Welpenschule: Bauchgefühl & Ansatz – eure Meinungen
-
-
Für mich klingt nach deiner Beschreibung die 3 am besten. Ich war mit meinem ersten Hund in zwei Welpenschulen bzw. später Junghundekurs und wäre rückblickend sehr dankbar gewesen, wenn mir jemand etwas über angemessene Korrektur, Abbruch etc. erzählt hätte. Viele der gezeigten positiven Übungen konnte ich selber bei Youtube oder in Büchern nachlesen. Die negative Seite war für mich am Anfang da viel unklarer und es war schwerer, dazu gute Infos zu finden. Für mich wäre aber auch ein Trainer der "rein positiv" arbeitet direkt raus, das halte ich für entweder Marketing oder nicht alltagstauglich.
Falls du bei der 3 aber kein gutes Gefühl hast, würde ich versuchen, mehr über verschiedene Ausbildungen zu lesen und gezielt einen Trainer suchen, der eine für dich sinnvoll erscheinende Ausbildung hat.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Welpenschule: Bauchgefühl & Ansatz – eure Meinungen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Dass man es sich als Wattebauschwerfer manchmal auch schwerer macht als es sein müsste, sehe ich auch ein.
Das Problem ist, dass mit "nur Lob"/"Alternativverhalten" es dem Hund schwerer macht... nicht nur dem Halter.
Auf der anderen Seite klang die Art der anderen HuSchu auch nicht unbedingt perfekt - aber evtl. färbt deine Ablehnung Strafen gegenüber die Schilderung? Vielleicht noch mal hingehen.
Spiel mit Artgenossen (!ohne!! Schleppleine) wäre mir übrigens wichtiger als Erziehung in einer Welpenstunde. Wenn ich dich richtig gelesen hast, gibt es da noch keine Kontakte (zu Nachbar etc. mit Hunden o.ä...) Das wäre auf meiner to-do-Liste vorm Welpeneinzug recht weit oben.
-
Spiel an der Schleppleine ist für mich kein mgl. Erziehungsproblem, sondern einfach gefährlich.
Macht man nicht.
Bei älteren Hunden, die nicht mehr wild spielen, und wenn nur einer an der Schlepp ist, dann viiieeeellleeeiiiicht , aber mit Bauchweh.
Mehrere? Und dann Welpen, die kullern und raufen? No Go.
Ich würde da auch ein bisschen aufmerksam drangehen, ob der Trainer nicht noch mehr komische Ideen hat.
Was die Übung von dem anderen Trainer angeht: Der bietet dem Hund ein Leckerlie aus der Hand an und wenn der Hund dran geht, wird er angemeckert?
Das ergibt ja überhaupt keinen Sinn.
Dass der Hund nicht mitmacht, finde ich nicht verwunderlich. Da muss nicht viel schlimmes passiert sein, der inenre Konflikt reicht schon, um verunsichert zu sein ... erst was anbieten, dann schimpfen?? für den Hund total unverständlich.
-
Was die Übung von dem anderen Trainer angeht: Der bietet dem Hund ein Leckerlie aus der Hand an und wenn der Hund dran geht, wird er angemeckert?
Das ergibt ja überhaupt keinen Sinn
Da würde mich auch der Sinn der Übungen interessieren. Wie soll man denn sonst ein Leckerchen geben? Ohne das der Hund einen Anschiss erwartet.
Wirkt auf mich unlogisch. Und muss doch total verunsichernd sein für den Hund.
-
Der Hund von Trainer 2, konntet ihr den kennenlernen? Ich finde es immer sehr entscheidend, wie die Hunde von Trainern sind.
Wir hatten bei unseren auch erst einen Trainer, der fast nur positiv arbeitete. Meine Fragen „Er will zu jedem Hund hin, was soll ich tun?“ war „Ausweichen und ignorieren, wird schon später besser“
Wurde es nicht! Es wurde schlimmer.
