Tausend und eine Frage zu unserem Zwergpudel Welpen
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Hallo liebes Forum, das ist mein erstes Thema hier - ich hoffe ihr seid nicht zu streng zu mir.
Gestern ist Bambi, unsere kleine 8 Wochen junge Zwergpudel Dame bei uns eingezogen.
Jetzt hat die kleine einige "Angewohnheiten" die wir nicht kennen und auch nicht wissen wie wir diese handhaben sollen und ob sich das legt.
1. Das Mäuschen winselt/weint sehr viel, sei es während des Spiels oder Spaziergangs - ist das normal?
2. Sie will sehr, sehr, wirklich SEHR oft/gerne auf den Arm genommen werden, bsplw. beim Spaziergang springt sie bei der Ampel ans Bein und weint weil sie auf den Arm möchte. Bisher haben wir das gekonnt ignoriert und sie erst auf den Arm genommen wenn der Spaziergang sonst zu lang wäre (um ihre Gelenke und Knochen nicht zu strapazieren) so wie bei Stufen.3. Sie schläft bei uns im Bett, da Pudel nicht haaren und sie Körperkontakt liebt schläft sie bei uns im Bett, sie sucht sich ihren Platz selber aus, mal auf der Brust, Achselhöhle oder neben dem Kopf auf dem Kissen. Wir haben es echt gerne sie bei uns zu haben und auch das sie bei uns im Bett schläft, tun wir ihr damit einen Gefallen oder sollten wir sie in ihrem Bett/Box schlafen lassen? (Wir haben ein Bett im Wohnzimmer, eins im Schlafzimmer und eine Hundebox (welche ihr Safe-Space sein soll) im Esszimmer welches offen zum Wohnzimmer ist, damit sie mal weg gehen kann wenn sie keine Lust auf uns hat).
4. Wann sollten wir sie das erste mal Scheren?
5. Kann man diesen "Pinsel" an ihrer... ehm... ihrem Intimbereich auch Stutzen? Mit der Schere oder der Maschine?6. Wann sollten wir mit der "Erziehung" Anfangen? Wir machen es jetzt schon, dass anspringen/winseln etc nichts bringt aber wann sollten wir anfangen ihr beizubringen, dass sie Bambi heißt?
7. Sie hat einen Geringgradigen Vorbiss (das wussten wir beim Kauf schon) aber wir haben uns dennoch für Sie entschieden, bzw. sie sich für uns - es war einfach wahre Liebe und wir wussten, dass wir niemals einen Hund so sehr lieben werden wie sie. Wir haben eine Krankenversicherung für sie abgeschlossen damit es, falls es schlimmer wird übernommen wird. Aber es kann ja noch verwachsen, oder? hat da jemand Erfahrungen?8. Aufgrund des Vorbisses Füttern wir das Trockenfutter nur eingeweicht, wir erhitzen Wasser im Wasserkocher auf 70Grad, geben ca 5-10 ml in Ihre 20g Trockenfutter Portion dazu und rühren das ganze um - sie liebt es. Sollen wir das weiter so machen?
Die erste Nacht/Tag war übrigens super, wir gehen alle 1,5-2 Stunden mit ihr raus so wie nach dem schlafen/spielen.Sie ist in der Nacht nur 1x aufgewacht um 3:40 und musste eben raus zum Pipi machen, danach erst als mein Wecker für die Arbeit ging. (meine Frau ist die nächsten 3 Jahre zuhause - der Welpe ist nicht allein)
Und wir sind Stolz wie Oscar, sie hat NOCH kein mal in die Wohnung gemacht.Waren wohl 993 Fragen zu wenig zu den 1001 aber das wären die Fragen die wir uns aktuell noch stellen.
Liebe Grüße -
- Vor einem Moment
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Gratulation zu eurem Pudelchen.
Ich würde den Lütten die ersten Tage nur herzen und knuddeln um ihm den Verlust seiner Mama und den Geschwistern zu erleichtern , ihm den Haushalt nahe bringen und nur kleine Löserunden machen.
Für die Kleine ist die Außenwelt noch fremd und sie wird Angst vor all den Eindrücken haben. Ich würde sie tragen, damit sie sich sicher alles anschauen kann. Bitte überfordert sie nicht, macht alles langsam und in kleinen Schritten.
Gebt ihr erst mal Zeit euch und euer Leben kennen zu lernen, sich sicher zu fühlen.
An Erziehung könnt / müsst ihr noch früh genug arbeiten
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Da meine Eltern auch seit kurzem einen Kleinpudel haben, bleib ich mal hier :)
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Erstmal Glückwunsch zum Zuwachs.
1. Das ist absolut normal, die Maus ist ja erst einen Tag bei dir und noch ein Baby. Weg von ihrer Mama, den Geschwistern, der gewohnten Umgebung. Für sie seid ihr nun Fremde, sie kennt die neue Umgebung nicht, das braucht seine Zeit und ganz viel Nähe.
