Real Life vs. Hundeplatz


  • Genau so war es bei uns auch, und ich habe das erst gemerkt, als der für unseren Hund problematische Hund nur noch gaaaanz selten als „Special guest“ in der Hundeschule war. Da konnte ich dann selbst drauf achten, weil insgesamt entspannter, und habe gesehen, dass der andere Hund meinen immer wieder sehr lange fixiert. Die Besitzerin hat es nie bemerkt, da sie immer entspannt am plaudern mit den anderen war. Ich hatte wieder einen hektischen, mürrischen, unkonzentrierten Hund an der Leine. Diese Stunden waren dann natürlich wieder kacke und wir konnten nichts lernen.

  • flying-paws

    Hat den Titel des Themas von „Real life vs Hundeplatz“ zu „Real Life vs. Hundeplatz“ geändert.
  • Wenn mein Hund im Alltag für mich passt und nur auf dem Hundeplatz Probleme hat, die meiner Meinung nach auf Stress zurückzuführen sind, würde ich den Hundeplatz nicht mehr besuchen.

  • wie ist denn das wenn ihr arbeitet, gucken euch da andere Menschen zu? Manche Hunde können mit diesem angestarrt werden und genauem Beobachten auch einfach nicht umgehen.

  • Bei uns ist es so dass Ida total auf die Hundeschule abfährt und sie durch die Übungen und das Zusammensein mit anderen Hunden viel positives ins "Privatleben" mitnimmt- also wahrscheinlich so wie man sich das wünscht. Sie guckt sich in der Hundeschule viel ab und kapiert dann viel besser was mit den Kommandos gemeint ist- während wir zuhause wahrscheinlich zu blöd waren ihr das zu erklären. Auch so Tipps und Kniffe wie man es überhaut angeht nehmen wir mit, wir sind total glücklich mit unserer Hundeschule. Das ist da völlig entspannt, kein Schaulaufen, kein Konkurieren, einfach nur völlig unprätentiös, freundlich, geduldig. Kein "Höher, schneller, weiter" oder "meiner konnte aber schon mit 2 Monaten den kompletten Schwanensee fehlerfrei durchtanzen".


    Ich würde mal meinen Ida setzt in der Hundeschule alles schneller & exakter um als in freier Wildbahn, aber im Grunde ist sie auch im Privatleben ok. Wir haben festgestellt dass sie voll heiß drauf ist was zu lernen- das hätten wir so gar nicht gedacht. Mein Mann denkt jetzt drüber nach vielleicht mal die Begleithundeprüfung anzugehen, mal sehen ob es weiterhin so gut läuft dann wäre das durchaus eine Option.


    Auf jeden Fall profitieren wir alle vom Training. Würden wir uns nicht wohlfühlen würden wir so lange suchen bis wir die für uns annährend optimale Umgebung fänden. Oder vielleicht ist für manche Hund auch wirklich eher Einzeltraining sinnvoll, Trainer die einem beim Leben im Haus, Garten und bei den Spaziergängen beobachten können einem bestimmt auch viel helfen. Vielleicht ist für manchen Hund auch in einer Gruppe in dem Setting zu stressig? Ich weiß es einfach nicht ob man generell jedem Hund Gruppentraining empfehlen kann.

  • Falls noch nicht geschehen, könntest Du das Problem auch mal beim Trainer/ bei der Trainerin ansprechen. Vielleicht kämen von dieser Seite wertvolle Hinweise und Beobachtungen.

  • wie ist denn das wenn ihr arbeitet, gucken euch da andere Menschen zu? Manche Hunde können mit diesem angestarrt werden und genauem Beobachten auch einfach nicht umgehen.

    Das will ich mal aufgreifen und anpassen auf meine Situation: bei uns war ich diejenige, die unfassbar ungern im Mittelpunkt steht und „angestarrt“ wird. Mein Hund hat natürlich gemerkt, dass ich plötzlich verspannt und komisch werde, sobald wir dran sind. Da musste ich an mir arbeiten. Also manchmal ist es kein Hund-, sondern ein Mensch-Thema.

  • wie ist denn das wenn ihr arbeitet, gucken euch da andere Menschen zu? Manche Hunde können mit diesem angestarrt werden und genauem Beobachten auch einfach nicht umgehen.

    Ja, und da könnte tatsächlich was dran sein.

  • Wenn ich mich an die Hundeschulzeit mit Till er innere, dann hat er sich auf dem Platz kaum anders verhalten als im Alltag. Allerdings war er da eher die Ausnahme. Bei den allermeisten anderen Hunden in der Gruppe war es so, dass sie im Alltag schon eine Ecke mehr konnten als in der Welpen- oder Junghundekurs. Was wohl der erhöhten Ablenkung geschuldet war. Das kam dann immer etwas zeitversetzt. Wenn die Halter berichteten, das dieses oder jenes im Alltag schon gut funktioniere, zeigte sich dass dann ein paar Wochen später auch in der Hundeschule.

    Till war allerdings in seinem Verhalten schon immer sehr, sehr ebenmäßig und er ist nicht der Typ bei dem es starke Schwankungen, je nach Tagesform gib. Warum? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich denke, dass ist teil seiner Persönlichkeit. Er ist zwar sehr lebhaft, aber eben auch sehr ebenmäßig im Verhalten.


    LG


    Franziska mit Till

  • Mein Hund braucht erst einen längeren Spaziergang und dann ungefähr ne Stunde, bis er auf dem Platz merkt, dass Arbeiten angesagt ist. Draußen hängt es von der Ablenkung ab, in der Regel ist er da weit, weit weg vom Arbeitsmodus. :/

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