Tipps für "Liebeskranken" Rüden
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Hallo Zusammen,
benötige mal euer Schwarmwissen, vielleicht hat mir jemand Tipps.
Mein Elas wurde letztes Jahr bevor ich ihn übernommen habe kastriert.
Da er ein Einhoder war, wurde die Kastration mit einem Bauchschnitt durchgeführt um auch den nicht abgestiegenen Hoden mit zu entfernen. Leider wurde dieser jedoch nicht im Bauchraum gefunden.... keine Ahnung wo der sich versteckt hat.
Jedenfalls ist Elas nach wie vor "liebestoll".
Prinzipiell ist es händelbar, sofern die Hündinnen nicht gerade voll in der Läufigkeit sind.
Nun ist es aber so, dass das Objekt seiner Begierde momentan ein kastrierter Staff - Mix ist. Dieser ist an Epilepsie erkrankt und entweder aufgrund seiner Erkrankung oder ggf. aufgrund der Medikamente muss er absolut super riechen.
Ist dieser Rüde in der Nähe flippt Elas total aus. Wenn er dürfte würde der nur an ihm kleben und ihm die Ohren schlabbern und besteigen möchte er ihn auch ständig.
Elas ist dann null ansprechbar. Dieser Rüde ist hin und wieder beim Rudelspaziergang dabei zu dem wir einmal die Woche gehen.
Es ist so schlimm, dass ich Elas anleinen muss, aber selbst an der Leine ist er null ansprechbar und flippt aus.
Das ist natürlich für mich, aber vor allem für Elas stressig.
Der Rudelspaziergang tut aber Elas in seiner Entwicklung super gut und ich möchte eigentlich ungern darauf verzichten.
Nun wurde mir geraten mal Mönchspfeffer zu versuchen oder sogar einen Kastrationschip.
Natürlich möchte ich sowas erst mit dem Tierarzt abklären.
Habt ihr mir noch irgendwelche Tipps?
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Leider wurde dieser jedoch nicht im Bauchraum gefunden.... keine Ahnung wo der sich versteckt hat.
Es lässt sich mittels einer simplen Blutuntersuchung nachweisen, ob in dem Hund noch ein Hoden wohnt.
Das ist natürlich für mich, aber vor allem für Elas stressig.
Und erst Recht für alle anderen, die daran teilnehmen.
Prinzipiell ist es händelbar, sofern
..... keine Hündin in der Standhitze ist .... der Eine Rüde nicht da ist ....
Also ist es nicht händelbar ... wenn irgendetwas nur funktioniertm wenn A B oder C nicht zutrifft, dann funktioniert es einfach nicht
mal Mönchspfeffer zu versuchen
gute Idee
sogar einen Kastrationschip
bei einem kastrierten Rüden??
Habt ihr mir noch irgendwelche Tipps?
Arbeit, Arbeit und Arbeit .....
Traben am Fahrrad#
Gehorsam unter Ablenkung
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Ohje arme Maus.
Diese Spaziergänge würde ich erstmal für ne Weile lassen.Vielleicht kannst du dich ja mit einer oder zwei Personen von dort mal einfach so zum Gassi treffen, dann hätte der Hund noch seinen gewohnten Spaziergang aber ohne den Stress.
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Ich würde eine Gruppentherapie empfehlen. Arbeiten auf dem Hundeplatz innerhalb einer Gruppe von Hunden mit ihren Menschen. Dort lernt der Hund unter Ablenkung zu "arbeiten" und wird dadurch auch in seinem Umfeld entspannter.
Ja, ich würde durch eine Blutprobe feststellen lassen, ob der Rüde noch männliche Hormone produziert.
