernt, weich und im geschützten Rahmen liegen zu können, dass er kaum raus will. Muss er ja auch nicht. Er soll einfach in Ruhe sein altes Leben leben, so lange die Natur es vorsieht. Uns ist natürlich bewusst, dass unsere gemeinsame Zeit mal sehr schnell vorbei sein kann. Luke macht allzu viel Nähe zu schaffen. Er kennt es schlichtweg nicht, und darum lassen wir ihn zB auch allein im WZ schlafen. Einen Aufenthalt bei uns oben erträgt er nicht, das regt ihn sehr auf. Unten dagegen kennt er inzwischen alles, und darum lassen wir ihn dort und beobachten ihn ggf. per Kamera, und dort liebt er Streicheleinheiten. Er braucht dringend eine vertraute Umgebung und regelmäßige Tagesabläufe, das hilft ihm sehr. Inzwischen freut er sich morgens so sehr aufs Frühstück, dass er vor Freude durchs WZ hopst!!
Mein Hunde -Senior hat nun ein Problem mit einem Hornhautdefekt am rechten Auge. Dieser Defekt besteht seit Mitte Dezember letzten Jahres, also seit gut 3,5 Monaten, und heilt einfach nicht. Es tut sich rein gar nichts.
Operative Eingriffe sind aufgrund seines hohen Alters leider nicht mehr möglich, und sämtliche Tropfen, Salben etc., die uns die Augenärztin empfohlen hat, bringen keine Veränderung. Das Auge hat die Ernährung der Hornhaut wohl altersbedingt einfach eingestellt, sagt die Augenärztin. Das einzig positive, was bis jetzt immerhin passiert, ist: er (es sind eigentlich 2 "Löcher") verschlechtert sich inzwischen auch nicht weiter.
Es besteht aber natürlich die Gefahr, dass sich das Ganze weiter verschlechtert und tiefer wird, so dass auch die letzte Schicht der HH betroffen ist. Dann perforiert das Auge und läuft aus. Spätestens dann müsste das Auge raus.
Meine Frage ist: Hat jemand Erfahrung, wie lange so ein Defekt sich stabil halten kann, ohne Komplikationen? Im Prinzip müssen wir quasi hoffen, dass die Natur ihn gehen lässt, bevor es zu einer solchen Problematik kommt. Aber ist das ein realistischer Wunsch?
Denn wenn das Auge ausläuft und er nicht operiert werden kann, müssen wir ihn zwangsläufig euthanasieren, und damit habe ich ein Problem. Ich hätte das Gefühl, ihm Zeit zu stehlen, denn er entwickelt sich immer weiter, statt zurück wie sonst bei Senioren. Auch wenn er so alt ist, da er zeigt, wie er sich freut und wedelt, wenn wir nach Hause kommen, und vor Begeisterung mit allen Vieren in die Luft springt wenn das Futter kommt, wünsche ich ihm einfach jeden einzelnen Tag, den er in Geborgenheit und Fürsorge verbringen darf. Einen Hund einschläfern, der einen wach anguckt und vorsichtig kleine "Hände-beißen"- Spielchen macht?? Der immer weitere Fortschritte macht, anstatt abzubauen trotz seines Alters?
Habe ich eine Chance, ihn einfach ohne Komplikationen am Auge bis zum normalen Ende seines Lebens zu haben?
Ach sorry: Opa Luke, mein Öppi, ist 22 Jahre alt, wird in knapp 3 Wochen 23 J.
Danke schon mal für die Antworten und ganz liebe Grüße
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Meine kleine Mixhündin hatte vor Jahren einen Hornhautdefekt der nicht heilen wollte. Wir sind mit ihr, nach Wochen, erfolgloser Behandlungen mit Salben zu einem Augenspezialisten. Sie bekam für 2 Wochen eine Kontaktlinse und Augentropfen. Es heilte alles ganz schnell und Probleme hatte sie mit der Linse auch nicht.
LG Terrortöle
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Habt ihr mal untersuchen lassen ob er trockene Augen hat, wenn ja könnte es sein das die Hornhaut deswegen nicht heilt.
Und noch mal ein Gedanke zu Narkose im Alter. Wenn der Hund aus der Narkose nicht mehr aufwacht, hat er ja nix verloren wenn die Alternative Euthanasie wehre denke ich.
Der einzige Nachteil für den Menschen wehre das er die Op dann trotzdem bezahlen müsste oder?
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Meine kleine Mixhündin hatte vor Jahren einen Hornhautdefekt der nicht heilen wollte. Wir sind mit ihr, nach Wochen, erfolgloser Behandlungen mit Salben zu einem Augenspezialisten. Sie bekam für 2 Wochen eine Kontaktlinse und Augentropfen. Es heilte alles ganz schnell und Probleme hatte sie mit der Linse auch nicht.
