Wie findet man ein neues Zuhause?

  • Ich denke, die wenigsten Hunde, die im Tierheim landen, sind es gewohnt, in einem Zwinger zu leben, begrenzt Platz zu haben, nicht regelmäßig Gassi zu gehen und nicht ständig eine Bezugsperson bei sich zu haben. Und trotzdem geht es den meisten dort den Umständen entsprechend gut, behaupte ich jetzt einfach mal. Ja, manche leiden massiv, aber so wie ich das mitbekomme, ist das eher die Ausnahme. Und die sind ja nicht 24/7 in den Zwingern und gehen durchaus Gassi.

    Klar, gibt schöneres, aber irgendwo muss auch mal ein Punkt gemacht werden.

  • Da hast du recht. Und deswegen schaue ich ja auch nach Tierheimen die einen Innen und Außenzwinger nur für den Hund haben und er rein/raus kann wie er möchte und bei denen die Hunde um die 2 bis 3 Stunden raus kommen. Ich kann sagen das es nicht so viele bis jetzt sind.


    Aber wir kennen die Hündin und wir wissen wie sie 10 Jahre gelebt hat. Und sie würde untergehen im Tierheim.

    Wir wissen wie sie drauf war als sie aus einer Tierpension wieder gekommen ist. Deswegen ist sie bei dem zweiten Vorfall damals nicht wieder in eine Tierpension gekommen.


    Sie ist es gewohnt, jetzt bei uns vielleicht nicht mehr, aber sie kannte es den ganzen Tag an einer 4-5 Meter Leine alleine zu sein. Aber da waren keine Leute die ohne Aufmerksamkeit an ihr vorbei sind oder andere Hunde die sie hört usw.


    Bei uns hat sie schon luxus das sie rein und raus kann wie sie möchte, im Garten komplett frei laufen kann, 4 mal am Tag raus kommt. Familienanschluß hat, den hatte sie vorher 10 Jahre lang nicht so.


    Alleine die Aussage vom Besitzer: " Bei Gewitter war sie immer draußen". Ja, leider und du hast keine Ahnung von deinem Hund. Sie hat Angst bei Gewitter und möchte ganz ganz dringend rein. Genauso möchte sie bei Regen, Kälte usw. rein. Hat ihn aber nie interessiert.


    Ich habe ja mit einigen Tierschutzvereinen gesprochen/geschrieben und alle , mit denen ich länger Kontakt hatte, haben gesagt das sie diese Hündin in keinen Zwinger packen würden.


    LG

    Sacco

  • Da hast du recht. Und deswegen schaue ich ja auch nach Tierheimen die einen Innen und Außenzwinger nur für den Hund haben und er rein/raus kann wie er möchte und bei denen die Hunde um die 2 bis 3 Stunden raus kommen. Ich kann sagen das es nicht so viele bis jetzt sind.

    also hier ist es so. Entweder das TH ist zuständig aufgrund des Einzugbereiches oder es ist es nicht. demzufolge nimmt es ein Tier oder nicht. Wenn ich hier im Nachbarbezirk einen Hund abgeben wollte, würde das nicht gehen auch wenn die Bedigungen dort besser sind als bei uns. Und selbst unser TH hat Zwinger die nach aussen gehen und sogar Ausläufe, in die die HUnde ab und an reinkommen.


    Auch in diesem schlechten TH sind die Chancen für eine Vermittlung aber sehr viel größer als bei dir.

  • Aber wir kennen die Hündin und wir wissen wie sie 10 Jahre gelebt hat. Und sie würde untergehen im Tierheim.

    Wenn es wirklich so ist, dann zieh es konsequent durch bis zum Schluß.

    Aber sei Dir bitte darüber im Klaren, welchen Streß das für die Katzen, Deinen eigenen Hund, ev. Euch alle, das Konto usw. bedeutet.



    Im Übrigen wird ein Hund, der dringend muß, sich auch ohne 4 mal tägliche halbstündige Löserunde lösen. DAS ist m. E. das kleinste Problem und am leichtesten behebbar.


    Fordere die Familie, ALLE Verwandten dieses Mannes, schriftlich dazu auf, alle bisherigen Gesamtkosten zu tragen und einen angemessenen Futtervorschuß obendrauf zu zahlen.

    Sammle Belege, vergewissere Dich, ein Gedächtnisprotokoll mit allen Aussagen/Zusagen usw. zu schreiben - zeitnah, für Deine eigene Erinnerung.

    Führe ab sofort (muß ja nicht täglich sein) ein Hündin-Tagebuch.


    Dieses Rumgeeire mit der verzweifelten Suche für einen quasi unvermittelbaren Hund diesen Alters ist für niemanden gut und sie spürt das auch.


    Bitte finde zu einer Entscheidung und bleib dabei.


    Viel Glück!

  • Super geil, das heißt er kann jetzt nur nicht mehr das Futter für die Hündin bezahlen ( das geht vermutlich gerade noch so) aber auch keine Tierarztkosten.

    Nicht unbedingt.

