Sind Welpen wirklich so schlimm??

  • Hallo Zusammen,


    wir überlegen nun schon lange Zeit zu unserem ersten Hund einen Welpen dazu zu holen.

    Gefühlt jeder sagt mir, dass das verrückt wäre und ein Welpe nur viel Unruhe reinbringen würde, viel Dreck und Arbeit. Ich habe mein jetzige Hündin damals erst im Alter von 4 Monaten bekommen und sie war auch immer sehr einfach in Allem. Nun zu meiner Frage:


    Ist es wirklich so schlimm mit einem Welpen? Wie fandet ihr die erste Zeit und kommt irgendwann eine Ernüchterung? Habt ihr es bereut? Wie lange hat es gedauert bis ihr einen Alltag hattet?


    Fragen über Fragen... meine Hündin (60 cm und 27 kg) ist inzwischen 10 Jahre alt... auch da kommt oft der Einwand, ob wir ihr das noch antun wollen :woman_shrugging:

    Wir haben auch noch 2 Kinder im Alter von 7 und 8... Freue mich über eure ehrlichen Erfahrungsberichte!!!


    Grüße

    MadameT

  • MadameT

    Hat den Titel des Themas von „Welpen zu Ersthund“ zu „Sind Welpen wirklich so schlimm??“ geändert.
  • Das kann man so pauschal nicht beantworten.


    Natürlich macht ein Welpe die ersten Wochen mehr Arbeit, als ein erwachsener Hund, mit dem der Alltag eingespielt ist und der 'funktioniert'

    Stubenreinheit, Unfug, nächtliches Aufstehen, die Spaziergänge anpassen und ggf. auch trennen, wenn die Hunde vom Altersunterschied her verschiedene Bedürfnisse haben.


    Andererseits hattest du ja bereits einen Junghund daheim und oft sind Pupertiere nochmal anstrengender, als ein Welpe.

    Ich fand die Welpenzeit nicht schlimm, hatte aber auch gut Unterstützung durch meine Familie und immer schon Hunde um mich gehabt.


    Bis wir damals in einen festen Alltag gefunden haben, das hat schon gedauert. War aber auch der erste Hund, das ist nochmal was anderes. Da stellt man ja grundsätzlich viel mehr um.

    Hund zwei zog auch als Welpe ein und lief irgendwie von Tag 1 nebenher.


    Dann kommt es auch nochmal stark darauf an, welche Rasse es werden soll und selbst dann ist nicht jeder Welpe gleich.

    Die einen schlafen sofort durch, die anderen sind nach Monaten noch nicht ganz stubenrein usw.


    Ob dein Oldie noch bereit für einen Welpen ist, kannst nur du beantworten.

    Meiner bald 11-jährigen Hündin, die eigentlich sehr sozial ist und viele feste Hundefreunde hat, wäre es dauerhaft zu viel. Da wüsste ich, dass ich ganz viel trennen und managen müsste und das wäre mir auch zu stressig.

    Kids muss man natürlich auch dazu anhalten, dem Welpen seine Ruhezeiten zu lassen. Aber deine beiden sind ja nicht mehr allzu klein und kennen den Umgang mit Hund bereits.

  • Ein Welpe ist natürlich ein anderer Aufwand als ein Erwachsener Hund.

    Er muss deutlich öfter raus, man putzt die erste Zeit viel hinterher, muss aufpassen dass er nix falsches ins Maul nimmt/frisst, man kann ihn noch kaum bis garnicht alleine lassen, er muss einfach alles erst noch lernen...


    Je nachdem wie man damit zurecht kommt und was für einen Welpen man bekommt, kann das schon sehr anstrengend sein.

    Ich bspw hab mir das echt anstrengender vorgestellt als es war.

    Die letzten beiden Welpen hatten bspw absolut keine Probleme mit Ruhe und nachts durch schlafen. Die haben nicht allzu viel kaputt gemacht, und waren auch keine hyperaktiven Piranhas.



    Ich finde es schadet nicht sich drauf einzustellen was da auf einen zukommen kann, aber man muss den Teufel deswegen nicht an die Wand malen.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass unsere vorhandene Hündin evtl am Anfang manchmal etwas genervt wäre. Sie gibt aber auch bei anderen Hunden/ Welpen bescheid, wenn es zu viel ist... freut sich aber immer, wenn andere Hunde da sind. Unsere große Hoffnung ist, dass sich der neue Hund viel von unserer Hündin abschaut. Sie ist nämlich wirklich die Entspannung in Person. Freuen uns natürlich auch, wenn sie immer jemanden zum kuscheln da hat. Zu der Rasse soll es ein Bernerdoodle Welpe werden. Höre zu den Doodles aber auch die unterschiedlichsten Geschichten.

  • Ja, bin mir halt unsicher, ob ich das ganze unterschätze oder ob mein Umfeld oft den Teufel an die Wand malt. Wahrscheinlich ist es am Ende auch etwas "Glück" in wie fern sich ein Hund entwickelt.

  • Ein Welpe ist wie ein Baby! Er kann erstmal nichts und muss alles lernen. Der eine lernt es schneller als der andere, aber die meisten bekommen es irgendwann hin.


    Ja, manchmal ist die Zeit mega anstrengend.

    Ja, manchmal wünscht man die kleinen Teufelchen zur Hölle.

    Ja, manchmal hat man die Schnauze voll und kann nicht mehr!


    Aber dann kommt der kleine Welpe an, schaut dich mit seinen großen Augen an, kuschelt sich an dich und man ist seelig und schwebt im siebten Himmel. Und vergisst all den Stress den man hatte.


    Ich empfand die Welpen Zeit ähnlich anstrengend aber auch genauso erfüllend wie die Zeit Babyzeit meiner Kinder! Und will beides nicht missen

  • Mein Hund war ein „Vorzeigewelpe“.

    Fast keine Flausen im Kopf, nach 2 Wochen stubenrein, perfekter Bürohund/ Welpe, hat sofort gecheckt was erwünscht und was verboten ist…

    Von dem her, man kann es nicht sagen, es ist auch immer eine Einstellungssache.

    Viele haben den typischen Welpenblues und tun sich da schon schwerer als andere damit.

    Kommt wirklich auf Typ Mensch und Hund an.

  • Ist es wirklich so schlimm mit einem Welpen? Wie fandet ihr die erste Zeit und kommt irgendwann eine Ernüchterung? Habt ihr es bereut? Wie lange hat es gedauert bis ihr einen Alltag hattet?

    Kommt auf den Welpen an, würde ich sagen. Meiner war schon zeitweise sehr anstrengend und ist er jetzt als Junghund auch manchmal noch. Aber rückblickend ist die Zeit auch super schnell rum.

  • Ich habe die vierte Bernerhündin in Folge und muss sagen, die Welpenzeit war nicht so schlimm. Bernerwelpen sind eher ruhig und drehen nur kurzzeitig auf. Dann wird wieder geschlafen :sleeping_face:

    Zum Bernerdoodle kann ich nur sagen, überlegt euch das nochmal. Niemand kann dir vorher sagen, wie sich das Fell entwickeln wird. Auch der Knochenbau der beiden Rassen passt überhaupt nicht zusammen.

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