Wie findet man ein neues Zuhause?

  • Aus meiner Erfahrung: Trefft die Entscheidung, dass es euer Hund ist. Wenn das finanziell geht, wenn das zeitlich geht, wenn euer Hund gut mit ihr klarkommt - was spricht denn so richtig wirklich dagegen? Okay, sie ist nicht euer Traumhund. Okay, sie kommt noch nicht mit den Katzen klar. Aber abgesehen von diesen beiden Punkten, reibt ihr euch doch aktuell mehr daran auf, dass ihr die Fehler und die Unzulänglichkeit von anderen ausbügelt, was mit der Hündin aber gar nichts zu tun hat.


    Da darf man sich natürlich drüber ärgern und sich deswegen auch mal auskotzen.


    Aber es wäre glaub ich für alle entspannter, wenn ihr erstmal beschließt - jetzt ist sie eben unsere. Menschen sind doof. Aber jetzt ist sie eben unsere. Fertig. Und euch erstmal ne Pause gönnt von der Vermittlung. Wenn ihr in vier, sechs, acht Wochen sagt, nee, wir wollen sie vermitteln, okay. Für gewöhnlich geht man Sachen aber anders an, wenn klar ist - der Vierbeiner gehört jetzt dazu. Punkt. Wo wollen wir hin, damit das dauerhaft funktioniert? Okay, dann Schritt 1, 2...5. Dann macht man in der Regel auch schneller Fortschritte als bei "na mal sehen, ob sich morgen jemand meldet".


    Mir scheint, dass euch hauptsächlich der Schwebezustand nicht guttut.

  • Sacco das ihr mit Sicherheit nur das Beste wollt aber diese Ansprüche einfach eher in ne DF Bubble passen denn in die Realität.

    Ja, dem Hund ging es nicht gut in Ner Pension.

    Aber dann sowas zu suchen wie beschrieben wenn überhaupt TH und auch was kam wie sich das neue Zuhause vorgestellt wird... Schwierig.

    Niemand sagt gibt dem Hund dem erstbesten Heiopei.


    Aber mittlerweile ist es egal ob bei Pferden oder Hunden mEn häufig so das die Leute zwar abgeben wollen aber bitte zu XYZ Bedingungen und noch weiter Anrechte erwarten zu haben/ Mitspracherecht.

    Danach klingt es hier für mich z.T auch.

    Ist ja auch nicht schlimm wenn sie zu behalten eh ne Option ist, fällt mir nur auf und ist vielleicht nicht ganz bewusst.

  • Es gibt kein Schuldverhältnis

    Das Zauberwort heißt GoA.

    Und damit bin ich jetzt auch raus.

    Dazu müsste Sacco doch vor Gericht ziehen? Kann ich mir nach allem was ich hier lese, nicht vorstellen.


    Zumal man sowas mal für 2 Wochen machen kann - aber dann wirds irgendwie schwierig, zu begründen. Es hätte immerhin die Möglichkeit gegeben, den Hund in die Obhut des Tierheims zu geben. Dass ein Gericht den Mann jetzt für monatelange Hundebetreuung bezahlen lässt (was er vermutlich nicht mal kann) ist schwer vorstellbar. Aber wäre spannend, zu wissen, wie das ausgehen würde.


    Ist der Mann denn schon mal um Bezahlung gebeten worden? Wie sind die Besitzverhältnisse überhaupt?


    Was das emotionale angeht - ich denke, man sollte das nüchtern angehen.

    Es gibt genau 2 Möglichkeiten:


    Behalten

    oder

    Abgeben


    Beide kommen nicht ohne Kosten.


    Diese "Zwischending", was ihr da durchzieht, ist eigentlich, wenn man es mal klarmacht, keine 3. Möglichkeit, sondern "Behalten". Dann wäre es sicherlich emotional weniger belastend, das auch so anzuerkennen.


    Wenn die Entscheidung "Abgeben" heisst, dann gebt sie ab. Dann eben Tierheim. Dann sind die Kosten dafür die nicht ideale Umgebung für den Hund.

    Wenn ihr das nicht "zahlen" wollt, dann ist und bleibt die Entscheidung "Behalten". Kosten: Es sit nicht der ideale Hund.


    Sollte sich irgendwann jemand auf ein Inserat (habt ihr überhauot eines geschaltet?) melden, kann man ja neu evaluieren aufgrund neuer Bedingungen.


    Aber dieses Rumgeeier wie jetzt macht einen doch emotional fertig. Du fühlst dich hilflos, als Opfer, ausgenutzt...

    Man fühlt sich besser, wenn man die volle Verantwortung übernimmt für seine Entscheidungen und die Konsequenzen. Dieses "wir warten auf die beste Möglichkeit" ist ein in-die-Tasche-lügen.


    Bei solchen Entscheidungen muss man immer einen Preis zahlen. Wichtig ist, zu verstehen, dass ein Abwarten, Aufschieben, scheinbar Nicht-Entscheiden AUCH eine Entscheidung ist. In eurem Fall: zu Behalten. Die Entscheidung habt ihr längst getroffen. Sonst hättest du den Hund nicht mehr.

  • Und falls sich jemand gefragt hat, warum Maggie und Shiva sich so gar nicht ähnlich sehen - das vorherige Bild war ein falsches :see_no_evil_monkey:


    Da sind Frisco und Ronja zu sehen - Ronja war ein Trennungsopfer und so kam sie zu uns.


    Hier ist Shiva zu sehen, auf der linken Seite.


    Würde es Bella nicht schon geben, hätte ich Maggie sofort genommen - auch wenn es leider jetzt niemandem mehr etwas nützt . . .

