Alleinsein überhaupt kein Problem - schlechte Bindung?
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Vermutlich meinte Wandelroeschen nicht dich, sondern die Hundebesitzer(innen), die es sooo toll finden, wenn ihnen der Hund nicht von der Seite weicht, und sich dann wundern, wenn er nicht alleine bleibt.
L. G.
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Hi
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Für mich liegt das einfach nur daran, wie sicher der Hund sich insgesamt fühlt.
Wie man die Sicherheit vermittelt, dass er problemlos allein sein kann, unterscheidet sich hingegen erheblich.
Über Bindung sagt das erstmal gar nix aus.
Manche Hunde lernen die Routine schnell und sind grundlegend eher entspannt. Andere eben nicht und brauchen dann mehr und längeres Training in kleineren Schritten, bis es klappt.
Du hast eben ein Exemplar erwischt, dass deine Abwesenheit zum Schlafen nutzt. Wie pflegeleicht ist das denn?! Freu dich und lass dich nicht kirre machen.
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Du hast eben ein Exemplar erwischt, dass deine Abwesenheit zum Schlafen nutzt.
Sowas kommt aber auch nicht von "ungefähr".
Welpen, deren Aufwuchssituation so war, dass sie nie lange suchen mussten und immer jemand da war - das sind in der Regel Muttertier und Geschwister, und bei guten Züchtern ist auch oft der Mensch als liebevolles Lebewesen ein wesentlicher Faktor - haben ein "Urvertrauen" darin, nie verlassen zu werden.
Möglicherweise hat dein Welpe dieses "Urvertrauen" mitgebracht, und du hast das Alleine-Bleiben-Üben intuitiv so gestaltet, dass er in seinem Urvertrauen nie verunsichert wurde.
Freu dich einfach (und reize das nicht aus, dazu hatte ich ja auch schon etwas geschrieben - nicht als "Warnung", sondern nur als Tipp aus meiner Erfahrung mit mittlerweile 4 großgezogenen Welpen.
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Sowas kommt aber auch nicht von "ungefähr".
Korrekt. Rasse, Aufzucht, teilweise einfach Gen-Roulette.
An manchen Faktoren kann man was drehen, sie sich aussuchen und positiv drauf einwirken. An anderen eben nicht.
Auch im gleichen Wurf kann der eine Welpe in sich ruhen und supereinfach sein. Während ein anderer grundlegend unsicher ist und deswegen ein anderes Vorgehen benötigt, aber auch dann nie so tiefenentspannt wird wie die Wurfgeschwister.
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Emma konnte von Anfang an gut alleine bleiben, wenn ich wirklich das Haus verlassen habe. Anderes Zimmer war ein ganz anderes Thema, das gab viel gejammer und ist erst so mit 6 Monaten besser geworden.
Aber wenn ich sie wirklich alleine Zuhause gelassen habe, hat sie so lange gejammert, wie sie mich noch im Treppenhaus gehört hat und sobald ich zur Haustür raus war, hat sie sich entspannt hingelegt und geschlafen.
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Als unser Hund ankam, konnte sie von Anfang an alleine bleiben. Egal ob wir wirklich weg waren oder nur den Raum gewechselt haben. Und zu dem Zeitpunkt hatte wir sicher noch keine Bindung oder Beziehung. Weder gut noch schlecht.
Und jetzt Monate später, hat sich daran nichts geändert. Und ich behaupte jetzt ist auch eine Bindung da.
Meiner Meinung nach hat es weniger mit Bindung zu tun als vielmehr damit, das dieses Vertrauen, nicht verlassen zu werden, noch nie enttäuscht wurde. Mit dem individuellen Gefühl des Hundes, wieviel Zeit alleine so ok ist, vielleicht auch was er während seiner frühen Welpenzeit als Normalität erfahren hat. Sicher gibt auch die Hundemutter noch was an Verhaltensweisen an ihre Welpen weiter.
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