Sind Welpen wirklich so schlimm??

Nein, sind sie nicht.

Aber Welpen funktionieren halt nicht von Tag eins an, so wie man es gerne hätte. Da muss man erstmal Arbeit reinstecken und etwas flexibel sein, was immer mehr Menschen heutzutage überfordert.

Zitat von Lionn

Ich will jetzt nicht den Spielverderber spielen. Aber wollt ihr euch wirklich einen Hund holen bei dem 50% der Vorfahren zu einer bekannt sehr kurzlebigen Rasse gehören?

Ich weiß was du meinst, aber ich würde mich immer wieder für einen Berner entscheiden

Ich meinte offen gestanden die/den TE

Weil nicht böse gemeint aber du weißt um das Risiko und gehst es bewusst ein. Aber wenn du da als "Rasseanfänger" unbedarft ran gehst und der Hund stirbt dir mit 5 Jahren an Krebs weg kann das schon ein Schock sein.

Mischt man zwei Rassen, die so verschieden sind wie Berner Sennenhund und Großpudel, ist das Ergebnis nicht unbedingt die Goldene Mitte.

Es können sämtliche Eigenschaften der Elterntiere auftreten, auch die unerwünschten und extremeren.

Zu erwarten ist auf jeden Fall, daß die Mischung zwischen langhaarig und dauerwachsendem Lockenhaar extrem schwer zu pflegen sein wird, schwerer als das Fell der beiden Ausgangsrassen. Und das bei einem großen Hund.

Wenn ich weiß, daß eine Rasse gesundheitlich so schwer angeschlagen ist wie leider der Berner, dann würde ich auch von Mischlingen aus dieser Rasse die Finger lassen.

Ich kann das absolut nicht bestätigen, dass Welpen "schlimm" seien. Es sind halt kleine Hundekinder. Dessen muss man sich bewusst sein. Ansonsten empfand ich die Welpenzeit immer als sehr schön. Wenn es nach mir ginge, könnte ich hier jeden Sommer einen Welpen haben. :)

Zitat von MadameT

Zitat von Gina23

Jetzt bin ich neugierig.

Was hat Dich zu dieser Mischung geführt?

Wir haben immer von einem Schweizer Sennenhund geträumt und unsere Hündin liebt Doodles. So dachten wir das könnte eine zufriedenstellende Lösung für alle sein :-)

Das ist so ähnlich als wenn man immer einen Schweizer wollte, man sich wegen der kompakteren Größe dann aber einen Appenzeller holt. Sieht ähnlich aus, ist aber ein völlig anderer Charakter.

Berner sind ja auch nicht nur langhaarige Schweizer - obwohl die Rassen schon ähnlich sind, das ist klar.

Aber wie die anderen schon sagten: Das kann eine völlige Überraschungsnummer werden. Entweder völlig Pudel, völlig Berner oder die schlimmsten Eigenschaften vermischt.

Was ich noch bedenken würde: Berner sind als Rasse sehr krank. So ein Doodle-Erzeuger unterliegt ja keinen Beschränkungen durch Zuchtvereinen. Woher weißt du also, dass die eingekreuzte Berner-Linie wirklich gesund ist? Gerade bei solchen Rassen wäre es wichtig, einen Stammbaum zu haben um die Gesundheit prüfen zu können (Wie alt sind die Vorfahren? Wie sieht es mit Epilepsie aus? Etc.).

Denk da lieber noch mal drüber nach. Warum kein Schweizer? Zu groß? Aber dann schau, ob nicht noch eine andere Rasse vom Charakter in Frage kommt. Eine, die zumindest etwas weniger Überraschungspaket ist.

'Züchter' von Bernerdoodlen wird es ja vermutlich nicht so massenhaft geben, oder? Und dann auch noch einen zu erwischen, der ganz zufällig suuuper viel wert auf die geprüfte - und damit meine ich nicht, dass der Haustierarzt einmal drüber geschaut hat - Gesundheit legt.. Das halte ich für enorm unwahrscheinlich. Wenn es unbedingt ein Doodle sein muss, dann würde ich nach einer Mischung aus tendenziell gesünderen Ausgangsrassen schauen.

Ich persönlich aber würde so eine Mischung, die idR viel Geld kostet, ohne das die Züchter der Pflicht zu bestimmten Untersuchungen unterliegen, nicht unterstützen.