Alleinsein überhaupt kein Problem - schlechte Bindung?
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Hallo,
Mein Welpe - Labbi, 14 Wochen - hat überhaupt keine Probleme mal 2-3 Stunden alleine zu bleiben.
Ich hatte seit Beginn (8.Woche) 5 Wochen Urlaub und habe es in dieser Zeit regelmäßig mit ihm geübt alleine
zu bleiben. Aber auch zu Beginn hat er sich nach wenigen Minuten einfach in seine Hundebox gelegt und gepennt. (konnte ich anhand von Kameras sehen)
Jetzt höre und lese ich immer wieder, dass gerade das Alleinsein bei Hunden ein schwieriges Thema ist. Daher
wollte ich Euch einfach mal fragen, was es für einen Grund haben kann, dass es meinen Welpen einfach - ich sags mal grob - total egal ist, wenn ich die Bude verlasse.
Ist es vielleicht ein Zeichen von "schlechter" Bindung? Oder gibt es einfach Hunde bei denen das so ist, dass man es vlt sogar gar nicht trainieren oder angewöhnen muss.
Es ist mein erster Hund und daher habe ich noch nicht so viel Erfahrung.
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Daher
wollte ich Euch einfach mal fragen, was es für einen Grund haben kann, dass es meinen Welpen einfach - ich sags mal grob - total egal ist, wenn ich die Bude verlasse.
Vertrauen und Sicherheit.
Ich sehe es als gutes Zeichen an und würde mich darüber freuen.
Ich finde es schwieriger, wenn Hunde seinen Besitzer auf Schritt und Tritt verfolgen und nicht zur Ruhe kommen.
Alleine bleiben dann überhaupt schwer ist…
Wir hatten ja auch lange Probleme damit.
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Also im menschlichen Bereich ist es ein Zeichen guter Bindung. Wenn man weiß, der, der weg ist, kommt zuverlässig wieder.
Freu Dich doch einfach.
Ich hatte auch noch keinen Hund mit Trennungsangst und halte das schlicht für Zufall.
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Freu dich einfach, kein Grund zur Sorge!
L. G.
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Es gibt einen Unterschied zwischen "alleine sein" und "sich verlassen fühlen".
Wer sich sicher ist, nicht verlassen zu werden wenn die Bezugsperson mal weg geht, sondern das Gehen mit dem Wissen betrachtet: "Der/Die kommt ganz sicher wieder, und ich bin hier so lange alleine in meiner sicheren, vertrauten Umgebung!", der kann auch alleine bleiben ohne Angst zu haben.
Ein Tipp:
Freu dich über dieses Klarkommen mit dem Alleine-Sein, achte aber darauf das jetzt nicht auszureizen.
Dein Labbi ist noch ein Welpe, und seine Resilienz (innere/mentale Widerstandskraft gegenüber unangenehmen/erschreckenden/einschüchternden Reizen) ist noch lange nicht so ausgereift, dass sie ungewohnte Reize - wie z. B. ein Knall vor der Wohnung, ein aufjaulender Hund, oder auch so etwas Banales wie die Türklingel sicher als für ihn unbedrohlich einordnen kann.
Alles Gute weiterhin!
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Daher wollte ich Euch einfach mal fragen, was es für einen Grund haben kann, dass es meinen Welpen einfach - ich sags mal grob - total egal ist, wenn ich die Bude verlasse.
Sei einfach froh, dass du so eine coole Socke hast!
Wenn das überhaupt was mit Bindung zu tun hat, dann würde ich es positiv werten. Der Hund ist sich sicher, dass du ihn nicht verlässt. Der Hund vertraut darauf, dass du wiederkommst. Ist doch toll.
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Danke für Eure Antworten. Natürlich freut mich der Umstand, dass ich diese Problem des "Alleinseins" nicht habe. Aber das hätte ja auch was mit schlechter Bindung zutun haben können. Ich kenne mich wie gesagt noch nicht so gut aus. Aber ich mache Fortschritte.
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Ich bin eh der Meinung, dass man das Alleinsein ganz bald nach Einzug aufbauen soll.
Ganz selbstverständlich, ohne jedes Bromboroum, ist man halt dann mal weg. Und kommt auch ihne jedes Brimborium wieder.