2. Spaziergänge würde ich noch gar keine unternehmen, das ist zu viel und zu schnell. Sie muss sich erst an euch gewöhnen, Vertrauen zu euch fassen, euer Haus, die Hausregeln, die unmittelbaren 20 Meter drumherum kennenlernen. Das reicht die erste Zeit und beinhaltet mehr als genug Eindrücke. Viel Schlaf ist fast wichtiger, als gleich die große Welt kennenzulernen. Wenn sie dann später trotzdem mal Angst oder Unsicherheit draußen zeigt (durch Geräusche, andere Hunde, Menschen etc.), spricht im Fall der Fälle aber nichts dagegen, sie auch auf den Arm zu nehmen. Ihr seid ihr Schutzschild und ihr müsst ihr vermitteln, dass ihr Sicherheit bieten könnt. Aber ich würde da einfach viel langsamer jetzt rangehen, die ersten wirklichen 'Ausflüge' draußen sollten mehr stehen/sitzen und in Ruhe beobachten sein, als wirklich Strecke machen. Jetzt reicht es vorerst, dass sie im Garten oder direkt vor der Türe einen festen Ort zum lösen hat. Mehr braucht es am Anfang nicht.
3. Es spricht absolut nichts dagegen, dass sie bei euch im Bett schläft. Kontaktliegen stärkt die Bindung und es hat dadurch noch kein Hund versucht, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Außerdem bekommt man so auch schneller mit, wenn der Welpe unruhig wird und raus muss. Das soll jeder für sich entscheiden, aber auch meine Hunde schlafen seit 10 und 8 Jahren mit im Bett. Sie können trotzdem noch ohne Probleme in ihren eigenen Körbchen schlafen, wenn es mal nicht anders geht, weil sie nur nach Freigabe aufs Bett dürfen und nicht von alleine.
4. Wollt ihr sie selber scheren? Oder zum Frisör? Ich würde mit einem Welpen relativ zügig (nach 1-2 Wochen Ankommen) anfangen, ihn langsam an die Prozedur zu gewöhnen. Sprich Schermaschine, baden, Föhn. Nicht gleich die volle Packung 1-2 Stunden Pflege, sondern Schritt für Schritt, um sie nicht gleich zu überfordern. Mein Hundefrisör macht dafür spezielle Welpengewöhnungs-Termine, die dauern vielleicht 20 Minuten, bevor es dann richtig losgeht.
5. Ja, das kann man schneiden, wenn man möchte, weil es teilweise auch durch Urin verkleben kann und dann eher unhygienisch ist. Dann aber mit einer speziellen Schere stutzen, nicht scheren.
6. Erziehung in den eigenen 4 Wänden fängt bei mir von Tag 1 an. Ich möchte keine Verhaltensweisen weil 'süß und frisch eingezogen' dulden, die ich später nicht mehr gebrauchen kann oder die nervig werden. Also werden die alltäglichen Hausregeln sofort nach Einzug etabliert. Den Namen binde ich da natürlich automatisch ein, denn wenn ich den Hund lobe oder ermahne, sollte er auch wissen, dass ich ihn damit meine. Auch der Rückruf, den ich zuerst im Haus, dann im Garten und später draußen zwingend brauche, ist ja an den Hundenamen gekoppelt.
7. Da habe ich leider keine Erfahrung
8. Man kann Trockenfutter auch dauerhaft eingeweicht werden, das ist kein Problem und mache ich auch so bei meinen erwachsenen Hunden. Eigentlich reicht dafür normales warmes oder kaltes Wasser aber aus.
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1. Wirklich winseln oder fiepen oder sonstige hohe Töne? Ansonsten müsste man das mal sehen, aber so ganz pauschal, andauernde Lautäußerungen beim Spaziergang sind nicht normal für Hunde.
2. Warum darf sie nicht auf den Arm, wenn sie das will? Also klar, wenn es euch gerade nicht passt, dann nicht. Aber warum so generell? Sie ist sehr jung, sie scheint sehr unsicher, wenn sie Nähe braucht, dann sollte sie in dem Alter auch Nähe und Sicherheit bekommen.
3. Wenn ihr euch alle einig seid, warum sollte sie dann (rein aus Prinzip?) nicht im Bett schlafen?
4. kA
5. Klar kann man. Aber ob da was dagegen spricht, können dir Pudelleute wohl eher beantworten, aber ich wüsste nicht was.
6. Ihr habt schon längst damit angefangen. Und das mit dem Namen kann man sofort anfangen.
7. kA
8. Spricht nichts dagegen.
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Danke für die Antworten.
