Wie habt Ihr euch auf Euren allerersten Hund vorbereitet?

  • Durch paar Jahre regelmässiges Gassigehen und Betreuung von Hunden aus der Nachbarschaft und Freundeskreis.

    Ansonsten planlos, unüberlegt und so wie man es nicht machen sollte - nämlich gar nicht.


    Da war ich 15 und habe meinen ersten Hund, eine knackige deutsche Schäferhündin (mit wirklich schlechten Startbedingungen ins Leben) bekommen. Inzwischen habe ich meinen fünften Hund. Mit jedem Hund wurde es planvoller, aber nicht besser :lol: :lol: :lol: .

    Fazit: zuviel Kopf ist auch nicht gut (Insbesondere ein der Erziehung).


    Was heute denke ich insbesondere unterschätzt wird, mal ganz nüchtern und pragmatisch betrachtet, ist der Kostenfaktor. Mit der neuen GOT hat sich, finde ich, doch einiges verändert. Einfach auch weil heute viel mehr Diagnostik möglich ist und gemacht wird/werden soll. Das ist einerseits sehr gut, andererseits halt auch einen Sprung teurer als "früher". Heute kostet ein mittelgrosser Hund im Unterhalt keine 100€/Monat, sondern 250€/Monat, weil man sich gut überlegen sollte ob man ihn nicht von vornherein vollumfänglich versichern lässt.

  • Du hast recht, als ich hier angefangen habe mitzulesen habe ich mir auch lange überlegt, melde ich mich an oder doch lieber nicht, lauter Profis, da kann ich nicht mit. :woozy_face:


    Aber man kann hier schon viel mitnehmen, man kann geistig so manchen Beitrag ausblenden, aber es sind hier viele unterwegs die schon viel Mist sehen (lesen) mussten, da gibt es dann halt Themen die einen echt triggern - so wie dich - da fallen dann auch sicher Worte die sehr harsch klingen.


    Die Wiederholungen, ja könnte man lassen, trotzdem möchte man seinen eigenen Emotionen auch mal freien Lauf lassen. Keine Ahnung wie viele Threads hier in den letzten Monaten waren mit überforderten Welpen/Junghundbesitzern die nicht mehr weiter wussten und teilweise echt beratungsresistent waren, da verliert man schon manchmal die Nerven, auch wenn es nicht OK ist.


    Wenn man die teilweise schlimmen Schilderungen liest, tut einem halt das Herz weh wenn man an den Hund denkt den es betrifft, da kann ein Hundemensch nicht aus seiner Haut raus.


    Es schadet aber nicht, wenn man uns hin und wieder daran erinnert ein bisschen netter zu sein :winking_face_with_tongue:

  • Ach, ich denke, da kann sich so gut wie jeder DFler, der hier aktiv mitschreibt, angesprochen fühlen.


    Irgendwann, irgendwo, wird man immer für irgendjemanden zu hart reagieren, wird etwas doppelt und dreifach ausführen, was vorher schon doppelt so oft erwähnt wurde... manchmal sieht es auch nach sinnlosem draufhauen aus, ist aber gar nicht so gemeint (oder eben doch).

    Das ist halt Internet. Großes Forum, große Gemeinschaft, große Reaktionsketten.

    Weißt, alle meinen es im Herzen ja meist gut.


    Nur finde ich, sollte man auch mal überlegen, ob denn der TE überhaupt am Ball bleibt, wenn er so dermaßen Gegenwind bekommt. Ich finde es bei dem derzeitigen Beitrag, ich denke wir wissen alle um wen es geht, wirklich absolut bewundernswert, dass noch ab und an vom TE Antworten kommen. Ich wäre da längst ausgestiegen.

    Und immer wird nur neu drauf gehauen.


    Und dann denkt man sich irgendwann, die können mich mal. Statt konstruktiv überzeugt wurde dann nur vergrault und die Leute machen doch ihr eigenes Ding. Dann ev. zum Leidwesen des Hundes.

  • Ich selbst habe mich in meinen ersten Beiträgen auch manchmal angegriffen gefühlt, weil mir da das ein oder andere so vor den Kopf geklatscht wurde.

    Stimmt, ja, mit abstand sieht man das dann anders. Damals habe ich aber eher gedacht, ey, die kenne meinen Hund doch gar nicht persönlich. Nur weil das bei dem Standardhund so ist, muss es bei meinem ja noch lange nicht so sein.


    Will sagen, wenn ich als Neuhundebesitzer ein Problem habe und hier auf Hilfe hoffe, dann nehme ich freundlich verpackte Hilfe einfach auch viel besser an, als Vorwürfe. So verständlich die für manchen auch sind.


    Ist wie mit Kindern, die machen auch dicht, wenn sie nur hören, was sie alles falsch machen.


