Wann sind Kinder "groß genug"?
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Ein "gross genug" gibt es nicht.
Management + Erziehung ist das Stichwort.Bei mir waren Hunde schon weit vor den Kindern da. Kinder in der Familie hatten/haben sich an die Regeln im Umgang mit den Hunden zu halten die ich aufstelle. Läuft bisher Problemlos. Mit unseren eigenen Kindern sowieso.
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Also ich finde, man kann es auch übertreiben.
Ich hab einen 3-jährigen Wildfang zu Hause und sogar der versteht schon, dass man in der Nähe vom Hund nicht springen/ hüpfen/ toben soll- weil man Amber mit ihren 3kg schwer verletzen könnte.
Deshalb nimmt er Rücksicht und macht es nicht dort, wo sich Amber aufhält.
Ich bin mir sicher, dass man das auch den Kindern von Camillo09 gut erklären kann.
Als Amber frisch operiert war, hat er mit seinen 3 Jahren soooo Rücksicht auf sie genommen, hat sich um sie gekümmert und ihr immer Essen und Trinken gebracht.
Man traut Kindern da viel zu wenig zu.
Diese Einstellung mit dem „Sagen haben“ graut mir als Mutter.
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Die Antwort hast Du Dir doch eigentlich schon selbst gegeben?
Ich finde das sicherlich auch nicht toll, dass hier drinnen getobt wird, v.a. im Bereich der Treppe, oder (in der Regel weiches) Spielzeug wie Softbausteine, Kuscheltiere usw. durch die Gegend fliegen, sie sollen auch nicht, aber die zwei Jungs testen halt gerade sehr ihre Grenzen und machen auch Dinge, die sie nicht tun sollen. Und das leider nicht nur einmal, sondern auch mehrfach, weil es bei Dingen, die hier zwar nicht gewünscht, aber auch nicht gefährlich sind, keine drakonischen Strafen gibt. Vielleicht ist das in ein paar Wochen/Monaten vorbei. Aber ich im Moment ist es Status Quo und damit muss ich leben. Beim Hund wäre das dann genauso, der würde genauso auf Basis von Kooperation erzogen wie die Kinder.
Du setzt schon bei den Kindern keine klaren Grenzen, die auch eingehalten werden.
Wie soll es dann mit einem Welpen funktionieren, auch noch so ein kleines, wehrloses Tierchen?
Wenn der mal in eine durch Wind zufliegende Türe kommt, ist mindestens der Schwanz gebrochen oder das Hundchen vielleicht sogar tot.
Wenn er die Treppe herunterfliegt, schwer verletzt oder Exitus.
Dieser Satz mit dem Status Quo stößt mir sauer auf: wieso mußt Du mit Umständen leben, die Dir nicht zusagen, nicht gewünscht sind? Ändere sie! DU bist die Erwachsene und hast nicht nur die Verantwortung, sondern auch das Sagen.
Den letzten Satz des Zitates müßtest Du bitte mal erklären. Denn meine Vorstellung davon, wie dieser gemeint sein könnte, korreliert nicht damit, wie Du artgerecht mit einem Welpen/Junghund umgehen würdest.
Merkst du eigentlich, wie anmaßend und übergriffig du rüber kommst? Nicht nur hier, auch bei anderen Themen ist mir das aufgefallen. Bist du im realen Leben auch so drauf, dass du fremden Menschen so in ihr Leben, was sie zu tun und zu lassen haben, reinredest und ihnen deine Meinung als einzige Wahrheit aufdrückst? Wow.
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Management + Erziehung ist das Stichwort
Ich finde das hier sehr zutreffend; für Kinder- wie auch Hundeerziehung
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Diese Einstellung mit dem „Sagen haben“ graut mir als Mutter.
Wer denn sonst, wenn nicht die Eltern?
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Hallo Camillo09 ,
bei mir waren Tiere vor Kindern da. Es kamen aber auch immer wieder welche dazu. Die waren dann deutlich spannender, weil sie neu waren und daher mussten Regeln auch immer wieder aufgefrischt und betont werden.
Schafft man mit Trennung, Konsequenz und Geduld. Ist anstrengender als nur Kinder oder nur Hunde.
Bei uns lag auch Spielzeug in der Gegend rum oder flog mal. ABER! Wichtig: Nur im Kinderzimmer! Da war die Tür zu und kein Tier kam rein. Wollten sie, dass die Tiere mit in ihre Zimmer dürfen - tja, dann mussten sie aufräumen. Und zwar penibel. Kannten sie von klein auf.
Ebenso kannten die Tiere, dass sie nur mit Erlaubnis in den reinen Kinderbereich durften.
Das dauert, bis das alle verinnerlicht haben.
Machbar ist das, aber man muss wirklich hinterher sein.
