Hund beruhigen/ zum Schlafen bringen

  • Kann man so sagen, dass sie aufmüpfig ist.

    Wir wollen sie auch nicht abgeben. Nur manchmal haben wir das Gefühl komplett versagt zu haben. Ich bin durch mein Fernstudium fast immer zu Hause und wenn sie dann immer so hochdreht, kann ich nicht ans studieren etc denken, deshalb. Wir sind wirklich nur verzweifelt, weil von der Hundetrainerin keine großartig guten Ansätze kommen und wir sie wahrscheinlich auch bald wechseln werden.

  • Ja wir sind immer zu Hause und sie ist nicht alleine. Wir sind aber dran, dass mit ihr zu üben. Diese Ausraster haben unseren Alltag mit ihr komplett umkrempeln müssen, etc. Wir sind aber drauf und dran das zu üben und ordentmich in den Griff zu kriegen.

    Aufmerksamkeit kriegt sie jedoch nur dann, wenn wir das zulassen. Ansonsten eben nicht.


    Das mit dem "wegsperren" bzw das wir den Raum verlassen, wurde uns durch die Hundetrainerin angeraten.

  • Habt ihr Mal Deckentraining gemacht? (YouTube Videos schauen)


    Das hat bei uns geholfen, Ruhe reinzubringen.

    Unser jagdhund-mix bekommt an Auslastung meist eine gute Stunde Spaziergang am Vormittag, Pipi-runde 15 Minuten und am Nachmittag nochmals ca. 30 Minuten. Also auch nicht wahnsinnig viel. Am Wochenende oder wenns Mal zeitlich passt, auch Mal 1,5 bis 2 Stunden.

    Zusätzlich machen wir ein paar Tricks, Leckerli suchen, bisschen Dummy und Unterordnung in der Hundeschule 1x die Woche.


    Das war von Anfang an etwas weniger, als wie sie mit 5 Monaten bekommen haben und wurde nur etwas gesteigert auf das jetzige Maß. Sie ist jetzt 12 Monate alt.


    Da bei uns auch zwei Kids rumrennen, war es sehr hilfreich, dass ich sie auf ihren Platz schicken konnte. Das war dann so: "puh OK, stimmt, ich kann mich ja auch hinlegen!" Und dann hat sie gepennt. Musste aber gelernt werden.

    Ist wirklich nicht schwer. Schau einfach ein paar YouTube Videos. Und davon abgesehen, lernt der Hund auch dich zu respektieren, weil du körpersprachlich durchsetzt, dass sie auf dem Platz bleibt.

    Wenn's mir gar zu bunt war, hab ich sie nach dem fünften zurückschicken auch Mal am Platz angeleint. War aber gar nicht oft nötig, das hat sie schnell kapiert.

  • Was soll der Hund lernen, wenn er in den Flur gesperrt wird? Wann kommt das nein, und warum reicht das nicht aus? Mir erschließt sich auch nicht, warum ihr sie ignoriert.


    Mein Hund schläft oder ruht auch nicht 13 Stunden am Stück. Sie ist im Haus unterwegs, liegt im Garten, schnüffelt herum. Das darf sie auch, ohne ständig beobachtet oder gemaßregelt zu werden. Ich habe das Gefühl, dass ihr unsicher im Umgang mit dem Hund seid, und das trägt nicht dazu bei, dass er entspannen kann.

  • Du brauchst glaub ich dringend eine gute Trainerin mit Plan.


    Woher seid ihr? PLZ? Evtl kann euch jemand etwas empfehlen.


    Weil so kann ich mit vorstellen wird das nichts. Alles Tips sind nur ein Flickwerk.


    Deckentraining zB ist nur dann von Erfolg gekrönt, wenn es korrekt ausgeführt wird. Und hat je nach dem ordentlich was mit Frusttoleranz zu tun. Da kann man ganz schnell an seine Grenzen stossen.


    Ich bin sicher, ihr könnt gute Hundehalter werden. Aber ihr braucht dringend sinnvolle

    Hilfe vor Ort. Regelmässig.

  • Versucht doch einfach mal mit eurem Hund zu leben. Also nicht immer verbissen darauf schauen, wie viel er schläft/ruht bzw schlafen soll, sondern einfach das machen, was man als Mensch so macht.

    Meine Hunde kommen mit zur Post, zur Sparkasse, zum Bäcker, etc. Wenn ich essen gehe, sind sie dabei und liegen unter dem Tisch. Wir sind ein paar Tage verreist, da sitzen wir nicht nur in der Wohnung rum. Ruhen können Hunde auch unter der Parkbank oder im Cafe ...


    Natürlich nicht übertreiben und Freilauf muss auch sein.

    Im Fernstudium braucht man doch ebenfalls Pausen und kann nicht immer nur Zuhause rumsitzen. Das ist für uns Menschen genauso langweilig wie für den Hund.


    Es gibt durchaus Tage, wo mich auch die Kleine mal zwei Stunden in die Stadt begleitet zusätzlich zu den Gassigängen.

    Zum Pinkeln gibt es die gleichen Strecken, aber es sollte genug Neues dabei sein.