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Hallo Zusammen,
danke schonmal für die Antworten.
hasilein75 ja das mit dem Kastrationschip hat mich auch etwas irritiert. Einen Termin beim TA ist schon in Planung um unter anderem eine Blutuntersuchung machen zu lassen. Bezüglich dem händelbaren - ich meinte damit, dass ich bei läufigen Hündinnen keinen Kontakt zulasse und diese auch bei diesen Rudelspaziergängen nie dabei sind. Letztes Jahr hatten wir was das ganze Thema betrifft auch noch keinerlei Probleme. Da war Elas noch so mit sich und seiner Angst beschäftigt, dass ihm läufigen Hündinnen oder Rüden die wegen irgendwas besonders interessant rochen egal waren.
Nun wird er selbstbewusster und logischerweise schleichen sich nach und nach "kleinere" Problemchen ein. Das war mir von Anfang an bewusst und ich arbeite ja auch ständig mit ihm.
Bei dem Staff ist es tatsächlich auch jetzt erst mit seiner Erkrankung aufgetreten.
Wir gehen auch ins Hundetraining, gehen Fahrradfahren, Trainieren für ASP (Kadaversuche).
Da die Halterin des Staffs nur hin und wieder mitgeht, haben wir nun ausgemacht, dass sie mir Bescheid gibt wenn sie dabei ist. In diesem Fall geh ich dann nicht mit. Bringt ja keinem was.
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Du kannst Agnus Castus probieren. Morgens und Abends eine Tablette. Funktioniert bei Kasper und läufigen Hündinnen hervorragend, aber schwierig bei Kasper und einem bestimmten frühkastrierten Rüden namens Kairo. Da ist Kasper wie doll. Genau, wie du Elas beschreibst. Diesen Kairo treffen wir zum Glück nur sehr selten. Aber grundsätzlich könntest du Agnus Castus probieren. Vielleicht hilft es ja bei Elas und dem Objekt seiner Begierde
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Danke Sambo71 ja bei dem Rüden ist es echt krass.
Aber auch die anderen Hunde sind an ihm interessiert. Ich denke es liegt tatsächlich an seiner Krankheit.
Wir kennen den ja schon länger und vor ein paar Monaten (vor seiner Erkrankung) gab es da keine Probleme.
Elas kennt ihn noch vom TH, allerdings war der Staff dort untergebracht bis er den Wesenstest bestanden hat. Damals also vor 1 1/4 Jahren wollte er noch auf jeden Hund drauf und war auch Menschen gegenüber nicht so angetan. Aber viel Training und Sozialisierungsarbeit haben bewirkt, dass er nun problemlos im Rudel mitlaufen kann (mit Schleppleine und Maulkorb - hierfür hat er keine Befreiung). Der ist echt so toll geworden der kleine Listi. Null Aggression gegen Artgenossen und Menschen.
Im TH fand er Elas dezent scheiße, jetzt freut er sich ihn zu sehen. Um so schöner wäre es, wenn ein Entspanntes Beisammensein möglich wäre.
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Ohje arme Maus.
Diese Spaziergänge würde ich erstmal für ne Weile lassen.Vielleicht kannst du dich ja mit einer oder zwei Personen von dort mal einfach so zum Gassi treffen, dann hätte der Hund noch seinen gewohnten Spaziergang aber ohne den Stress.
Ein paar von dort treffe ich regelmäßig, da sie in der gleichen Staffel sind wie Elas und ich
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Im TH fand er Elas dezent scheiße, jetzt freut er sich ihn zu sehen. Um so schöner wäre es, wenn ein Entspanntes Beisammensein möglich wäre.
Das ist menschliches Wunschdenken
Manchmal passt es einfach nicht, und ich persönlich frage mich dann in solchen Fällen: Lohnt es, so viel Energie in etwas zu stecken, was nur ich "schön" finde - oder nimmt diese Energie, die ich dafür aufwenden muss, mir nicht die Energie für die Dinge, die wesentlicher sind, vielleicht sogar Spaß machen?