Klar, am Anfang nicht ewig. Für die Zeit halt, in der man schnell zum Bäcker oder in den Supermarkt geht.
Meine Theorie ist ja, dass der Hund das Zuhause eher als sicheren Ort verknüpft als er eine Bindung aufbaut. Je eher das Alleinbleiben zur Gewohnheit wird, desto besser.
Es mag einzelne Hunde geben, bei denen das nicht funktioniert, aber bei den meisten Hunden, die gar nicht Alleinbleiben können, ist meiner Ansicht nach das Problem hausgemacht.
Ich würde mich immer freuen, wenn mein Hund das Alleinebleiben ganz entspannt und easy lernt.
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"schlechter" Bindung?
Nein, eher das Gegenteil. Der Hund ist ein Baby und hat da wohl noch nie grobe Verlassenängste durchlebt in seinem Leben und fühlt sich Sicher.
Auch wenn es so Easy ist, es kann Entwicklungsschritte und Hormon Chaos geben, da kann sich das ganze doch nochmal verschlechtern.
Also bleib beim Üben dafür dennoch dran, auch wenn es dir dein Hund so leicht macht.
Meine Labi Hündin hat das erste Jahr alleine im Wohnzimmer Nachts geschlafen. Weil wir ansonsten 24/7 mit dem Hund zusammen sind. Täglich war sie auch Tagsüber immer mal alleine im Wohnzimmer.
Sie hatte auch von Anfang an nie wirklich Probleme damit. Aber dennoch gibt es ein Risiko, wenn man den Hund Rund um die Uhr um sich hat, das er dann Probleme mit dem allein sein Entwickeln kann. Jetzt wo sie über 1 Jahr alt ist, bin ich da Entspannter. Dennoch ist sie täglich immer mal kurz alleine mit verschlossener Tür im Wohnzimmer.
(Hatte mal einen Hund aus dem TS, der ein Thema mit dem allein sein hatte. Für mich gehört das zu einem richtig Lebenseinschränkenden Problem im zusammenleben mit einem Hund, wenn er schlecht alleine bleiben kann. Darum lassen wir das nicht schleifen, nur weil es bisher easy klappt).Oder gibt es einfach Hunde bei denen das so ist, dass man es vlt sogar gar nicht trainieren oder angewöhnen muss.
Ist so. Meine Erst Hündin brauchte da kaum Training. Lediglich für längere Zeiten eine feste Routine. Und jetzt meine Labi Hündin hat da auch keine Schwierigkeiten mit.
Die einzigen Situationen wo sie als Welpe gebellt hatte, waren entweder Müdigkeit und dann bin ich auch zurück und hab ihr erst mal beim einschlafen geholfen. Oder auch mal ein Versuch uns zurück zu rufen. Durch die Kamera konnte ich aber sehen, das sie Nebenbei auch Dinge ausprobiert, die sie sonst nicht durfte, wenn wir daheim sind. Hatte also keinen Stress und musste nur mal die Erfahrung machen, das sie tatsächlich Sturmfrei hat und mit Zeug durchs Wohnzimmer über die Couch Hüpfen durfte, wo sie normalerweise nicht dran und drauf durfte . -
Danke für Eure Antworten. Natürlich freut mich der Umstand, dass ich diese Problem des "Alleinseins" nicht habe. Aber das hätte ja auch was mit schlechter Bindung zutun haben können. Ich kenne mich wie gesagt noch nicht so gut aus. Aber ich mache Fortschritte.
Ich meine, das Gegenteil ist der Fall: ein Hund, der sich selber und seiner Umwelt vertraut, braucht keine Verlassensängste zu haben. (Umgekehrt bedeutet das aber natürlich nicht, dass jeder Hund mit Verlassensängsten unsicher ist.) Dass die Bindung nicht stimmt, wenn ein Hund seiner Umwelt sicher und selbstbewusst entgegentritt und auch das Alleinesein gut verkraftet, mag manches menschliche Ego vielleicht verunsichern. Ist ja grossartig, wenn (wenigstens) der Hund so an einem hängt und einen kaum gehen lassen will...
Böse Zungen würden also behaupten, dass das mehr über den Besitzer als über seinen Hund aussagt... -
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