    Nach allem, was Du geschrieben hast, gönnt man dem Eigentümer ja schon ein wenig Stress solltest Du versuchen, Dir das Geld zu holen.


    Im schlimmsten Fall bekommt er Sozialleistungen, um den Eigenanteil abzudecken. Heißt aber auch, dass er bis zu 10.000 Euro Schonvermögen behalten darf und dass er ein monatliches Taschengeld i.H.v. 135,54 Euro hat.

    Dann geht er von diesem Taschengeld eben keinen Kaffee trinken und bezahlt davon nicht den Friseur und die Fußpflege, sondern kommt den Verpflichtungen für seinen Hund nach. Noch ist er nämlich sein Eigentum.


    Heißt für Euch: Schreibt ihm eine Rechnung mit Belegen der Ausgaben in Kopie.

    Setzt ihm eine Frist für die Zahlung. Das Ganze bitte per Einschreiben Rückschein.

    Zahlt er nicht, erlasst Ihr einen Mahnbescheid.

    Dann kann er den Betrag entweder aus seinem noch vorhandenen Schonvermögen bezahlen, oder monatlich aus seinem Taschengeld abstottern.

    Bedenk bitte auch, dass da noch die Hundehaftpflicht (Schadensfall) und die Hundesteuer im Raum stehen. Ohne so einen Wisch könnte man auf die Idee kommen, dass Ihr die neuen Eigentümer seid und Ihr habt noch mehr Kosten an der Backe. Ebenso ist das ein Nachweis, damit Ihr nicht noch die Aufnahmekosten für das Tierheim zahlen müsst.


    Zieh den Kerl zur Verantwortung. Das ist das Mindeste, was er für sein Tier tun kann.

  • Ich kenne unsere Tierheime in der Umgebung durch unsere zweimalige Katzensuche.

    Wie gesagt selbst die Tierheime die Zuständig sind müssen dieses Hündin nicht aufnehmen, wenn sie nicht wollen.

    Fundtiere sind wieder etwas anderes, wenn es Verträge mit der Gemeine/Statd/Landkreis gibt. Aber sonst müssen sie die nicht aufnehmen.


    Sie ist auch bei den Tierheimen hier in der Umgebung in der internen Datenbank, weil sie keine Hunde auf die Seite nehmen die nicht bei ihnen sind, und sie melden sich wenn sie jemanden für sie haben bei denen kein Hund von denen passt.


    Er hat keine Rücklagen und somit kein Schonvermögen. Das hatte er die ganzen 10 Jahre schon nicht. Also er müsste die ganzen Kosten, jetzt mittlerweile, aus den 135,54 Euro bezahlen. Wir wissen das sie eine Haftpflicht hat und das sie bei der Gemeinde wegen den Steuern angemeldet ist. Da gibt es auch Belege und Abbuchungen auf den Kotoauszügen für.


    Wir haben für alles Belege und werden nicht zögern das mit allem was wir können zu holen. Bis jetzt haben wir alles, auch die Impfungen/Wurmkur/Zeckenzeug ( die letzte WK und Zeckenzeug jetzt habe ich noch nicht in Rechnung gestellt) immer wieder bekommen. Da kümmert sich auch noch ein andere Nachbarn mit drum das wir unser Geld bekommen.


    Zur Zeit steht unsere Entscheidung, genau wie es jetzt gerade ist, fest aber wir können auch nicht in die Zukunft schauen und müssen dem entsprechend dann handeln.


    Ganz zur Not kann ich sehr ungemütlich werden.


    LG

    Sacco

  • Ich hab schon ein paarmal hier gesessen und gedacht, sie könnte evtl. zu meinen Jungs passen. Aber jedesmal springt mir der Verstand dazwischen und sagt - nee, geht nicht. Du musst ja auch an die Bürotage denken und wann wärst Du wirklich sicher, dass es da keinen Zoff gibt, während Du weg bist (und meine Jungs sind ja ein eingespieltes Team und und und).

    Ich drück der Maus sooooo doll die Daumen, dass da ganz bald die perfekte Familie für sie kommt.

  • Zahlt er nicht, erlasst Ihr einen Mahnbescheid.

    Kann denn ein Privatmensch ohne Hinzuziehung eines Anwaltes einen gerichtlichen Mahnbescheid erwirken?

    Oder benötigt man Anwalt respektive ein Inkassounternehmen dafür?

  • Zahlt er nicht, erlasst Ihr einen Mahnbescheid.

    Kann denn ein Privatmensch ohne Hinzuziehung eines Anwaltes einen gerichtlichen Mahnbescheid erwirken?

    Oder benötigt man Anwalt respektive ein Inkassounternehmen dafür?

    Das kann jeder einfach so ohne Anwalt, Inkassounternehmen usw.


    Es wird, wurde damals jedenfalls, noch nicht mal geprüft ob es berechtigt ist oder nicht.


    Lg

    Sacco

  • Es wird, wurde damals jedenfalls, noch nicht mal geprüft ob es berechtigt ist oder nicht.

    Das wird erst geprüft, wenn man einen Mahnbescheid bekommt und dagegen vorgeht. Das Gericht prüft das im Vorfeld nicht.

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