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Ich möchte gerne noch einmal diesen Thread hervorholen.
Ich lese in diesem Forum ja deutlich mehr, als ich schreibe. Und in den letzten Tagen sind mir hier einige Beiträge aufgefallen, bei denen ich oft dachte... alter Schwede!
Wenn ich diese Beiträge mal zusammen fassen sollte, dann wird hier von nicht wenigen erwartet, dass man vor der Anschaffung eines Hundes folgende Kriterien erfüllen sollte:
Genauestens und bis ins kleinste Loch die Rasse des Hundes mit all Ihren Spektren, Problemen, Anforderungen und Eventualitäten erforscht haben. Doktorarbeit quasi.
Dazu Hunde-Verhaltenstherapie verinnerlicht haben und sich selbst so genau kennen um Voraus zu sagen, dass man mit allen möglichen individuellen Problemen, die unerwartet über die o.g. Doktorarbeit hinaus gehen, auch klar kommt und einen entsprechenden Fahrplan dafür hat.
Dazu muss man genau wissen, dass man in 4 Spaziergängen am Tag, aufgeteilt in 25, 45, 90 und 20 Minuten exakt 10,376 km gewährleisen muss. Als Minimum. In der Woche. Am Wochenende natürlich 5,739 km mehr.
Arbeiten darf man gar nicht, weil der Plan b-k für Fremdbetreuung, bei der geringen Wahrscheinlichkeit, dass der Hund es gar nicht lernt allein zu Hause zu bleiben, ja auch noch schief gehen könnte.
Man muss bei jedem Züchter, jedem Hundebesitzer, egal ob Freund oder Feind, skeptisch, zweifelnd und hinterfragend sein und überhaupt, nur die Menschen im Forum sind offen und ehrlich, alles andere Quacksalber.
Bezüglich der finanziellen Situation (durchaus sehr wichtig, das möchte ich nicht anders verstanden wissen!) sollten von ;inimum 173 anderen Hundebesitzer bitte eine Auflistung aller bisher entstandenen Tierarztrechnungen und Spezialfutterbestellungen angefordert werden, damit man einen exakten Schnitt ziehen kann für seine Rücklagen.
Sorry, das ist jetzt alles überspitzt dargestellt, aber manchmal denke ich so: Bohr Leute, hört ihr euch mal selber zu? Davon ab, dass es in jedem Beitrag endlose Wiederholungen der immer gleichen Ratschläge und Vorwürfe gibt (lest ihr eigentlich, was die anderen alles so schreiben?) wird hier eine Erwartungshaltung an den Tag gelegt, der wohl kaum einer von Euch beim ersten Hund hätte gerecht werden können.
Wenn Ihr also mal wieder den beliebten Spruch: Herzlichen Glückwunsch, du hast einen blablabla vom Stapel lasst, dann geht doch mal einen Moment in Euch und denkt an eure Anfangszeit zurück. An Euer Nichtwissen und Eure Entwicklung, die ihr im Laufe Eures Lebens mit Hund durchlaufen habt. Und an das Lehrgeld, was ihr so zahlen musstet, bevor ihr so erfahren wart, wie heute.
Gebt Ratschläge, die einem Anfänger wirklich helfen statt ihm nur aufzuzeigen, dass schon seine Idee eines Hundes einfach nur totaler Murks war. Auch wenn es vielleicht mal echter Murks war.
Auch wenn man sich vorher umfangreich informiert, weiß man nicht alles. Denn es ist schwer vorher auseinander zu dröseln, was von dem was ich lese, höre, sehe denn nun wirklich stimmt und was nur geschönt ist und weichgespült. Es gibt heute so eine Informationsflut zu allen Dingen des Lebens, dass man da manchmal auch einfach zu viel des Guten erfährt.
Und wenn dann ein Mensch etwas durchaus naiv daher kommt und sich den Traum vom eigenen Hund erfüllt oder erfüllen will, dann stampft ihn doch nicht gleich in Grund und Boden, wenn er hier nach Hilfe fragt.
Natürlich sollen alle hier weiter ehrlich sein. Es nützt auch keinem, wenn der Lassiegedanke, den manch einer hat, noch beflügelt wird! Und natürlich sollte man schon einige Voraussetzungen erfüllen können. Dem Hund zuliebe.
Aber hey, das sind Menschen mit denen ihr da schreibt und nicht alle haben ein so dickes und selbstbewusstes Fell wie ihr vielleicht und können eure manchmal echt anmaßenden, vorwurfsvollen und durchaus mal ins persönliche gehende Antworten immer so easy verpacken.
Es ist leicht sowas niederzuschreiben und ja, das ist ein allgemeines Problem der virtuellen Welt und ja, man könnte nun sagen: "verkrafte ich das nicht, melde ich mich halt nicht in so einem Forum an."