Meinem Vasco habe ich auch seinen "Lieblingsfeind" gelassen; Wir sind dann weit aus dem Weg gegangen, haben diesen immer am Fahrrad befindlichen Hund mit seinem Herrchen passieren lassen, derweil ich neben meinem Vasco kniete und ihm ins Ohr säuselte: "Ich weiß, dem würdest du am Liebsten mal zeigen, was für ein knackiger Rüde du bist, den magst du nicht, und der dich wohl auch nicht - aber es lohnt sich nicht, wir warten lieber bis der vorbei ist, und der nächste nette Hund wartet schon um die nächste Ecke auf dich, mit dem ein netter Umgang möglich ist "
Wenn ich mit dem Gesäusel fertig war, hatte der Hund uns schon passiert, und wir konnten weiter gehen.
Wobei mir Folgendes aufgefallen ist: Die anderen Hunde finden diesen Hund riechtechnisch auch hochinteressant - hat dieser Hund dann nicht auch Stress, weil die anderen mehr an seinem "Duft" als an ihm als Persönlichkeit interessiert sind?
Frage ich mich gerade - und ob dieser "Social-Walk" dann wirklich so ein schönes Erlebnis auch für diesen Hund ist, ist auch mal ein besonderes Augenmerk wert.
Zu Elas: Er scheint ja in seiner Vergangenheit bei den Vorbesitzern so ziemlich gar nichts kennen gelernt zu haben, hatte vermutlich auch nicht die Gelegenheit, sich hormonell mit der "holden Weiblichkeit" und deren reizenden Reizen auseinander zu setzen.
Womöglich zeigt sich das jetzt als Manko, weshalb er so "drüber" ist bei diesen reizvollen Düften, die von manchen Hunden nun mal ausgehen.
Aus meiner Erfahrung: Meine Jungs haben da ja kein entwicklungsbedingtes Manko; Dennoch kann es passieren, dass ein Hund mal besonders reizvoll duftet, und mir dann erst mal nichts anderes übrig bleibt, dieses Nerven des anderen Hundes durch Anleinen meiner Hunde zu unterbinden.
Bei meinen Jungs reicht es zumeist, wenn sie durch das Anleinen daran "erinnert" werden, dass andere Hunde bedrängen ein No-Go ist, und ich kann nach kurzer Zeit wieder ableinen.
Wird es aber zu "bunt", gehe ich.
Letzteres ist äußerst selten der Fall, weshalb ich keinen Sinn darin sehe, hier eine neue "Baustelle" aufzumachen, an der wir dann "arbeiten" müssten.
Auf Elas bezogen: Möglicherweise kannst du zumindest ein Stück weit diese fehlende Erfahrung mit läufigen Hündinnen nachholen, damit er grundsätzlich besser diese duftenden Reize verarbeitet, und nicht mehr so hochspult.
Ich halte es für möglich, dass Elas erst jetzt, nachdem er seine große vorherige Unsicherheit abgebaut hat, diesen Mangel an Erfahrung "nachholt".
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Zu Elas, er hat 3 1/2 Jahre von Welpenbeinen an bei seinem bisherigen Besitzer gelebt - in der Wohnung, Kannte überhaupt nix. Hat sich von niemandem anfassen lassen, auch von seinem Besitzer nicht. Er war total verfilzt, konnte ohne Narkose nicht tierärztlich untersucht werden, hat dann auch unter Narkose sein erstes Halsband bekommen.
Er kannte also die Wohnung bzw. seinen Wintergarten sonst nix. Ein extremer Angsthund, absolut Kopfscheu, Panik vor der Leine etc.
Es dauerte ein halbes Jahr bis ein paar TH-Mitarbeiter und ich an ihn ran konnten. Er lag lange nur in seinem Zimmer im TH ging nicht in seinen Außenbereich der immer zugänglich war.
Wenn man ihn so kennengelernt hat und heute sieht was er für Fortschritte gemacht hat - echt krass.
Ich sage momentan so oft "es ist als ob er jetzt die Pubertät nachholt"
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