    Das mit dem Ignorieren habe ich nie verstanden. Wenn meine Kleine zum Kuscheln kommt, dann wird halt kurz durchgekrault, dann macht sie das, was so ein Junghund halt macht, z.B. Pappkartons schreddern, Kuscheltiere ausnehmen, auf Holz rumkaufen (nicht auf Möbel) und sonstiges. Darf sie, gebremst wird sie nur bei Dingen, die sie gar nicht machen darf (wie z.B. Pflanzen austopfen).

  • Sie ist nicht permanent aggressiv uns gegenüber, aber wenn wir sie korrigieren oder sie von etwas abhalten, was sie nicht darf, dann beißt sie zu und knurrt und bellt etc.

    Das würde ich aber nicht zu 100% mit dem Schlaf in Verbindung bringen, sondern eher mit aufmüpfigen Junghundeverhalten. Versuchen wie weit man gehen kann.

    Ich glaube ihr seid inzwischen komplett versteift in die Zeit die der Hund ruhen/schlafen soll.

    Ich würde jetzt einfach mal nur die Grundregeln einfordern, für mich den Kopf frei bekommen und den Hund draußen ordentlich beschäftigen, so das er wirklich müde ist. Dann einfach mein Ding machen und ihn seins machen lassen, solange es nicht gegen die Hausregeln verstößt..

    So das du dann nach 1 oder 2 Wochen mit neuer Kraft wieder von vorne beginnen kannst.

  • In der Hundeerziehung macht man immer Dinge falsch. Auch beim 4., 5. oder 10. Hund. Liegt daran dass wir Menschen sind und dass Hunde eben Hunde sind und keine Maschinen.


    Mit 6 Monaten hatte ich hier immer junge Wilde hocken bzw flitzen oder fliegen und zwar mehrere Stunden am Tag. ich habe bisher das Glück gehabt immer einen tollen erwachsenen Hund dazu gehabt zu haben. Ich schreib mal auf wie das hier bei Farinelli vor 10 Jahren gewesen ist. Morgens 30 Minuten Hundelüften, inklusiver Spielen und toben. Zuhause dann füttern. Danach wurde mindestens eine Stunde gezockt bevor man dann endlich ins Koma fiel. Mittags kleine Runde nur zum lösen. Nachmittags große Runde 1-2 Stunden aber nicht nur laufen sondern irgendwo hinwanderen und dann hab ich mich hingesetzt und die hunde toben lassen. Wieder daheim. wurde geschlafen, dann gab es Abendessen und nochmal eine Pippirunde und wenn ich das Licht ausgemacht haben. ähm ja zack erwachten die Monster und hopsten nochmal gerne 30 Minuten auf meiner Bettdecke rum. Was hab ich in dieser zeit abends immer gelacht über die Beiden. Als Andiamo klein war, war es mit ihm und Resi genauso. Zwischendurch hab ich mit beiden Jungs immer mehrfach am Tag für 1-3 Minuten kurze Trainingseinheiten gemacht (wurden ja schließlich Sporthunde) in den 1-3 Minuten war die Belohnungszeit schon mit drinnen. Also 2x Sitz und bejubeln oder sowas eben.

    Die Jungs haben sich einfach groß gespielt. Haben sie ja zuvor beim Züchter genauso gemacht. Und ja auch hier gab es immer mal Phasen wo die Zwerge etwas gröber wurden. die Althunde gucken sich das 1-2x an und dann gibt es eine einzige sehr deutliche Ansage und dann war dieser Drops gelutscht. Ich hab mir da wirklich viel von den Hunden abgeschaut. Man kann lange Spaß miteinander haben, aber es gibt Regeln an die man sich zu halten hat und werden diese maßlos überschritten dann hat das Konsequenzen und sofort danach ist mal aber wieder freundlich miteinander. Oft fangen dann sogar die Althunde an den Jüngeren wieder zum Spiel aufzufordern so nach dem Motto hey Zwerg du bist doch dennoch ok nur das eben war doof von dir und jetzt aber Vollgas Junge.


    Das erste Hundejahr ist einfach gigantisch und ich finde ihr solltet anfangen das zu genießen bevor es vorbei ist. Habt Spaß und schreibt in dieses blöde Schlaftagebuch doch lieber was euch zusammen an diesem Tag zusammen so richtig Spaß gemacht hat und was es tolles zu erleben gab. Und irgendwann wirst du reinschreiben, hey der gemeinsame Mittagsschlaf nach dem großen Abenteuerspaziergang mit den Pfoten und Füßen im Bach oder was auch immer, war einfach nur wunderbar weil die Pfoten so gut rochen und der Hund so süß geschnarcht hat.

  • Meiner kommt am besten zur Ruhe, wenn ich für ihn nicht erreichbar bin. Hätte er 24/7 Zugriff auf mich, würde er wahrscheinlich nie schlafen, sondern nur auf mir herumturnen, zerren, kauen, meine Haare fressen, Socken klauen und was ihm sonst noch so einfällt.


    Nehmt ein Türgitter oder Welpengitter und "verbarrikadiert" euch dahinter. Parallel dazu würde ich mindestens 2 Stunden mit ihr laufen und drinnen üben, dass sie auf ihren Platz geht und dort bleibt. Ist halt ein Geduldsspiel, aber irgendwann wird das schon besser.

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