Aber manchmal hilft es auch, seinen Beitrag nochmal durchzulesen, bevor man ihn abschickt und zu überlegen: wie empfindet der Gegenüber wohl, wenn ich das so schreibe.
Und auch mal die anderen Beiträge lesen, bevor man das x-te mal den gleichen Kram schreibt.
Sorry, wenn ich mich jetzt mal so richtig ausgeko... habe, aber ich fand es die letzten Tage so geballt hier und hoffe ihr wisst, dass ich nicht alles wortwörtlich meine sondern als Denkanstoß verstanden haben möchte.
Natürlich habt ihr alle in vielen Dingen absolut recht, aber der Ton macht die Musik, wie man so schön sagt.
Danke! Genau das denke ich auch immer bei diesen Beiträgen. Wenn ich im Forum gefragt hätte was ihr von meinem Rassewunsch als Hundeanfängerin haltet, hätte ich ihn mir vermutlich nicht mehr zugetraut. Eine realistische Einschätzung ist zwar extrem wertvoll, aber man wächst ja auch mit dem Hund (wenn man dazu auch bereit ist).
VG Mo
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Hi
Schau mal hier: Wie habt Ihr euch auf Euren allerersten Hund vorbereitet?* Dort wird jeder fündig!
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Ich möchte gerne noch einmal diesen Thread hervorholen.
Ich lese in diesem Forum ja deutlich mehr, als ich schreibe. Und in den letzten Tagen sind mir hier einige Beiträge aufgefallen, bei denen ich oft dachte... alter Schwede!
Wenn ich diese Beiträge mal zusammen fassen sollte, dann wird hier von nicht wenigen erwartet, dass man vor der Anschaffung eines Hundes folgende Kriterien erfüllen sollte:
Genauestens und bis ins kleinste Loch die Rasse des Hundes mit all Ihren Spektren, Problemen, Anforderungen und Eventualitäten erforscht haben. Doktorarbeit quasi.
Dazu Hunde-Verhaltenstherapie verinnerlicht haben und sich selbst so genau kennen um Voraus zu sagen, dass man mit allen möglichen individuellen Problemen, die unerwartet über die o.g. Doktorarbeit hinaus gehen, auch klar kommt und einen entsprechenden Fahrplan dafür hat.
Dazu muss man genau wissen, dass man in 4 Spaziergängen am Tag, aufgeteilt in 25, 45, 90 und 20 Minuten exakt 10,376 km gewährleisen muss. Als Minimum. In der Woche. Am Wochenende natürlich 5,739 km mehr.
Arbeiten darf man gar nicht, weil der Plan b-k für Fremdbetreuung, bei der geringen Wahrscheinlichkeit, dass der Hund es gar nicht lernt allein zu Hause zu bleiben, ja auch noch schief gehen könnte.
Man muss bei jedem Züchter, jedem Hundebesitzer, egal ob Freund oder Feind, skeptisch, zweifelnd und hinterfragend sein und überhaupt, nur die Menschen im Forum sind offen und ehrlich, alles andere Quacksalber.
Bezüglich der finanziellen Situation (durchaus sehr wichtig, das möchte ich nicht anders verstanden wissen!) sollten von ;inimum 173 anderen Hundebesitzer bitte eine Auflistung aller bisher entstandenen Tierarztrechnungen und Spezialfutterbestellungen angefordert werden, damit man einen exakten Schnitt ziehen kann für seine Rücklagen.
Sorry, das ist jetzt alles überspitzt dargestellt, aber manchmal denke ich so: Bohr Leute, hört ihr euch mal selber zu? Davon ab, dass es in jedem Beitrag endlose Wiederholungen der immer gleichen Ratschläge und Vorwürfe gibt (lest ihr eigentlich, was die anderen alles so schreiben?) wird hier eine Erwartungshaltung an den Tag gelegt, der wohl kaum einer von Euch beim ersten Hund hätte gerecht werden können.
Wenn Ihr also mal wieder den beliebten Spruch: Herzlichen Glückwunsch, du hast einen blablabla vom Stapel lasst, dann geht doch mal einen Moment in Euch und denkt an eure Anfangszeit zurück. An Euer Nichtwissen und Eure Entwicklung, die ihr im Laufe Eures Lebens mit Hund durchlaufen habt. Und an das Lehrgeld, was ihr so zahlen musstet, bevor ihr so erfahren wart, wie heute.
Gebt Ratschläge, die einem Anfänger wirklich helfen statt ihm nur aufzuzeigen, dass schon seine Idee eines Hundes einfach nur totaler Murks war. Auch wenn es vielleicht mal echter Murks war.