    Und hey, es gibt ja auch ganz viele, die wirklich toll schreiben, super Tipps geben und sehr emphatisch versuchen zu helfen.


    Nicht dass ihr denkt, ich sehe nur die negativen Seiten

  • Stimmt schon, aber es sind auch schon viele konstruktive Ideen gekommen. Wurde auch schon angenommen und mit einem Tierheim Kontakt aufgenommen - finde ich super


    Man muss aber eben auch realistisch sein und Hundehaltung wird leider immer teurer und ein Hund hat halt auch gewisse Bedürfnisse.


    Dazu muss ich sagen, mein erster Hund ist an einem Sonntag eingezogen, am Freitag vorher wusste ich noch nicht einmal das ich einen haben möchte. :woozy_face:

    Hat mich fast 14 Jahre begleitet und ich weine immer noch um sie.

    Meine jetzige war geplant, aber auch nicht über Wochen, Foto gesehen und gewusst, die will ich.


    Aber die Rahmenbedingungen haben halt in beiden Fällen gepasst.

  • @Lilyyy

    Du solltest nicht vergessen, dass "das Forum" nicht ein einziger Mensch ist.

    Was du da zusammengefasst hast, stammt also nicht von einer einzigen Person, dir das alles für relevant hält und so macht. Sondern von einem der dies wichtig findet und von jemand ganz anderen der auf ganz andere Dinge Wert legt. Und nur weil man sich nicht die Mühe macht jeden vorigen Beitrag zu kommentieren, heißt das ja nicht, dass man diesen auch zustimmt.


    Hier treffen viele Menschen mit teilweise sehr unterschiedlichen Erfahrungen und Wissen aufeinander. Natürlich kommt da viel zusammen. Heißt aber nicht, dass man das alles und genau so machen muss.

  • Ich habe mich in dem Sinn gar nicht vorbereitet und bin losgefahren und habe den Welpen geholt.

    Mein damaliger Freund, mit dem ich zu dem Zeitpunkt zusammen gewohnt habe, meinte er kennt sich mit der Rasse und der Hundeerziehung aus.


    Tja....zum Glück lief der Hund komplett auf mich....und ich hatte ein gutes Bauchgefühl und konnte lesen. So ist aus dem Rotti noch ein tolle Hund geworden.


    Und ja, ich rate niemanden einen Rotti als Ersthund.


    Lg
    Sacco

  • Wir hatten immer Hunde und Katzen und…….ich habe mich nicht vorbereitet, da Hunde- und Katzenhaltung zu meinem Leben dazu gehört, soweit ich zurück denken kann….es ist für mich was normales und absolut nix besonders…..was besonderes wird es sein, wenn ich irgendwann zu alt bin, um Tiere zu haben, da ich evtl. körperlich nicht mehr in der Lage bin, sie zu versorgen…darauf werde ich mich vorbereiten müssen….vor allen Dingen mental :(

  • @Lilyyy

    Du solltest nicht vergessen, dass "das Forum" nicht ein einziger Mensch ist.

    Was du da zusammengefasst hast, stammt also nicht von einer einzigen Person, dir das alles für relevant hält und so macht.

    Das ist jetzt kein ernst gemeinter Hinweis, oder?


    Oder doch?


    Wo hab ich denn den Eindruck hinterlassen, das nicht zu wissen und zu berücksichtigen??? Das gibt mir nun wirklich zu denken.

  • Wenn jemand extra vor Anschaffung in ein Hundeforum kommt, dann wohl um diese 0815 Anschaffungen ohne Plan vorher zu haben zu vermeiden.


    Denn ja man sollte sich im besten Fall vorher mit der Rasse auskennen und wissen was die rasseeigenschaften sind, sonst kauft man am Ende einen Hund der 0,0 ins Leben passt (aber soooo hübsch ist) und das ist für Hund und Mensch halt scheiße. Das ist einem Lebewesen gegenüber halt auch einfach nicht fair, wenn man sich nicht über deren Bedürfnisse informiert. Das ist ja kein Smartphone oder Schrank den man bei nicht gefallen halt wieder los wird.


    Ebenso gehört dazu das man sich damit auseinander setzt WIE das Tier das man haben will überhaupt Kommuniziert, was es für Futter und auslastung braucht. Ist ja jetzt auch nicht schwer diese Infos VOR DEM KAUF zu bekommen.


    Aber klar man kann auch einfach allen die hier aufschlagen und echte Fragen haben vor dem Kauf sagen "mach was du willst, Geld ist egal wird scho, Rasse ist egal wenn du den Hund süß findest ist alles gut und Gassi ist eh total unnötig" (und ja das ist natürlich auch überspitzt)

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