Für MEINEN Hund hat diese Art des Training nicht funktioniert. Er braucht Grenzen, sonst macht er was er will. Denke das kommt aber sehr auf den Hundetyp an.
Meiner war bis zur letzten Einheit hektisch und konnte keine Sekunde ruhig sitzen. Während andere Welpen ab Stunde 1 fast eingeschlafen wären neben ihren Besitzern.
Wenn ich nochmal bei 0 starten könnte…würde ich mir einen Trainer suchen, der viel mit Körpersprache arbeitet. Weniger mir zeigt wie ich Sitz und Platz beibringe…das kann man mit Youtube auch lernen. Sondern jemanden, der mir zeigt den Hund zu verstehen. Und ja dazu gehören Lob und Korrekturen. Nur positiv gibt es nicht. Wenn der Hund die Möbel ankaut, willst du wissen wie man das unterbindet. 😅 Und dann halt lieber Einzeltraining.
-
-
Für mich wären von der Beschreibung her alle raus.
Nachfragen und sich persönlich darüber unterhalten schadet natürlich nie, aber ich würde in dem Fall erstmal schauen, was ich genau von dem Training erwarte und ob ich es mit den Leuten oder nicht doch auf einem anderen Wege erreichen kann.
-
Ich bin definitiv kein grundsätzlicher Wattebauschwerfer. Aber trotzdem: Ich würde Nummer 1 bevorzugen. Ich halte absolut nichts davon, mit Strafen/Korrekturen zu arbeiten, bevor man dem Hund überhaupt beigebracht hat, daß er etwas nicht tun soll. Ist in höchstem Maße unfair.
Wenn man mit nem Welpen unterwegs ist, der droht, was zu fressen, das hübsche rosa Bröckchen drauf verteilt hat und ziemlich auf drei Meilen schon nach Rattengift ausschaut - dann laß ich freilich nen Schreier los, und reiße den Hund am Ende im Schrecken mit der Leine von der Stelle weg. Situationsbedingt. Und lebensrettend. Aber als Lehrmethode? Was soll der denn dabei lernen, wenn er was nehmen soll und dafür gleich körperlich bedroht wird?
Da muß man doch vorher erstmal erklären, daß sowas nicht genommen werden soll. zB indem man ihn nicht ranläßt. Auch ein sanfter Block als körpersprachliches Signal ist für mich da ok. Oder ihn jedes Mal, wenn er rangehen will, wegziehen, und sobald er auch nur ganz kurz stillhält, statt danach zu greifen, loben und mit nem Leckerli aus der andren Hand belohnen. Aber wieso muß ich den Welpen da gleich anschreien, und damit massiv erschrecken oder einschüchtern - was soll er davon lernen?
Deswegen wäre Nummer 1 meine Wahl. Generell gehört für mich Strafe genauso zum Lernen dazu wie alles Andre. Aber wenns anders geht (zB indem ich dem Hund erstmal das RICHTIGE Verhalten beibringe - zB daß er sowas anzeigt, statt es zu fressen), und beim ersten Lernen im Welpenkurs brauch ich das schlichtweg nicht. Strafe gehört m.E.n. nur dann ins Spiel, wenn Hund etwas richtig kann, aber in dem Moment in meinen Augen falsche Prioritäten setzt. Und dann auch eher im Sinne von einer kurzen, knappen Korrektur. Mit sofortiger positiver Reaktion in dem Moment, in dem der Hund von etwas abläßt, und sich der richtigen Alternative zuwendet.
Das Wort Strafe hat für mich so den Charakter von Rache...... So "Du darfst jetzt drei Wochen lang nicht fernsehen"-Charakter.
-
Der Freilauf bei Trainer 1 ist natürlich nicht möglich im Park, die Welpen durften an langen Schleppleinen spielen, was natürlich manchmal etwas zu Kuddelmuddel geführt hat. Schätze aber das müssen wir in Kauf nehmen.