Auch wenn man sich vorher umfangreich informiert, weiß man nicht alles. Denn es ist schwer vorher auseinander zu dröseln, was von dem was ich lese, höre, sehe denn nun wirklich stimmt und was nur geschönt ist und weichgespült. Es gibt heute so eine Informationsflut zu allen Dingen des Lebens, dass man da manchmal auch einfach zu viel des Guten erfährt.
Und wenn dann ein Mensch etwas durchaus naiv daher kommt und sich den Traum vom eigenen Hund erfüllt oder erfüllen will, dann stampft ihn doch nicht gleich in Grund und Boden, wenn er hier nach Hilfe fragt.
Natürlich sollen alle hier weiter ehrlich sein. Es nützt auch keinem, wenn der Lassiegedanke, den manch einer hat, noch beflügelt wird! Und natürlich sollte man schon einige Voraussetzungen erfüllen können. Dem Hund zuliebe.
Aber hey, das sind Menschen mit denen ihr da schreibt und nicht alle haben ein so dickes und selbstbewusstes Fell wie ihr vielleicht und können eure manchmal echt anmaßenden, vorwurfsvollen und durchaus mal ins persönliche gehende Antworten immer so easy verpacken.
Es ist leicht sowas niederzuschreiben und ja, das ist ein allgemeines Problem der virtuellen Welt und ja, man könnte nun sagen: "verkrafte ich das nicht, melde ich mich halt nicht in so einem Forum an."
Aber manchmal hilft es auch, seinen Beitrag nochmal durchzulesen, bevor man ihn abschickt und zu überlegen: wie empfindet der Gegenüber wohl, wenn ich das so schreibe.
Und auch mal die anderen Beiträge lesen, bevor man das x-te mal den gleichen Kram schreibt.
Sorry, wenn ich mich jetzt mal so richtig ausgeko... habe, aber ich fand es die letzten Tage so geballt hier und hoffe ihr wisst, dass ich nicht alles wortwörtlich meine sondern als Denkanstoß verstanden haben möchte.
Natürlich habt ihr alle in vielen Dingen absolut recht, aber der Ton macht die Musik, wie man so schön sagt.
Danke! Genau das denke ich auch immer bei diesen Beiträgen. Wenn ich im Forum gefragt hätte was ihr von meinem Rassewunsch als Hundeanfängerin haltet, hätte ich ihn mir vermutlich nicht mehr zugetraut.
VG Mo
Bei mir wäre Anju bestimmt auch nicht eingezogen, wenn ich hier gefragt hätte... oder ich hätte nie wieder das DF geöffnet.
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Danke Samjuel
Ja, hat gut getan Beeblebrox & Waldhörnchen
Nachdem ich mir bei allen Beiträgen verboten habe mich zu äußern. Ich hab dann nämlich immer das Problem, dass ich so lange an meiner Antwort bastle, dass sie sich meist schon durch zig andere Beiträge, die in der Zwischenzeit geschrieben wurden, überholt hat.
Er sollte auch in erster Linie überspitzt aufzeigen, was manchmal so erwartet wird.
Bzw. wie es ggfl. bei dem Neuhundebesitzer ankommen mag.
Deswegen habe ich auch extra geschrieben, dass all diese Dinge durchaus wichtig sind!
Das möchte ich nie nicht anders verstanden haben!!!
Und ja, ich habe in diesem Forum mehr gelernt, als aus allen Büchern vorher!
Danke dafür, soll an dieser Stelle auch mal gesagt werden.
Nur von so einem daher gewitzelten "herzlichen Glückwunsch, du hast einen xyz" kann man sich nichts kaufen.
Und wenn das Kind nun mal schon in den Brunnen gefallen ist, wünscht sich der Besitzer doch konkrete Ratschläge und keine Vorwürfe, wie falsch seine Rassewahl doch war. Das merkt man in der Regel irgendwann selbst.
Und wenn schon 3 Leute geschrieben habe, aber mein Welpe hatte den Unfall mit den Kosten und diese Krankheit, das hat das gekostet.... Dann müssen es doch nicht 10 andere auch noch auflisten.
Ich gebe zu, am meisten haben mich diese endlosen Wiederholungen der immer gleichen Sachen aufgeregt. mal mehr , mal weniger freundlich geschrieben.
Jeder fängt mal klein an, Keiner macht mit 6 gleich Abitur :)
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Danke! Genau das denke ich auch immer bei diesen Beiträgen. Wenn ich im Forum gefragt hätte was ihr von meinem Rassewunsch als Hundeanfängerin haltet, hätte ich ihn mir vermutlich nicht mehr zugetraut. Eine realistische Einschätzung ist zwar extrem wertvoll, aber man wächst ja auch mit dem Hund (wenn man dazu auch bereit ist).
