Wann sind Kinder "groß genug"?
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Ich finde auch, dass die Bedürfnisse und Grenzen des Hundes auf jeden Fall beachtet werden müssen.
Mal dir doch einmal folgende Situation als Bsp vor Augen aus:
Der zukünftige Hund liegt in seinem Bett und schläft, dein Sohn möchte aber unbedingt hin und mit ihm spielen, du erklärst also weshalb er das nicht sollte. Doch was ist wenn dein Sohn trotzdem zum Welpen hin will. Du sagst ja, du erklärst das du etwas nicht möchtest und warum, aber entscheiden dürfen deine Kinder selber. Wenn du das weiterhin auch auf den Hund bezogen so durchziehen möchtest, was also auch bedeutet, dass deine Kinder entscheiden könnten, den schlafenden Welpen zu wecken, den fressenden Welpen oder auch später erwachsenen Hund beim Essen zu stören oder grob mit dem Welpen oder erwachsenen Hund zu spielen, dann fände ich es nicht fair dies einem Hund zuzumuten.
Wenn das bei euch so kommen könnte, fände ich es besser, wenn ihr mit einem Hund solange warten würdet, bis alle eure Kinder vernünftig mit Hunden umgehen können und verstehen das Hunde Lebewesen sind, die eigene Bedürfnisse haben und nicht nur als Spielzeug dienen und entsprechend im bestimmten Situationen nicht gestört werden dürfen und sie vorsichtig mit ihm umgehen müssen. Ein 4 jähriger wird dazu bestimmt noch nicht zuverlässig in der Lage sein, besonders keiner der schon als "wild" beschrieben wird.
Andernfalls könntet ihr am Schluss im worst case einen Hund haben der Kinder nicht leiden kann und sogar schnappt, schließlich hat er nie gelernt, dass er vor übergriffigem Verhalten von Kindern beschützt wird.
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Ich habe keine Kinder, aber ich denke mir, egal welcher Erziehungsstil (mir fällt gerade kein passenderes Wort ein), wird es ja trotzdem paar „harte Grenzen“ geben müssen.
Ich mein, wenn man seine Kinder liebt, muss man ja irgendwie z.B. durchsetzen können, das es den Bürgersteig nicht verlässt und auf die Straße springt. Und solange das Kind das, aus welchen Gründen auch immer, nicht leisten kann, wird man das als Elternteil zu verhindern wissen.
Im Prinzip wird sowas dann doch auch im Umgang mit Hund durchsetzbar sein, weil man Hund und (kleines) Kind nicht zusammen alleine lässt, oder habe ich da einen Denkfehler?
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Mein Sohn ist quasi mit Hunden aufgewachsen. Ein halbes Jahr nach seiner Geburt zig der erste Hund ein (11 jähriger Senior), ein Jahr später Hund Nr 2 (damals 7 Monate alter pubertärerer Yorkie). Ich hatte immer ein Auge drauf bzw im Notfall einfach Gitter. Entweder das Kind war Mal kurz eingesperrt wenn ich auf dem Klo oder so anderweitig ablenkt war oder die Hunde. Ala Opi Hund 4 Jahre später verstarb zog ein paar Wochen später ein 6 Monate alter Mittelspitz aus dem Auslandstierschutz ein. Kind mittlerweile 4,5 Jahre. Es gab weiterhin Trenngitter für "Notfälle" und klare Regeln im Bezug auf Schlafplätze, Hunde in Ruhe lassen, aber auch Spiel & Spass unter Aufsicht. Vor 3 Jahren zog dann der erste richtige Welpe ein. Auch kein Problem. Sohn ist mittlerweile fast 11 und ich lasse das Gespann problemlos für einkaufen oder so alleine Zuhause und muss mir keinen Kopf machen.
NOCH NIE! Kam es hier zu einer brenzligen, gefährlichen oder unschönen Situation zwischen Kind & Hunde.
Im Prinzip ist es das gleiche Spiel wie wenn ein Baby in die Familie kommt. Da stellen wir Eltern ja auch regeln gegenüber den Geschwistern auf und niemand kommt auf die Idee dem Baby in die Augen zu pieken oder es beim Schlafen zu rütteln.