An deiner Stelle würde ich mich mal hinsetzen und eine Liste aufsetzen. Wo kann der Hund mit hin, wo nicht? Was ist, wenn du dein Kind abholen oder irgendwo hinbringen musst, aber dein Hund noch nicht alleinbleiben kann? Hast du dafür Lösungen? Würdest du eine dauerhafte und durchgehende Trennung zumindest anfangs wirklich durchziehen können? Ja, dazu gehört auch "nur mal kurz" auf Toilette, in die Küche, an den Briefkasten usw. Weil das "nur mal kurz" für Blut, Tränen und Katastrophen ausreicht.
Deswegen gibt es da für mich kein zu jung/groß genug. Ganz egal, in welchem Alter - du bist die Person, die es durchsetzen muss, um alle zu schützen und auch allen gerecht zu werden. Das kann mit einem Säugling oder 1-Jährigen ebenso klappen, wie es mit einem 10-Jährigen in die Hose gehen kann, weil man sich darauf verlässt, dass bei dem mit einem Hund nichts passiert.
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Wir persönlich fanden die Zeit sehr passend, in der die ständigen Spielplatzbesuche aufhörten und das Kind lieber auch längere Strecken am Stück spazieren /wandern wollte, anstatt auf Spielplätze zu gehen. Unsere Tochter war Ende 7, als unser Hund hier einzog. Das ist ein Alter, in dem viele Kinder keine Begleitung mehr während ihrer Hobbys brauchen, nicht mehr stundenlang auf Spielplätzen verbringen möchtem, sie alleine mit ihren Freunden Zeit verbringen wollen, nach der Schule noch mit zu den Freunden gehen usw.. Da hatten wir als Eltern dann genügend Zeit und auch Ruhe für unseren ersten Familienhund. Im Nachhinein betrachtet war dieser Zeitpunkt perfekt. Auch die Freunde unserer Tochter waren dann in einem Alter, in dem sie es total verstanden haben, wie sie als Besucher mit unserem Hund umgehen sollen und es wurde sich immer an unsere Hausregeln gehalten. Hat das Kind mal keine Lust auf die Hunderunde, kann es auch schon mal ein bisschen alleine Zuhause bleiben, was für uns auch eine riesige Erleichterung war.
Aber für jede Familie ist eine andere Zeit die passende. Es kommt ja z. B. auch sehr auf das Wohnumfeld an. Wir tragen unseren Hund immer aus dem dritten Stock die Treppen runter. Es wäre für uns einfach unpraktisch, ein kleineres Kind dabei zu haben, was auch noch Hilfe bei den Treppen benötigt. Und machmal ist es auch gut, auf sein Bauchgefühl zu hören und sich zu trauen. Es werden dann sicherlich alle gut in die neue Situation reinwachsen.
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Diese Einstellung mit dem „Sagen haben“ graut mir als Mutter.
Wer denn sonst, wenn nicht die Eltern?
Ich mag keine Machtspiele.
Zwischen Eltern und Kindern hat das nichts zu suchen.
Ich mag schon allein diese Ausdrücke „das Sagen haben“ nicht.
Aber das ist ein anderes Kapitel, das gar nichts im Hundeforum zu tun hat.
Ich möchte nur noch mal betonen, dass man es bei Kindern oft mit Erklärungen auch weit bringt, kein 4 und 5,5 jähriges Kind möchte einem Welpen absichtlich weh tun, im Gegenteil. Sie werden sich daran erfreuen und ggf. sogar neue Aufgaben kennen lernen.
Mein Sohn liebt es, Amber zu füttern und fühlt sich ganz groß, wenn er ihr Futter aussuchen darf.
Ich möchte nur, dass in diese Richtung auch gedacht wird.
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Die Mädels sind im Februar 6 geworden und ich kleiner Perfektionist würde sagen, dass es jetzt gut klappen würde. Beide Kinder sind sehr tierlieb, nehmen Rücksicht auf "Schwächere", halten sich von alleine an Hundeumgangsregeln draußen. Mit 4 und auch noch mit knapp 5 war der Wille zur Rücksicht auch da, aber die Umsetzung tagesformabhängig.
Momentan scheitert die Hundehaltung an der Zeit. Ich finde, dass jeder Einzelzeit verdient hat - jedes Kind und auch der Hund.
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Bei uns lag auch Spielzeug in der Gegend rum oder flog mal. ABER! Wichtig: Nur im Kinderzimmer! Da war die Tür zu und kein Tier kam rein. Wollten sie, dass die Tiere mit in ihre Zimmer dürfen - tja, dann mussten sie aufräumen. Und zwar penibel. Kannten sie von klein auf.
Ebenso kannten die Tiere, dass sie nur mit Erlaubnis in den reinen Kinderbereich durften.
Das dauert, bis das alle verinnerlicht haben.
Machbar ist das, aber man muss wirklich hinterher sein.
Genauso war es bei uns auch.
Ein Hund ist übrigens wieder eingezogen, als der Bub 3 Jahre alt war.
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