LG Terrortöle
Hatte einer unserer großen auch , wir hatten sogar Glück und eine Kontaktlinse für Menschen hat gepasst. Die speziellen für Hunde sind recht teuer . Er trug dann eine Zeitlang eine Brille bis es verheilt war.
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Bei uns war die Behandlung, inkl. Kontaktlinse und Nachkontrolle, preiswerter als die vorherigen Besuche beim Tierarzt.. Das waren ungefähr 4.
LG Terrortöle
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Hallo und danke für eure Antworten.
Leider kenne ich das Thema auch schon, mein früherer Westie hatte sowas mit 17 Jahren. Der Defekt heilte nicht, im Verlauf auch trotz Kontaktlinse nicht. Daraufhin hat die Augenspezialistin - hatte sie auch noch nie machen müssen - einfach die Kontaktlinse drin gelassen, und wir sind etwa ein Jahr lang alle 6 Wochen zum Linsewechseln in die TK gefahren. Er hatte insgesamt 3 eigene Linsen bei der TK im Schrank, die ihm im Wechsel eingesetzt wurden. Daher sind wir mit dieser Problematik an sich gut vertraut. Auch was das ständige Eingeben von Augentropfen oder Salben angeht.
Diese Augenspezialistin ist richtig kompetent, sie kennt uns noch gut und ist auch jetzt bei Luke wieder involviert. Sie hatte uns noch Tips an besonderen Salben gegeben, eine Linse hält sie bei ihm nicht für sinnvoll (warum weiß ich nicht). Ein trockenes Auge wurde bei ihm ausgeschlossen. Sie glaubt, dass das Auge die Ernährung der Hornhaut schlichtweg eingestellt hat, denn es sprießt nicht mal ein einziges Gefäß ein.
Das mit der Narkose ist so eine Sache... Ich habe auch die erste Zeit gedacht "wenn das Auge raus muss, geh das Risiko einfach ein. Schlimmstenfalls bleibt er auf dem Tisch, aber man hat wenigstens alles versucht!" Das Problem ist - und da steh ich mir wohl selbst einfach im Weg - dass es mir immer so wichtig ist, was der Hund mitnimmt, wenn er "geht". Und was wäre das in diesem Fall? Er musste nüchtern bleiben (eine Katastrophe für ihn als ehemaliger Kettenhund) und ist allein gegangen, ohne unsere Begleitung. Diese Vorstellung treibt mir die Tränen in die Augen, denn sein Ende stelle ich mir eigentlich anders vor. Mein Mann und ich lassen einen Hund - wenn es möglich ist - immer lieber ein paar Tage früher gehen als zu spät. So dass er das Gefühl haben kann, dass alles in Ordnung ist. Sie bekommen ihre geliebten Leckerlies, können sich nochmal lösen, dürfen so viel fressen wie sie wollen, und schlafen dann in Ruhe zu Hause unter unseren streichelnden Händen ein. Das möchte ich für unseren Öppi auch, wenn wir schon die Entscheidung treffen müssen. Aber trotz seines hohen Alters empfinde ich die Regenbogenbrücke eben wiederum als zu früh, wenn es "nur" ums Auge geht und er ansonsten keine weiteren Probleme hat. Ich bin da einfach hin und hergerissen, was diese Sache angeht.
@ Yanie Wie lange hat die Heilung dann gedauert?
Ich habe einfach keine Ahnung, wie lange so ein Defekt bleiben kann, ohne dass Komplikationen auftreten. Bei Luke hatte es bis vor wenigen Wochen eine Verschlechterung gegeben, es kam der nächste Defekt dazu. Seitdem ist es erstmal stabil.
Ich liebe diesen uralten Hund und möchte, dass es ihm gut geht. Egal wie.
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Achso: Die OP oder die Narkose würden wir natürlich auch bezahlen, wenn er dabei stirbt. Auch würden wir sämtliche Kosten für Therapien bezahlen, die machbar sind - wenn sie sinnvoll und vor allem zumutbar für ihn sind. Da gibt es bei mir eine Grenze.
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Leider kann ich gar nichts zum Thema beitragen, will Euch nur alles Gute wünschen und drücke dem Opi alle Daumen
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So, ich war zwischenzeitlich bei der TÄ zur regelmäßigen Kontrolle. Der HH-Defekt ist stabil geblieben. Keine Vergrößerung oder Vertiefung. Freu.
Ich kann ja hier gelegentlich was dazu schreiben, vllt hilft die Information irgendwann jemand anderem.
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