VDH und Co - Warum (nicht)?

  • Du meinst Hunde z.B. über einen ausländischen RZV zuchtfertig machen und Würfe darüber ziehen?


    Ich glaub, das geht nur, wenn man da auch wohnt.

    Ich kenne z.B. Fälle, da wurden Hunde ins Ausland "verkauft", damit sie dann dort ihre ZZL unter den weniger strengen Auflagen machen konnten, weil sie in Deutschland die zwei SGs auf Shows nicht bekommen haben (ich spreche jetzt hier von Kurzhaar-Bordern), damit man sie dann offiziell in der FCI drin hat und sie dann über diesen Umweg in Deutschland decken können.


    Bei den BCs ist das ja nur bescheuert. Hunde z.B. von der ISDS hier ins Zuchtbuch zu bekommen ist mittlerweile ein Ding der Unmöglichkeit.

  • Es geht auch über nen Briefkastenzwinger.

    War bei deutschen Dobermannzüchtern sehr lange ein Ding.

    Man hat über nen Kumpel in Bosnien, Ungarn, etc nen Zwinger angemeldet und hat dann auf den Zwinger nach Bestimmung des Landes Satellitenwürfe gezogen.

  • Macht zumindest für mich beim Sheltie aktuell nicht so einen riesen Sinn, ist dann ja immer noch "die gleiche" Suppe xD


    Würde ich BCs züchten, würde ich wohl schon mit Nervenzusammenbruch alles hingeschmissen haben oder würde es einfach ohne Papier machen ...

  • Zur Grafik:


    Wir haben beim KHC vor ein paar Jahren mal ein Diversitätsprojekt gemacht und um die 30 Hunde getestet. Darunter auch Importe oder teilweise mit Ami-Blut.

    Mittler COI war 37% auf 60 Generationen. Das ist an den 40% in der Grafik doch recht nah dran.



    Aaaaaber.

    Wir haben beim Collie das Glück, dass sich dies nicht allzu sehr auf die Gesundheit auswirkt. Die Hunde sind doch "relativ" langlebig.

    Das hat aber sicher nichts mit Zuchstrategie zu tun, meiner Meinung nach. Sondern ist einfach Glück, dass sie nicht so viele Schadgene abbekommen haben und dadurch mehr Inzucht vertragen. Erstrebenswert ist das aber nun wirklich nicht.

  • Und das haben zb für mich Labradoodles und so ein Mix wäre auch meine Wahl, wenn ich mir einen Welpen kaufen würde, weil ich persönlich Labradoodles genau als diese Begleithunde erlebt habe. Für alles zu haben und trotzdem "nur" Durchschnitt.

    Und wo ist da der Vorteil ggü nem Standardlabbi oder Pudel?

  • Es wird ja hier im Forum häufig dazu geraten, Welpen beim VDH zu kaufen, weil da die höchste Wahrscheinlichkeit ist, dass der Hund gesund ist und bleibt (Unfälle außen vor).

    Gibt es dazu eigentlich Studien?

    Bei der Langlebigkeit liegen ja die Mischlinge vorne und in meinem Umfeld sind es auch eher die Rassehunde, die Probleme mit Allergien und anderen Gebrechen haben. Ich weiß aber nicht bei allen Hunden, ob die vom VDH Züchter oder woanders herkommen.

  • Und wo ist da der Vorteil ggü nem Standardlabbi oder Pudel?

    Wie kannst Du das fragen :D, schau Dir doch mal den Chilly an, allein die Optik ist halt mal um Welten schöner :smiling_face_with_hearts: :smiling_face_with_hearts: . Also die Wahrscheinlichkeit, daß ich einen Pudel nehmen würde (oder einen Doodle mit Löckchen), geht gegen null, allein die Fellpflege :shocked: und Labrador find ich schon niedlich, würd ich jetzt so aber auch nicht nehmen. Pudel oder Doodle ein bisschen "bärchenmäßig" geschoren ist auch niedlich, grad bei Kleinpudeln, kann ich selbst aber nicht und ständig scheren lassen finde ich halt auch eine Kostenfrage.


    Ansonsten muß ich niemanden von einem Doodle überzeugen, so wie mich auch niemand davon überzeugen muß, daß ein Labbi oder Pudel besser wäre ;) , sind sie für mich nicht, für mich ist es der Doodle und ich bin damit total glücklich :herzen1:


    Wenn ich gezielt entscheiden würde, welcher Hund hier von einem Züchter als Welpe einziehen würde, dann wäre das der (rauhhaarige) Labradoodle. Toller Charakter (so sind halt meine Erfahrungen mit Labra und Goldendoodles), und pflegeleichtes Fell. Haart, aber das ist mir ja wurscht.

  • Es wird ja hier im Forum häufig dazu geraten, Welpen beim VDH zu kaufen, weil da die höchste Wahrscheinlichkeit ist, dass der Hund gesund ist und bleibt (Unfälle außen vor).

    Gibt es dazu eigentlich Studien?

    Bei der Langlebigkeit liegen ja die Mischlinge vorne und in meinem Umfeld sind es auch eher die Rassehunde, die Probleme mit Allergien und anderen Gebrechen haben. Ich weiß aber nicht bei allen Hunden, ob die vom VDH Züchter oder woanders herkommen.

    Ich glaube bei dem Ratschlag kommt auch die Aufzucht und Sozialisierung dazu, nicht nur die reine Genetik. Und die Hoffnung, dass derjenige keinen Massenvermehrer unterstützt. Und vielleicht, dass ein Rassehund halt vorhersehbarer ist als ein Mischling, je nach dem, was derjenige sucht.

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