  • Ich muss zugeben, dass ich den Thread nicht durchgelesen habe, aber wir haben vor kurzem einen Familienhund vermittelt und vielleicht kann mein Tipp dir helfen.

    Versuch doch mal Gut Aiderbichl anzuschreiben. Die haben verschiedene Standorte (eher Richtung Österreich) und sind top organisiert. Die Höfe sind super vorbildlich und der Umgang mit den Tieren ebenso. Einen Versuch ist es vielleicht wert :)

  • MoniHa : Weißt du was es für die Katzen von uns im Winter bedeutet? Das sie quasie 20 Stunden am Tag von dem halben Haus getrennt sind. Mittlerweile sind sie es gewohnt das ganze Haus zu haben. Vorher mussten wir sie wegen unserem Rüden auch immer trennen. Da kannten sie es von anfang an nicht anders. Nachdem der Rüde blind wurde durften sie das ganzen Haus nutzen.

    Auch bei dem Punkt ( würden wir sagen wir behalten sie) würden wir immer wieder mal die Gedanken haben " Mensch wir wollten sie eigentlich doch nicht und müssen den Blödsinn für andere ausbaden". Der Punkt ist völlig egal, das werden wir so oder so immer wieder haben.


    Co_Co : Wir erwarten von den neuen Besitzern oder der Pflegestelle gar nichts im Sinne von Mitspracherecht usw. Es wäre toll und schön, wenn wir hin und wieder mal hören würden wie es ihr geht ( wären natürlich traurig, wenn wir gar nichts mehr mitbekommen würden) aber mehr auch nicht. Und wenn wir da nichts hören, in welcher Form auch immer, dann ist das so.

    Sagen wir es mal so dem Hund ging es nicht nur nicht sehr gut in der Pension. Aber mehr sage ich dazu auch nicht mehr. Wir wissen in welchem Zustand sie zurück gekommen ist.


    Lg

    Sacco

  • Nur nochmal kurz zu der Sache als sie aus der Pension abgeholt wurde und die Zeit danach. Alle haben geheult in welchem Zustand sie wieder kam. 98% von den Personen haben keine Hunde und hatten noch nie Hunde und wollen keine aber haben trotzdem geheult.


    Lg
    Sacco

  • " Mensch wir wollten sie eigentlich doch nicht und müssen den Blödsinn für andere ausbaden".

    Siehe oben. Es ist deine Entscheidung. Du MUSST gar nichts.


    Du WILLST es so, weil du die Hündin nicht ins Tierheim geben willst.


    Wie du deine Prioritäten setzt und wie du entscheidest, das Wohl des Hundes, das Wohl der Katzen, dein Wohl höher bewerteest- das würde ich nicht bewerten oder beurteilen wollen. Aber es ist DEINE Entscheidung. Niemand zwingt dich.


    Mir hat es in solchen Situationen im Leben immer sehr geholfen, mir klar zu machen, dass ich die volle Kontrolle über meine Entscheidungen habe. Dass ich kein Opfer bin.

    Auch wenn es meistens (immer) nicht die ideale Lösung gibt, man oft einen hohen Preis zahlen muss - es gibt IMMER eine Entscheidung. Nichts zu tun ist auch eine Entscheidung.


    Sich das klar zu machen, ist sehr befreiend.

  • @Langstrumpf : Da hast du völlig recht. Sag ich auch immer zu jedem. Natürlich ist es unsere Entscheidung, wenn wir z.B. sagen sie kommt in kein Tierheim oder nicht zu dem und dem usw. Natürlich ist es unsere Entscheidung zu sagen wir machen das so und so.

    Aber wir sind irgendwie nicht so das wir das einfach können und über unseren Schatten springen können und sagen können egal wie es der Hündin da und da geht wir machen das.

    Klar, das ist auch wieder eine Entscheidung die wir so für uns treffen. Damit müssen wir leben und genauso müssten wir damit leben, wenn wir sie z.B. in ein Tierheim geben würden.

    Wir müssen für uns abwägen welche Entscheidung für uns besser passt und mit der wir besser klar kommen.


    Wir sind natürlich keine Opfer in dem Sinne, wir sind Opfer von unseren eigenen Emotionen. Das wissen wir auch.

    Trotzdem ärgert es uns dass der Besitzer 10 Jahre lang nichts mit der Hündin gemacht hat, keine Ratschläge ( nach denen er gefragt hat) angenommen hat ( es sei denn wer anderes hätte sie umgesetzt, weil toll fand er alle), sie nicht schon vor 3-4 Jahren abgeben wollte (wir haben es ihm da schon deutlich nahegelegt, aber er wollte nicht weil er dann ja alleine gewesen wäre. Da hätten wir ein tolles Paar gehabt die sie sofort genommen hätten) usw.


    Ja, wir müssen mit unserer Entscheidung leben. Genauso wie wir mit jeder Entscheidung leben müssen die wir jeden Tag in irgendeiner weise treffen.


    Ich denke das man sich trotzdem mal aufregen darf.


    Lg
    Sacco

  • Es gibt Neuigkeiten:


    Maggie hat eine Pflegestelle :party: :party: :party: :party: :applaus: :applaus: :applaus: :cuinlove: :herzen1: :hurra: :hurra: :hurra: :hurra:


    Wir freuen uns so mega für sie. Natürlich ist auch ein weinendes Auge dabei, weil sie jetzt so lange hier war und wir sie richtig ins Herz geschlossen haben. Aber wir freuen uns mega für sie das sie endlich eine tolle Familie, auch wenn es erst mal nur als Pflegestelle ist, hat wo sie vielleicht/bestimmt sicher besser passt als bei uns.


    LG
    Sacco

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