Bzgl. des auf den Arm nehmen - ich nehme sie dann nicht auf den Arm weil ich nicht möchte, dass Sie denkt "Fiepen + Anspringen = Ich darf auf Arm".
Werde das dann künftig so handhaben, dass wenn sie auf den Arm will bzw. es zeigt, warte ich bis sie leise ist und nehme sie erst dann auf den Arm, so dass keine Verknüpfung zwischen Winseln und auf Arm nehmen besteht.
Spaziergänge wird es dann erstmal auch keine mehr geben sondern einfach 5 Minütchen auf einem Grünstück hin und her gehen bis das Geschäft erledigt ist.
Werde mich mal öfter mit ihr an die Straße setzen, ausgestattet mit Leckerlis. Ihr habt recht - die kleine muss sich an die laute Großstadt gewöhnen.Scheren werden wir selber, ebenso die Augen und Ohren pflege (Ohrenhaare werden wir aber nicht zupfen sondern stutzen).
Danke für die Antworten - mache ab jetzt die o.g. dinge anders.
Mir fällt übrigens noch eine Frage ein:
9. Ist es normal, dass die Leinenführigkeit so gut funktioniert oder ist das bald vergessen? Sie läuft gute 50 cm hinter mir, spannt nicht die Leine, kaut nicht auf der Leine rum und geht auch nicht an mir vorbei. Ist das so ein Welpen ding?
Hab sie auch schon ohne Leine mal am Friedhof mit mir laufen lassen, sie ist ganz brav mit max. 1 Meter abstand hinter mir her gedackelt.
Ab dem 29.04. besucht sie auch die Hundeschule bzw. Welpen schule zur Sozialisierung.
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Das ist noch keine Leinenführigkeit, sondern einfach nur Unsicherheit.
Wichtig ist, dass sie lernt euch zu vertrauen. Deswegen solltet ihr sie schützen, wenn sie Angst hat oder ihr irgendetwas unheimlich vorkommt.
Also z.B. einfach in die Hocke gehen und warten bis sie sich zusammen mit dir näher traut, wenn sie irgendetwas komisch findet.
Das ohne Leine ist der natürliche Folgetrieb. Jeder Welpe in dem Alter trippelt seiner Mutter/seinen Geschwistern hinterher. Alleine sein ist für einen Welpen nicht schön.
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Hach, meine Güte.
Mir tut das immer so leid.
Da ist ein 8 Wochen junges Hundebaby, welches aus Unsicherheit zum Schutz auf den Arm möchte und man macht - grob gesprochen - Machtspiele daraus.
Finde ich wirklich schade.
Ich habe meiner Hündin vom ersten Moment an Schutz geboten und heute, mit 10 Jahren, ist sie ein souveräner Hund.
Als Welpe ängstlich und unsicher.
Ruinier Dir den Hund nicht und zeig dem Baby, dass Du da bist.
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Weißt du, die Kleine ist zur Zeit ein ängstliches, verunsichertes Baby.
Diesem musst du die Welt nahe bringen, gaaaanz laaangsam und behutsam.
Kann es sein, dass ihr selber Nachwuchs habt? Weil du geschrieben hast, deine Frau wäre zu Hause.
Wenn ja, dann vergleich das mal. Weint ein Baby, wird es auf den Arm genommen und getröstet. So ähnlich kannst du das auf das kleine Pudelmäuschen umsetzen.
Sie muss Vertrauen zu euch aufbauen. Und das geht nur über liebevolle Zuwendung und Beschützen. Bringt sie im Moment noch nicht in Situationen, in denen sie Angst haben muss. Dazu ist sie noch zu kurz bei euch.
Lernt den Wusel erst mal ein/zwei Wochen kennen, übt gemächlich und liebevoll die Hausregeln und macht dann Stück für Stück weiter.
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Hach, meine Güte.
Mir tut das immer so leid.
Da ist ein 8 Wochen junges Hundebaby, welches aus Unsicherheit zum Schutz auf den Arm möchte und man macht - grob gesprochen - Machtspiele daraus.
Finde ich wirklich schade.
Ich habe meiner Hündin vom ersten Moment an Schutz geboten und heute, mit 10 Jahren, ist sie ein souveräner Hund.
Als Welpe ängstlich und unsicher.
Ruinier Dir den Hund nicht und zeig dem Baby, dass Du da bist.
Habe ich vorher nicht so realisiert, ich dachte sie will auf den Arm weil sie einfach keine Lust hat bzw. kuscheln will.
Aber nach den ganzen Antworten werde ich sie selbstverständlich auf den Arm nehmen, mir tut das selber auch in der Seele weh wenn ich an gestern denke.
Aber ich denke dieser eine Tag wird die Maus nicht ruinieren, nennen wir das mal Anfängerfehler - bin dankbar, dass ihr mir so helft.
Echt ein tolles Forum.
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- Vor einem Moment
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