VDH und Co - Warum (nicht)?
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Ich glaube, du hängst dich an dem „kann sein“ und „wahrscheinlich“ und so auf
Nö, wir hängen uns daran auf, dass eine sehr isolierte Population mit extremer Zuchtform betrachtet wurde (Hunde aus Großbritannien) und in beiden Gruppen einfach eine Menge an Variablen nicht näher beleuchtet wurde, die aber für die Betrachtung der Thematik in Deutschland/Europa durchaus sehr wichtig wären und großen Einfluss auf das Ergebnis nehmen könnten. und einen somit die Übertragbarkeit der Studienergebnisse für unsere Hundepopulation einfach anzweifeln lässt.
Die Zitate stammen doch aus verschiedenen Studien unterschiedlicher Populationen..
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Ariodante Ja, klar .
Mir gehts darum, dass diese Diskussion hier im Forum immer wieder auftaucht und zwangsweise ein gutes Stück weit ideologisch belastet ist. Und dann die Forderung nach Studien laut wird, die jeden „Ja, aber … - Anteil“ (also jeden als Solchen definierten Störfaktor) ausschließen. Und ich zunehmend nicht verstehe, was das soll, denn wenn man eine entsprechende Studie aufbauen würde, dann wäre die Grundgesamtheit, auf die man zurückgreifen könnte, kein Abbild der Lebensrealität der Hundehalter mehr (ob hier in Deutschland oder anderswo). Um was zu beweisen? Dass die genetische Variabilität einen Einfluss auf Gesundheit und Lebenserwartung hat? Muss das überhaupt noch bewiesen werden? Ich denke eigentlich nicht.
Deshalb drehen sich mMn solche Diskussionen hier immer gerne im Kreis. Denn die Frage, ob und inwieweit es sinnvoll/wünschenswert/nötig ist, Hunderassen zu erhalten, ist zumeist keine Biologische .
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Phonhaus , doch, offensichtlich und leider scheint der negative Einfluss von geringer genetischer Varianz hier immer noch zur Debatte zu stehen.
Hier ist übrigens eine ganz nette Zusammenfassung
https://www.instituteofcaninebiology.org/inbreeding-effects.html
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Warum VDH?
Ist halt bei meinen Rassen üblich. Für den Hundesport oder die Jagd.
Ich hab nichts gegen gute Hunde ohne Papiere oder gegen Mischungen. Wenn es denn in der Realität auch gute Hunde sind und nicht nur in der Theorie ;-)
Das ist einfach der Knackpunkt. Große Reden gegen die Rassehundezucht schwingen viele. Wirklich liefern tun nur die wenigstens.
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Phonhaus , doch, offensichtlich und leider scheint der negative Einfluss von geringer genetischer Varianz hier immer noch zur Debatte zu stehen.
Hier ist übrigens eine ganz nette Zusammenfassung
Nein. Ich denke tatsächlich nicht, dass es wirklich der negative Einfluss geringer genetischer Varianz zur Debatte steht bzw. es irgendwas helfen würde, den zu belegen. Wie gesagt, meiner Meinung nach ist das Ganze eine bei Weitem mehr ideologische als biologische Diskussion. Und dem kommt man mit Studien halt einfach nicht bei.
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Ariodante Ja, klar .
Mir gehts darum, dass diese Diskussion hier im Forum immer wieder auftaucht und zwangsweise ein gutes Stück weit ideologisch belastet ist. Und dann die Forderung nach Studien laut wird, die jeden „Ja, aber … - Anteil“ (also jeden als Solchen definierten Störfaktor) ausschließen. Und ich zunehmend nicht verstehe, was das soll, denn wenn man eine entsprechende Studie aufbauen würde, dann wäre die Grundgesamtheit, auf die man zurückgreifen könnte, kein Abbild der Lebensrealität der Hundehalter mehr (ob hier in Deutschland oder anderswo). Um was zu beweisen? Dass die genetische Variabilität einen Einfluss auf Gesundheit und Lebenserwartung hat? Muss das überhaupt noch bewiesen werden? Ich denke eigentlich nicht.
Deshalb drehen sich mMn solche Diskussionen hier immer gerne im Kreis. Denn die Frage, ob und inwieweit es sinnvoll/wünschenswert/nötig ist, Hunderassen zu erhalten, ist zumeist keine Biologische .
Ja, da hast du wohl recht!
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Die Zitate stammen doch aus verschiedenen Studien unterschiedlicher Populationen..
Dann zeig mir bitte die, für Mitteleuropa, die hab ich wohl übersehen, ich les immer nur Großbritannien und maximal mal Nordamerika.