VG Mo
Ganz genau!
Was auch gern geschrieben wird: geh erstmal alleine jeden Tag 2 x raus, damit du ein Gefühl dafür bekommst, wie das mit Hund ist.
Nein, einfach nur nein. Mal ehrlich, wer macht das denn?
Und es sind zwei ganz unterschiedliche Dinge mit oder ohne Hund zu gehen.
Der Vergleich hinkt dermaßen...
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Da das ja vermutlich an meine Adresse geht: ich würde (und habe das auch anderswo schon) das auch der Person persönlich so sagen.
Vielleicht würde man dann erkennen, dass das eigentlich überhaupt kein draufhauen ist, sondern helfen soll.
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Ich habe hier niemanden persönlich gemeint. Oft schaue ich gar nicht, wer was schreibt, sondern lese einfach nur die Beiträge.
Ich könnte also gar nicht sagen, wer mich da besonders getriggert hat.
Aber wenn Du dir den Schuh anziehen magst
Und nochmal, vom Grundsatz her haben die meisten wirklich recht, das ist mir ganz wichtig das zu sagen!
Aber die Art, wie es an den "Mann" gebracht wird empfinde ich halt oft als sehr anmaßend und vorwurfsvoll, statt hilfsbereit und nett. Da wird erzählt, wie toll man selbst es alles hinbekommt, wie vorausschauend man stets in allem ist, wieviel Zeit man sich nimmt und perfekt man selbst ist und das dann quasi als Maßstab gesetzt. Und das finde ich einfach nicht richtig!
Ja, manchmal muss man etwas mit aller Deutlichkeit sagen, aber selbst der Dümmste versteht es wohl nach dem 3. selben Beitrag.
Und wenn's nun schon passiert ist, muss halt das Beste draus gemacht werden, statt darin zu wühlen, wie naiv man vorher war.
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Soll (darf) ich darauf antworten?
Ich frage lieber vorher.
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Ach, ich denke, da kann sich so gut wie jeder DFler, der hier aktiv mitschreibt, angesprochen fühlen.
Irgendwann, irgendwo, wird man immer für irgendjemanden zu hart reagieren, wird etwas doppelt und dreifach ausführen, was vorher schon doppelt so oft erwähnt wurde... manchmal sieht es auch nach sinnlosem draufhauen aus, ist aber gar nicht so gemeint (oder eben doch).
Das ist halt Internet. Großes Forum, große Gemeinschaft, große Reaktionsketten.
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Soll (darf) ich darauf antworten?
Ich frage lieber vorher.
Immer gern
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Wenn man das Gefühl bekommt, es würde untergehen oder als Einzelfall abgetan werden, kann man gewisse Dinge schon mal wiederholen, finde ich. Es ging ja nicht gerade um die Frage nach der richtigen Farbe vom Geschirr, sondern um Themen, die hinterher großes Leid verursachen können.
Um zum Thema zurückzukommen: Ich habe in Vorbereitung auf meinen ersten Hund sehr sehr viel gelesen, auch im DF, war Gassigänger und habe dann einen Hund aufs Auge gedrückt bekommen, den ich als Anfänger niemals so hätte haben wollen. Und dann gab‘s die Bruchlandung (für mich) und viele Tränen und man hat mir hier auch stark den Kopf gewaschen, obwohl ich ja eigentlich gut informiert war und einfach nur dem Hund helfen wollte (aber das als Anfängerin natürlich nicht konnte). Aber als ich mir im Nachhinein alles nochmal in Ruhe durchgelesen habe, waren sehr, sehr viele nützliche Hinweise dabei, die wirklich geholfen haben. Sowas kriegt man da draußen vor der Tür nicht, wo die Leute drei kleine Pipirunden am Tag für normal halten, falls sie nicht einen Garten haben und den Hund einfach da reinwerfen oder alleine Gassi schicken (hier bei einigen die Normalität).
Ja, ich konnte das Ruder rumreißen, aber mir haben dazu auch weder körperliche noch finanzielle Voraussetzungen gefehlt. Und wenn dann noch Hunde vorgeschlagen werden, die mich an meine Leni erinnern (klein, mittelalt, lieb, ruhig, „Schlaftablette“, ihr Senior-Herrchen ist gestorben), dann triggert mich das schon. Weil diese Schlaftablette bei mir innerhalb kürzester Zeit dermaßen aufgeblüht ist, dass die uns allen davon geflitzt ist vor purer Lebensfreude. Ich könnte heulen, wenn ich daran denke, sie wäre zu jemandem gekommen, der „nur“ Gesellschaft und Liebe hätte geben können, aber sie nicht körperlich auslasten könnte, weil er ja von einer kleinen Schlaftablette ausgegangen ist. -
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