Hund beruhigen/ zum Schlafen bringen
-
-
Danke, @Lockenwolf!
Als meine Kleinpudekhündin Cara 6 Monate alt war, gab es täglich mehrere kleine Löserunden und einen großen Ausflug. Der dauerte allermindestens eine Stunde, meist aber 2 Stunden oder länger. (Es war Sommer und ich bin dann auch gerne draußen.)
Was nicht heißt, daß wir in dem Alter Gewaltmärsche gemacht haben, aber wir waren jeden Tag länger am Stück draußen. Ein Stück laufen, Welt erkunden, mit mir spielen, mit anderen Hunden spielen, Wasser kennenlernen, sich davor noch gruseln, Löcher in Walderde buddeln, ein bißchen Grundgehorsam üben, sich zwischendurch ausruhen, mich bei Besorgungen begleiten. Mal Unbekanntes kennenlernen, am nächsten Tag dafür wieder in vertrauter Umgebung herumbummeln.
Mit 6 Monaten darf man junge Hunde nicht überlasten, aber sie sind jetzt schon wie aktive Schulkinder, nicht wie Babys. Sie wollen und müssen sich viel frei bewegen und ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten trainieren. Das geht nicht in der Wohnung. Und 30-Minuten-Häppchen sind zu kurz dafür, da wird es gerade erst lustig und dann muß man schon wieder rein...
Stichwort Alleinebleiben: Das gehört ganz dringend auf die To-do Liste! Am besten gestern...
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Als Jette ein 1/2 Jahr alt war, da hab ich mit ihr die weitere Umgebung mit ihr entdeckt und hab mich einfach mit ihr treiben lassen. Raus, nächste Wiese und Madame gucken, schnüffeln und kaspern lassen.
Traf sie andere Hunde, dann wurde oftmals gespielt und sie war hinterher glücklich k.o.
Deckentraining und ähnliches hab ich mit ihr gar nicht gemacht. Warum auch? Wir kamen in die Wohnung, Jette tobte noch ein bissl und dann schlief sie zufrieden ein und ich ging meinen Aufgaben nach.
Ihr seid viel zu verkopft und viel zu sehr auf Anleitung getrimmt. So funktioniert Hundehaltung aber nicht.
Meiner Meinung nach habt Ihr da einen ganz normalen Welpen. Genießt ihn!
-
-
Nur noch 6 Monate.. haltet durch!
Meiner Erfahrung nach eher noch deutlich länger. Mit einem Jahr sind die selten fertig und schon gar nicht so ein Hund wie hier.
Nando ist jetzt 1 3/4 und die spinnerten Phasen werden kürzer. Aber er hat sie immer noch.
-
Danke fürs Aufklären! Ich persönlich finde mindestens 22h in der Wohnung immer noch ziemlich "drinnenlastig" für einen jungen Hund, aber meine eigene Hundeerfahrung ist vor allem durch Bauernhof- und Reitstallhunde geprägt, da habe ich vielleicht auch ein etwas verschobenes Bild von Hundehaltung.
Ja sie ist unser erster Hund. Und wir wollen nichts falsch machen und sind immer überfordert. Einer sagt sie muss mehr schlafen, der andere sie braucht mehr Auslastung und keine Ahnung.
Wir möchten ihr wirklich nur helfen und die Problematik los werden, weil es so für alle kein entspanntes Zusammenleben ist .
Ich finde das widerspricht sich gar nicht.
Wir haben hier auch einen jungen Hund, er ist im Januar mit 8 Monaten eingezogen.
Es hat ein wenig gedauert, bis wir ein Gefühl dafür hatten wie viel Auslastung und Bewegung ihm gut tut und was zu viel ist. Das hat sich natürlich nochmal geändert, seit er sich hier auskennt und wir uns alle kennen, und er nicht mehr so sehr mit Ankommen beschäftigt ist.
Was hier gut funktioniert: jeden Tag gibt es zwei kurze Runden morgens oder mittags und abends, die sind so 5-20 Minuten lang.
Einmal am Tag gibt es eine lange Runde, 1-2 Stunden, entspanntes rundödeln an der Schlepp.
Und alle paar Tage, manchmal nur einmal die Woche kommt er mal mit zu spannenden Dingen: Frühstücken gehen oder abends essen gehen, Freundin besuchen, an ganz neuen Orten sein, 3h im Wald rumlaufen, durch die Stadt trödeln, was man halt alles so macht im Leben.
Nach einem besonders langen Tag gibts auch mal einen Ruhetag, mit 2-3 kurzen Runden (20min) und ansonsten viel Schlaf. Merkt man aber am Hund, ob er das braucht und draußen etwas drüber ist, und freiwillig viel döst und schläft oder ob er eigentlich raus möchte und das auch gut leisten kann.
Wenn man das richtige Maß an Erleben und Auslastung gefunden hat, ist der Hund drinnen auch müde und entspannt.
Unserer kommt jetzt mit 11 Monaten schon auf seine ca 18 Stunden Ruhen am Tag. Manches davon ist auch sowas wie: im Flur rumliegen wenn wir kochen, mal gucken was wir machen und wenn das was langweiliges ist wieder abziehen, den Schlafplatz wechseln etc.
Aber auch sonst ist er drinnen entspannt, laut bisschen rum, guckt aus dem Fenster, kommt kuscheln oder schleppt was zum Zergeln an, dann wird wahlweise kurz gezergelt oder auch nicht, ist beides ok.
Wegsperren würde ich auch nicht. Schickt sie körpersprachlich weg wenn sie euch stalkt oder unhöflich ist, muss man am Anfang auch mal 20x wiederholen bis Hund verstanden hat: ach so, das beinhaltet auch ein „nicht sofort wieder kommen“. Aber wenn das mal verinnerlicht ist, ist das eine große Erleichterung im Alltag. Dann kann sie immer noch irgendwo in der Nähe sein oder mal gucken was ihr macht, aber ist nicht mehr direkt bei euch.
Und Türgitter haben hier sehr sehr viel gebracht. Wenn er anfangs manchmal sehr hochgedreht ist und gar nicht wusste wohin mit sich, kam er hinter das Welpengitter, konnte uns aber noch sehen und hören. Aber halt nicht mehr wild um uns rumspringen. Er hat dann schnell verstanden, dass das langweilig ist und sich dann schlafen gelegt.
Kurz zusammen gefasst wie ich das sehe:
- zu wenig Auslastung: Hund ist nicht müde und dreht drinnen hohl, weil Langeweile und überschüssige Energie
- genug Auslastung: Hund ist drinnen entspannt und einfach ruhig beim Familienleben dabei
- zu viel Auslastung: Hund ist drinnen übermüdet und dreht hohl, nach müde kommt blöd 😋
Was zu viel oder zu wenig ist kommt auf den Hund an, muss man ausprobieren und nach Bauchgefühl gehen 👍
-
-
Unser Kleiner brauchte, als er mit vier Monaten zu uns kam, Körperkontakt, um zur Ruhe zu kommen.
Aber ich schätze, das habt ihr schon versucht?
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!