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NOCH NIE! Kam es hier zu einer brenzligen, gefährlichen oder unschönen Situation zwischen Kind & Hunde.
Nee, GsD nicht, weil Du ja auch immer akribisch drauf geachtet hast, mögliche Negativ-Vorfälle bereits im Vorfeld auszuräumen - durch dieses 99,9%ige Aufpassen konnte nichts Übles geschehen.
Die TE aber möchte es ja, wie sie mehrfach betonte, lieber anders handhaben.
Und DANN ist das Konfliktpotential natürlich vorprogrammiert.
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Die TE aber möchte es ja, wie sie mehrfach betonte, lieber anders handhaben.
Und DANN ist das Konfliktpotential natürlich vorprogrammiert.
Das hat sie doch so nirgends geschrieben, sondern Du hast es hinein interpretiert … und jetzt hackst Du darauf rum - so langsam finde ich es wirklich einfach nur noch unverschämt!
P.S. … und die Facepalms bei jedem, der anderer Meinung ist als Du sind wirklich nur noch blöd.
Ich selber bin eher streng in der Erziehung und setze durchaus deutlich Grenzen - trotzdem sind meine Kinder manchmal laut und wild … es sind Kinder!
Trotzdem bin ich mir sehr sicher, sie werden die Bedürfnisse und die Notwendigkeiten mit Hund absolut akzeptieren.
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Das hat sie doch so nirgends geschrieben, sondern Du hast es hinein interpretiert
Falsch.
Auch andere haben dies erkannt und entsprechend drauf reagiert.
Lies einfach noch mal gründlich nach bitte. Ich habe jetzt weder die Zeit noch die Lust, entsprechende Zitate herauszusuchen, da ich heute noch arbeiten darf.
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Die TE aber möchte es ja, wie sie mehrfach betonte, lieber anders handhaben.
Und DANN ist das Konfliktpotential natürlich vorprogrammiert.
Das hat sie doch so nirgends geschrieben, sondern Du hast es hinein interpretiert …
Ich hab mal ein Zitat rausgesuch und blau markiert, was ich auch kritisch sehe, deshalb oben mein Beitrag und die Frage an die TE, ob die Kinder auch beim Hund frei entscheiden dürften.
Dieser Satz mit dem Status Quo stößt mir sauer auf: wieso mußt Du mit Umständen leben, die Dir nicht zusagen, nicht gewünscht sind? Ändere sie! DU bist die Erwachsene und hast nicht nur die Verantwortung, sondern auch das Sagen.
Dann denke ich, dass wir hier einfach unterschiedliche Ansichten zum Thema Kindererziehung haben. Nein, weder ich noch mein Mann haben hier "Das Sagen", das hat niemand bei uns. Es ist wahrscheinlich nicht dein Ding, aber schau mal nach bedürfnisorientierter Erziehung.
Natürlich versuche ich die Situation zu verändern, die mir nicht gefällt, ich sage meinen Kindern durchaus, was ich nicht möchte und erkläre auch, warum das ein oder andere nicht gewünscht ist... aber dennoch können sie sich entscheiden, sich über meine Wünsche und Bedürfnisse hinwegzusetzen, es sind keine Roboter. Mir ist durchaus bewusst, dass es hier auch andere Erziehungsstile gibt, die ich jedem zustehe. So wie ich erwarte, dass man mir/uns unseren Weg zugesteht.