Beides Populationen und Zuchtgeschehen, die mit hier einfach nicht vergleichbar sind
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Dann zeig mir bitte die, für Mitteleuropa, die hab ich wohl übersehen, ich les immer nur Großbritannien und maximal mal Nordamerika.
Beides Populationen und Zuchtgeschehen, die mit hier einfach nicht vergleichbar sind
Führen denn die deutschen VDH-Zuchtmethoden zu einem niedrigeren Inzuchtniveau als z.B. in der amerikanischen Studie von 2016?
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„Schwarze Schafe“ klingt so niedlich nach Einzelfällen.
Die kaputten Rassen sind, bezogen auf die Rassen, Einzelfälle
Du zählst zB 13 Rassen auf. Das sind aber mit Nichten die die komplett kaputt sind, sondern da sind durchaus welche dabei die nur vereinzelt Probleme haben (mal wieder ganz klassisch der DSH, in der LZ was läuft denn da falsch? Und auch in der Hochzucht, sind es ja bei Weitem nicht alle Züchter, also wirklich bei Weitem nicht). Trotzdem eben nur 13 Rassen, das sind 3,7% aller Rassen.
Mir ist klar, dass du mehr aufzählen kannst, wenn du alle Rassen nimmst bei denen irgendwas falsch läuft bzw. in der Vergangenheit falsch lief (wobei letztere mMn eher ein positives Beispiel sind), aber mein Punkt ist, selbst wenn du die Anzahl verdreifacht bist du bei läppischen 10%. Sehr weit weg von einer Mehrheit oder gar einem "(fast) alle".
Mir ging es eben einfach nur darum, dass manche in der Diskussion es so hingestellt haben, als wären (fast) alle Rassen belastet und das ist schlicht und ergreifend falsch.
Also 5-10% sind in der Statistik, vor allem wenn es um Sterblichkeit geht, schon ganz ganz weit weg von Einzelfällen. Stell dir mal vor, du kaufst ein Auto, und der Autohersteller sagt dir, ja, bei 5-10% unserer Modelle haben wir nach wenigen Jahren tödliche Unfälle. Aber das sind Einzelfälle, im Großen und Ganzen sind wir kompetente Autohersteller. Airlines mit 5-10% Abstürzen. Impfungen mit 5-10% Mortalität. Also da bewegen wir uns auf jeden Fall in Größenverhältnissen, in denen wir ein ernstzunehmendes strukturelles Problem haben.
Ariodante und Frau+Hund auch ganz abgesehen vom Inhalt, danke für eure geduldigen und fachlich fundierten Erklärungen!
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Die kaputten Rassen sind, bezogen auf die Rassen, Einzelfälle
Du zählst zB 13 Rassen auf. Das sind aber mit Nichten die die komplett kaputt sind, sondern da sind durchaus welche dabei die nur vereinzelt Probleme haben (mal wieder ganz klassisch der DSH, in der LZ was läuft denn da falsch? Und auch in der Hochzucht, sind es ja bei Weitem nicht alle Züchter, also wirklich bei Weitem nicht). Trotzdem eben nur 13 Rassen, das sind 3,7% aller Rassen.
Mir ist klar, dass du mehr aufzählen kannst, wenn du alle Rassen nimmst bei denen irgendwas falsch läuft bzw. in der Vergangenheit falsch lief (wobei letztere mMn eher ein positives Beispiel sind), aber mein Punkt ist, selbst wenn du die Anzahl verdreifacht bist du bei läppischen 10%. Sehr weit weg von einer Mehrheit oder gar einem "(fast) alle".
Mir ging es eben einfach nur darum, dass manche in der Diskussion es so hingestellt haben, als wären (fast) alle Rassen belastet und das ist schlicht und ergreifend falsch.
Also 5-10% sind in der Statistik, vor allem wenn es um Sterblichkeit geht, schon ganz ganz weit weg von Einzelfällen. Stell dir mal vor, du kaufst ein Auto, und der Autohersteller sagt dir, ja, bei 5-10% unserer Modelle haben wir nach wenigen Jahren tödliche Unfälle. Aber das sind Einzelfälle, im Großen und Ganzen sind wir kompetente Autohersteller. Airlines mit 5-10% Abstürzen. Impfungen mit 5-10% Mortalität. Also da bewegen wir uns auf jeden Fall in Größenverhältnissen, in denen wir ein ernstzunehmendes strukturelles Problem haben.
Dein Kommentar geht inhaltlich an meinem vorbei.
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