Sind Welpen wirklich so schlimm??

  • Vielleicht sollte man die Frage dann so formulieren: "Hattet Ihr jemals das Bedürfnis, euren Welpen nachts im Wald anzubinden und schnell wegzulaufen und wenn ja, warum?"


    :flucht:

    Warum? Weil es nachts ist, ich im Wald bin, zum xten Mal in den letzten zwei Wochen.

  • Wieso sollte man wollen? Also im Ernst jetzt.

    Ja es nervt evtl. wenn man nachts raus muss (deswegen bin ich jetzt um diese Uhrzeit wach) / man mit dem Zwerg raus geht, weil er unruhig wird und der Welpe dann lieber bei einem auf dem Schoss kuscheln oder spielen will / der Welpe mitten in der Nacht spielen will. Aber der Welpe kann doch nix dafuer und sowas weiss man ja (hoffentlich) bevor man sich einen Welpen holt :ka:


    Also nein, das Beduerfnis hatte ich nie. Bei keinem Welpen.

  • Wieso sollte man wollen? Also im Ernst jetzt.

    Ja es nervt evtl. wenn man nachts raus muss (deswegen bin ich jetzt um diese Uhrzeit wach) / man mit dem Zwerg raus geht, weil er unruhig wird und der Welpe dann lieber bei einem auf dem Schoss kuscheln oder spielen will / der Welpe mitten in der Nacht spielen will. Aber der Welpe kann doch nix dafuer und sowas weiss man ja (hoffentlich) bevor man sich einen Welpen holt :ka:


    Also nein, das Beduerfnis hatte ich nie. Bei keinem Welpen.

    Ebenfalls ernsthaft: Ich hatte das Bedürfnis auch noch nie.

    Was mich viel mehr genervt hat, als jeder noch so aktive und verhaltensoriginelle Welpe war, wenn ich was vergessen habe oder nicht schnell genug war. Schuhe nicht weggestellt, nicht sofort mitbekommen, dass der Hund raus muss - aber mei. Passiert. Davon geht die Welt nicht unter.


    Die Beziehung zu meinen Lieblingsschuhen ( :loudly_crying_face: ) war ohnehin viel zu innig und dann wischt man eben mal.


    Was glaub ich springende Punkte sind, wenn Leute von Welpenblues und Überforderung berichten, ist zum einen die falsche Vorstellung und zum anderen fehlende Geduld.


    So im Bekanntenkreis: Der Welpe frisst alles auf dem Boden an, wenn ich nur mal kurz nicht aufpasse!

    Äh ja, dann räum es halt weg.

    Na aber, der soll das nicht ankauen.

    Ja, das sollte man peu a peu vermitteln, aber man nimmt doch auch kein Kind, wirft es ins Bällebad und heult dann rum, weil es die Bälle berührt.


    Bei der Geduld: Der Hund ist jetzt schon einen ganzen Tag / eine Woche hier und wir haben schon alles versucht!

    Ja, krass. Doch schon so lange. Und dann auch schon alles versucht und funktioniert immer noch nicht perfekt. Ist bestimmt defekt...


    Die Vorstellung, dass alles sofort perfekt klappt, man direkt DIE Bindung schlechthin hat und die Verzweiflung, wenn es nicht innerhalb der ersten fünf Minuten so ist - das verwundert mich alles immer wieder.

  • Nein, niemals.


    Im Groben und Ganzen weiß man doch was auf einen zukommt.

    Und selbst wenn es Anfangs härter ist als gedacht, die Zeit geht schnell rum.


    Im übrigen, wie anstrengend es wird hängt zT auch von den Gegebenheiten an. Wohne ich in einer Wohnung und muss ständig Treppen runter, oder kann ich einfach die Terassentür öffnen?

    Sommer? Tiefster Winter?

    Was die Stubenreinheit angeht.


    Akzeptiert der alte Hund den neuen wirklich? Findet er ihn kacke? Was dann?

    Kann auch zum stressfaktor für alle werden.

    Wie findet er denn überhaupt Welpen allgemein?

    Was glaub ich springende Punkte sind, wenn Leute von Welpenblues und Überforderung berichten, ist zum einen die falsche Vorstellung und zum anderen fehlende Geduld.


    Das kann ich zum Teil unterstreichen.

    Bei mir war es wirklich die Erinnerung an den alten Hund. Das hatte mich emotional aufgewühlt.

    Dann kam dazu, oder hat das erst nochmal richtig befeuert, dass unsere Madame doch sehr eigenständig war. Draußen nur die Nase am Boden. Folgetrieb? Was ist das?

    Ich hatte mit einem zugewandteren Welpen gerechnet.

    Fällt wohl unter falsche Vorstellung.


    Die Bindungsarbeit fiel also etwas schwerer aus. ABER jetzt haben wir einen ganz wunderbaren Hund, den Hund der genau zu uns passt und auch so unglaublich toll zu den Kindern ist:smiling_face_with_hearts:


    Blasenentzündüng war übrigens auch noch so ein Thema. Rechnet man auch so nicht mit.

