Hund hat wieder gebissen

  • Ich würde beides kombinieren. Maulkorb permanent (ausser evt nachts, wenn Hund irgendwo separat untergebracht ist) und mittels Türgitter Kind und Hund trennen.

  • Der Maulkorb muss halt wirklich gut passen, damit es keine Druckstellen gibt oder es sich wund scheuert.

    Es gibt Hunde, da ist das anatomisch schwierig (kurze/kleine Schnauze eng an großen Augen) aber die meisten Terrier gehören da eher nicht zu.

  • In eurer Familiensituation ist es fast fahrlässig dem Hund keinen MK aufzusetzen und zwar für alle Beteiligte.


    Dem Hund geht es auch nicht gut, nicht nur körperlich und du schreibst selbst, er steht nur unter Strom, eine teufliche Spirale ist das für ihn, nur nach vorne zu müssen oder gar können, ist anstrengend!

    Ihr wisst was ihn triggert, Familienalltag überfordert ihn, auch wenn ihr den noch so zurücknehmend für ihn gestaltet.


    Eine verzwickte Situation ist das, unschön für alle!


    Sucht euch Hilfe.

  • Es gibt durchaus eine Therapie für so einen Hund, aber die hat es dann in sich, wenn ihr einen wirklich kompetenten Trainer findet.

    Vor allem kann aber am Ende der Therapie das Ergebnis auch sein, dass manche Dinge mit diesem Hund nie möglich sein werden.

    Ich würde mir gut überlegen, in was ich meine Energie stecken möchte.


    Alles Gute für euch!

  • Die meisten meinten man muss ihn in die Unterordnung nehmen und zwar massiv. Also haben wir MK Training angefangen und mit MK Unterordnungsübungen. Das hat ihn (natürlich) nur noch mehr verunsichert

    Was bedeutet für dich denn Unterordnung, bzw Unterordnungsübungen?

    Also es war so das wir erstmal anfgefangen haben (sollten) ihn in seinem Platz zu begrenzen bzw. ihm neu ePlätze zu geben (Deckentraining und er hatte da zu bleiben bis wir es auflösen. Dann das Übliche Sitz Platz usw an der kurzen Leine mit MK (was auch wieder schwierig ist weil er aufgrund seines Rückens schwerfällig sitzt und der ständige Wechsel von Platz ins Sitz schwer für ihn ist). Haben wir aber gemacht.


    Dann sollten wir ihn bewusst in doofe Situationen bringen also in bedrängen sollen das er lernt es auszuhalten. Hat er natürlich nicht, konnte aber nicht beissen weil er ja den MK hatte. Aber gebracht hat es unterm Strich nichts nachhaltig.


    Also es kommt evtl hier nicht richtig rüber aber es ist nicht so das er im Eck lauert und rausschiesst um zu beissen. Es ist wenn er sich bedrängt fühlt.... also alles zu eng. Es war eine so dumme situation am Sonntag, ich könnt mich selbst in Arsch beissen.

  • Da es hier vieeeele User gibt, die sich viel besser mit Problemhunden auskennen als ich, meine ernstgemeinte Frage:

    Ist das denn, glaubt ihr, besser für den Hund (Maulkorb 24/7) als räumliche Begrenzung?

    Hmm, keine Ahnung.

    Ich stelle mir das für den Hund einfach angenehmer vor, vor allem, da er gesundheitlich ja eh schon so bedient ist.


    Und ich rede hier von 24/7 Maulkorb- nicht von einer gewissen Stundenanzahl wenn er bei seinen Menschen ist.

    Ein Maulkorb ist im Prinzip nichts anderes als ein Halsband oder Geschirr. Viele Hunde tragen ja auch zeckenhalsbänder, die stören den Hund genauso wenig wie ein gut sitzender!!! Maulkorb. Von da her, ist das ausgrenzen des Hundes deutlich schlimmer

  • Das hatten wir auch schon. Also ihn ausgegrenzt. Das war ganz furchtbar für ihn.......


    Hat jemand Trainerempehlungen im Münchner Raum?

  • Ich ruf mal BieBoss

    Sie hat einen, Terrier, der ähnlich unerfreut ist, angefasst zu werden, und sie macht das ganz hervorragend mit ihm. Vielleicht hat sie noch Tipps.


    Ansonsten, Maulkorb ist nicht gleich Maulkorb.

    Er muss unbedingt gut sitzen und dem Hund Freiheiten geben, damit er hecheln kann und saufen.

    Gibt auch leichte aus Biothane, allerdings sind die nicht so sicher.


    Ich würde, ehrlich gesagt, einen Familienrat einberufen und von der Meinung der Kinder und der Familie abhängig machen, ob man den Hund behält oder abgibt. Für den Hund ist ein neuerlicher Wechsel seiner Bezugspersonen vermutlich nicht das Beste.

    Aber es ist auch nicht vertretbar, Kinder in Angst vor dem Hund aufwachsen zu lassen. Deshalb würde ich das in Ruhe besprechen und schauen, ob die Kinder und der Rest der Familie noch im Boot ist oder schon ausgestiegen.

  • Ist das denn, glaubt ihr, besser für den Hund (Maulkorb 24/7) als räumliche Begrenzung?

    Kommt auf den Hund an. Aber Hunde sind so sozial, wenn sie weiter in ihrem Maße am Familienleben teilnehmen dürfen, nur mit "Brille auf", dann halte ich das für fairer und zielführender, als ihn (in seinen Augen) grundlos auszuschließen und zu isolieren.



    Ich kenne div Hunde, die 24/7 Maulkorb tragen. Sie führen ein völlig normales Leben, werden gekuschelt, gepflegt, schlafen im Bett und nehmen am Alltag ganz normal teil. Das einzige, worin sie eingeschränkt sind, ist im Beißen. Und das ist deutlich weniger "Einschränkung", als weggesperrt zu sein.


    Ist aber natürlich nicht allgemeingültig und eigentlich ist es völlig egal in dem Fall, irgendwie muss ja, bis kompetent zum Training angeleitet werden kann, sichergestellt werden, dass der Hund niemanden mehr verletzen kann.

  • Das ist keine Unterordnung. Unterordnung gibts im Sport oder als Hobby, das baut man positiv auf.

    Das was du gemacht hast, waren „Dominanzspielchen“ die alles wahrscheinlich verschlimmert haben.

    Ich rate dir zu einem wirklich kompetenten Trainer und vorallem zu einem Gespräch mit der Familie, ob er überhaupt bleiben soll.

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