Ne, müßt Ihr nicht. Spiel an der Leine is nicht. War das ERSTE, was ich damals gelernt hab. Am besten sogar Halsband ab, war die Empfehlung. Wenn sich zwei Hunde verheddern, die kriegste nie wieder auseinander, Prügelei ist vorprogrammiert. Ich nenn das fahrlässig, sowas zu machen in ner Gruppe. An dem Punkt wäre bei mir Schluß, der Hund käme ins Auto, oder würde halt mir MIR bissel Spaß kriegen zur Auflockerung.
Eine Leine könnten sich um ein Welpenbein wickeln, während der Hund am Ende der Leine weiterrennt - Beinbruch.
Ne Freundin ist Züchterin. Ging kurz ausm Zimmer mit ihren Welpen. 2 der Welpen haben sich im wilden Spiel am Halsband verheddert, und kamen nicht mehr auseinander. Bis die Freundin bei denen war und die getrennt hatte, war das Mädel so traumatisiert, daß sie anfangs kein Halsband mehr ertragen hat, Berührungen am Hals nimmer geduldet hat, und in der Ausbildung zum Rettungshund anfangs total panisch reagiert hat, wenn sie mit dem Fell im Wald in ner Brombeere hängenblieb - weil da dieses "wehrlos"-Gefühl und Festgehalten-sein wieder in ihr hochkam. Kenndecke ging erst ganz spät. Und die beiden Welpen brauchte die Freundin nicht mehr zusammenzulassen. Hat die Kleine nicht ertragen. Das war richtig, richtig übel.
Sollte der Trainer sowas also vorschlagen - nehmt den Hund und lauft. Weit weg *gg Ist Eure Entscheidung, ob Ihr sowas mitmacht, und wenn Ihr das nicht wollt, kann Euch keiner zwingen. Dann ist die Stunde für Euch halt 10 Minuten kürzer. Oder der Eine kümmert sich um Euren Hund, der Andre guckt beim Gruppenspiel zu. Man kann trotzdem davon lernen, wenn der Trainer das Spiel gut moderiert und erklärt. Aber das Mitmachen wär mir nach dem, was ich inzwischen weiß und erlebt habe (Faro ist neulich erst mit nem andren Hund in den Clinch geraten, weil sich die Karabiner am Halsband verhakt hatten, als sie sich zu umkreisen begonnen hatten - der Fremdhund kam unautorisiert zu uns, hatte sich losgerissen), mit Leinen einfach zu gefährlich.
-
Was die Übung von dem anderen Trainer angeht: Der bietet dem Hund ein Leckerlie aus der Hand an und wenn der Hund dran geht, wird er angemeckert?
Das ergibt ja überhaupt keinen Sinn.
Dass der Hund nicht mitmacht, finde ich nicht verwunderlich. Da muss nicht viel schlimmes passiert sein, der inenre Konflikt reicht schon, um verunsichert zu sein ... erst was anbieten, dann schimpfen?? für den Hund total unverständlich.
Das ist mir bei einer Trainerin schon untergekommen. Ziel hierbei war, dass Hund nur noch auf Freigabe was fressen soll ("Friss" o.ä.). Klang für mich aber auch seltsam, weil HH ja aus der eigenen Hand füttern.
In der Junghundegruppe hatten wir das anders geübt, nämlich erst mit einer Schüssel Futter, später mit verschiedenen Kauartikeln, am Ende mit einem Burger und einer Tüte Pommes. Alles auf dem Boden verteilt, man sollte einzeln dran vorbei spazieren und dem Hund begreiflich machen, dass er das nicht zu Fressen hat. Von verbal nein, an Leine weiterziehen, Ausfallschritt, mit Körper zum Hund eindrehen war alles dabei - wichtig war, jedes ignorieren des Futters hochwertig zu belohnen. Das Wie war bei jedem Hund natürlich anders.
-
Wir haben es so ähnlich wie ihr gemacht. Aber eben… Futter auf dem Boden.
Nicht in der Hand.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!