    Das war auch nochmal richtig hart.

    Alle 5 Minuten stand der Hund vor der Tür und musste raus, sie konnte es natürlich noch nicht groß halten, immer wieder ging was daneben. Draußen hat sie sich alle paar Schritte hingesetzt. Das Abtibiotikum dauerte 2,3 Tage bis es so richtig anschlug. Das hatten wir 2 Mal, da das erste Antibiotika wohl nicht das Richtige war.

    Mit sowas hatten wir auch nicht gerechnet.


    Aber der Gedanke an "weg damit"?

    Never.

  • ....und irgendwann, so nach 10 Jahren, schaut man Welpenfotos an und denkt:
    "Ohhhhh, so hat mein Hund mal ausgesehen?????" :smiling_face_with_hearts:

    Und man vergisst, zumindest geht es mir so, dass der eigene Hund wirklich mal ein Welpe war, der ständig beißen musste und hochgesprungen ist. Meine Lilli war schon immer so toll, wie sie jetzt ist. stubenrein, leinenführig, perfekt. NICHT. Aber ich habe das alles vergessen oder verdrängt. Und irgendwann hat alles gepasst.


    Welche Rasse ist Dein Senior? Das habe ich bestimmt überlesen…

  • Ich fand die Welpenzeit auch schön. Sie sind einfach so süß und es ist spannend, mit so einem Hundekind die Welt neu zu entdecken. Ich seh noch meine erste kleine Hündin hinter unserem alten Riesenschnauzer herwieseln. Er souverän und mit der Welt vertraut, sie völlig begeistert von all dem neuen und von so einem coolen Partner.


    Die Alternative, einen älteren Hund zu nehmen, hat ja auch ihre Tücken. Meine Eltern dachten bei ihrem letzten Hund, ein Welpe wäre ihnen zu anstrengend und sie haben einen 5 Monate alten Mischling aus Rumänien genommen. Eine liebe Hündin, die sich sofort eingefügt hat. Aber sie hatte halt auch schon eine Reihe schlechter Erfahrungen gemacht und die Angst vor Männern, Stöcken, Schüssen, manchen Autos usw. schlug irgendwann Monate später in Aggression um. Im Nachhinein war das dann für meine Eltern viel anstrengender, als die paar Wochen Welpenzeit.

  • Bei mir zieht ja, wenn alles klappt, zu ca 13 jähriger Hündin und 6 jähriger Hündin im Herbst/Winter ein Welpe ein. Ich warte auf diesen Welpen bereits seit 1,5 Jahren. Da es die gleiche Rasse wie Hund Nr 2 wird, weiß ich schon ungefähr auf was ich mich einlasse und was ich mit dem Welpen vorhabe.

    Ich freue mich schon total auf die Herausforderung. Klar wird es anstrengend, im Winter in der Nacht raus.

    Was sagen die Mädels zu dem Zwerg usw.

    Anstrengend wird es sicher, aber die Welpenzeit geht so schnell vorbei

  • Ich hab den Threads jetzt nicht gelesen, aber auf die Frage ob Welpen so schlimm sind...



    Bei meiner ersten Hündin hätt ich gesagt "überhaupt nicht! Geht voll einfach wenn man sich auf den Hund einlässt. Läuft einfach mit im Alltag (bei mir damals Uni), und bereichert das Leben ungemein. "


    Naiv und Glück gehabt würd ich sagen! 😂


    Bei der zweiten Hündin... Joah... war hart! 😂🙈

    Sie ist ewig nicht Stubenrein geworden und wollte einfach nicht schlafen. Nie! 😂

    Aber es geht vorbei. Es kostet nerven und ist anstrengend, aber hergeben würd ich sie jetzt mit 1,5 Jahren nicht mehr! ;)



    Beide sind charakterlich noch so wie sie schon als Welpe waren. Natürlich erwachsener aber an sich gleich! :)

    Die alte von Anfang an sehr "erwachsen", sensibel, ruhig, stressanfällig aber orientiert sich sehr an mir - dadurch früher kein Problem in der Großstadt. Heute mit Zweithund und zwei 1 jährigen Kindern definitiv mehr zu managen!


    Frieda steht von Anfang an auf 100% Körperkontakt, ist gern ein Klotz am Bein der immer überall und ständig dabei sein muss wenn man was neues tut. Letztens beim Speis zusammenräumen wär sie am liebsten mit uns in dem 1m2 Raum gestanden statt nur direkt davor! 😅 Dafür ist sie generell sehr gechillt und liebt die Kinder! Sie ist echt anstrengend im Vergleich zu Jura, aber ein Hund der eigentlich einfach mitläuft! :)



    Also ich erlebe es so daß jeder Hund so ist wie er ist. Natürlich kann man sich Hunde zurechtbiegen (nicht nur negativ gemeint!), aber den Charakter hat ein Hund find ich da schon. Ein guter Züchter kennt seine Welpen und kann dann auch ehrlich sagen ob ein Hund zu einem passen würd. Ob es dann wirklich so ist das man zusammenpasst muss man selbst herausfinden! :)

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