Ich erziehe meine Kinder nicht zu parierenden Maschinen, die nie über die Stränge schlagen und alles sofort und beim ersten Mal machen, was ich sage, bzw. sofort auf jedes Verbot von mir hören. Nein, dann verzichte ich lieber die nächsten 15 Jahre auf einen Hund, wenn das nötig sein sollte. DAS wird es hier nie geben. Und ehrlich - ja vermutlich auch bei einem Hund nicht, schon richtig. Es gibt hier durchaus auch klare Regeln, nämlich alles, was gefährlich ist und daran halten sie sich auch ohne Murren. Hier geht kein Kind an den Herd, an die scharfen Messer (obwohl nichts gesichert ist oder je war) oder rennt auf die Straße, quer über den Parkplatz oder entfernt sich draußen von mir, wenn ich das nicht will. Ich bin mir sicher, das würde auch mit der angesprochenen Hundeecke, die für die Kinder tabu ist, funktionieren. Es gibt aber eben auch Bereiche, da dürfen die Kinder abwägen, z.B. dass ihr Bedürfnis nach Bewegung bei strömendem Regen draußen gerade über meins nach Ruhe überwiegt und sie das drinnen ausleben.
Das gehört aber nicht hier her. Über "Das Sagen haben" bzw. Kindererziehung brauchen wir nicht weiter diskutieren.
Verbote gibt es bisher nur bei gefährlichen Sachen, ist die Frage ob es diese klaren Verbote auch in Bezug auf den Hund geben würde (Hund wird nicht beim schlafen oder essen genervt, es wird nicht an ihm rumgezogen, er wird nicht bedrängt...). Wenn ja, alles paletti, wenn nein, gehört das m.M.n. keinem Hund zugemutet.
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Ich glaub Ida hat noch nie ein Kind persönlich kennen gelernt. Wie geht man denn sowas an? Sie kennt Erwachsene (Menschen) und Hunde, aber Kinder haben wir hier in unmittelbarer Nähe einfach nicht. Vielleicht in der Nähe des Kindergartens sich auf ne Bank setzen wenn Abholzeit ist (Hund natürlich angeleint)? Hm. Ne, nachher haben wir das Problem dass die Kinder fröhlich angelatscht kommen...das ist ne doofe Idee.
Wie habt Ihr das denn gemacht?
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Hmmm ich denke auch dass das sehr auf die Kinder ankommt.
Meine beiden sind ja mit Hunden, Schafen und Pony aufgewachsen.
Die Kinder wissen beide wenn's um die Tiere geht ist nichts mit diskutieren. Sie haben an und für sich wirklich wenige Regeln aber bei den Tieren sind wir sehr streng und sogar da muss man ab und an durchgreifen.
Ich bin ja Terrierhalter und muss sagen dass das bei den Kids ähnlich ist irgendwie. Also sie kennen die Regeln, sie wissen die sind wirklich bindend. Aber so ab und an testen sie schon Mal wie reagiert wird wenn sie doch etwas verbotenes tun wollen. Dann gibt's entsprechend Feedback und die Sache ist für eine Weile wieder gegessen. Trotzdem sollte man ein Auge drauf behalten.
Also nur mit erklären und selber entscheiden lassen komme ich hier nicht weiter, es gibt Sachen die gehen nicht Punkt aus und da muss Kind auch nicht unbedingt nachvollziehen können warum es so ist. Bzw traue ich so kleinen Kindern ehrlich noch nicht zu so komplexe Zusammenhänge in jeder Situation selbst nachzuvollziehen. Das können ja teils nichtmal Erwachsene wie man oft in den Nerv Threads lesen kann.
Ich denke es gibt kein "groß genug", es wird bis alle Beteiligten die Hausregeln verinnerlicht haben sicher immer eine Aufgabe für die Erziehungsberechtigten sein.
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Hm. Ne, nachher haben wir das Problem dass die Kinder fröhlich angelatscht kommen...das ist ne doofe Idee.
Was wäre daran das Problem? Genau mit solchen Kindern haben meine Hunde immer die besten Erfahrungen gemacht . Kinder fragen doch vorher, ob sie den Hund streicheln dürfen und du kannst in aller Ruhe deinen Hund absitzen lassen und dann einschätzen, je nach Aufregung beim Hund, ob streicheln ok ist oder lieber nicht. Wenns nicht ok ist, zeigst vielleicht noch Pfötchen geben, als Trick. Kinder lieben es, wenn Hunde auf Kommando irgendwas machen. Und dann ziehen die wieder fröhlich weiter.
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