Keine "Erziehung" beim Hunde-Sitting? Wie soll das gehen?
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Ich habe ja in verschiedenen Threads des Öfteren gelesen, dass manche HH nicht wollen, dass der Sitter an ihrem Hund "rumerzieht".
Ich habe jetzt für drei Tage die Hündin von Freunden da und frage mich, wie das dann mit dem Sitten funktionieren soll?
Ich stelle jedenfalls fest, dass es für mich nicht funktioniert und ich in den letzten beiden Tage Nala schon erklärt habe, wie es bei mir läuft.
Bei mir lebt ja ein Kater, Remus, und da Nala katzenlos wohnt, musste ich ihr die Regeln im Umgang mit Remus verdeutlichen, nämlich dass sie der Kater nicht zu interessieren hat und in Ruhe gelassen wird. Dabei war ich auch einmal nicht so nett und habe sie am Schlafittchen gepackt, aber das Thema ist in meiner Anwesenheit durch und allein lasse ich die beiden nicht.
Ich fordere auch ein, dass sie im Haus Ruhe gibt und sich hinlegt.
Auch mit den Thema Ziehen, wenn man aufgeregt ist, bin ich am Arbeiten, weil ich halt nicht durch den Wald gezogen werden will, besonders nicht mit zwei Hunden an der Leine.
Jetzt haben meine Freude mir auch wenig Anweisungen dagelassen, ausser dass sie an der Schlepp bleiben soll, woran ich mich selbstverständlich halte, auch weil die Dame eine kleine Jagdthematik hat.
Im Prinzip handle ich Nala so, wie ich auch meinen eigenen Hund handlen würde.
Wie seht ihr das? Wirkt ihr auf den Hund ein, für den ihr die Verantwortung übernommen habt? Arbeitet ihr daran, dass der Hund für euch ansprechbar ist und Kommandos auch bei euch umsetzt?
Bin gespannt auf eure Erfahrungen und eure Sichtweise.
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Das was du beschreibst hat für mich erst Mal nichts mit der "Nicht Erziehen" Thematik zutun.
Ich wäre sauer bis zur Hölle, wenn jemand dem ich meinen Yuukan anvertraue, hingeht und z. B. ein Freilauf-Training einführt, oder beschließt selbst ein Anti-Giftköder Training einzuführen oder auch nur dem Hund einen neuen Trick beibringen. Sprich so etwas mit mir ab, sonst hast du den Hund das letzte Mal gesehen.
Aber wenn di verhinderst das der Hund die Katze frisst, joa das finde ich Ok. Ich meine, wenn man weiß der Hund hat ein Jagdproblem und gibt ihn jemand mit Katzen zur Pflege, würde ich als Hundehalter das Thema auch durchgehen und besprechen wie weir du als Katzenhalter gehen darfst und was nicht.
Ich meine, wenn du der Typ wärst von wegen "da muss der Hund einmal ordentlich geschlagen werden, dann jagt der nie wieder meine Katze", dann weiß ich das ich bei dir besser nicht den Hund lasse, wenn du mir aber den Ansatz erklärtst den du durchziehst und ich kann damit Leben ist das wieder was anderesn.
Und Nö, ehrlich gesagt, ich mach mit dem Hund nicht mehr wie absgesprochen wäre.
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Wenn ich einen Hund sitte wird er behandelt wie meine eigenen (sofern er nicht irgendwelche besonderen Special Effekts oder Erkrankungen hat die einen anderen Umgang benötigen). Er hat sich hier an die Hausregeln zu halten und tut er das nicht setze ich diese eben durch. Da wäre es mir ehrlich gesagt egal ob die Besitzer das wollen. Wenn nicht können sie den Hund ja wo anders hin geben. Das ist für mich aber der alltägliche Umgang und keine speziellen Erziehungsmaßnahmen.
Ansonsten halte ich mich natürlich dran wenn der Hund an der Schleppe bleiben soll oder sonst was. Ich würde jetzt auch nicht anfangen dem Hund irgendwas neues Beizubringen oder sonst was. Da mische ich mich nicht ein. Also zum Beispiel: Hund kann bisher nicht alleine bleiben, steigt nicht ins Auto ein oder sowas. Das ist deren Baustelle und nicht meine. Das fände ich übergriffig mich da einzumischen und ggf. ja auch ein schon begonnenes Training kaputt zu machen.
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Mein Haus, meine Regeln.
Gerade wenn ein Hund längere Zeit hier ist, gucke ich, dass ich ihm die Gelgenheit gebe meine Regeln kennenzulernen, damit es harmonisch bleibt.
Ich seh mich aber nicht in der Aufgabe dem Hund in der Zeit Leinenführigkeit oder so gezielt beizubringen, eher so alles zu regeln, dass es für alle eben ein entspanntes Miteinander ist.
Glaube da muss einfach ein gewisses Vertrauen bestehen, dass derjenige der den Hund betreut, für diese Zeit nach eigenem Ermessen entscheidet und guckt was eben richtig ist und welche Regeln gelten
Gut ists dann wohl wenn man da eh ähnlich tickt.
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Wenn hier ein Hund zu Besuch ist, muss er sich in unseren Alltag einpassen. Und was dafür nötig ist, setze ich schon durch - oder es passt halt gar nicht, das gab es auch schon einmal.
Ich lasse mich nicht an Schlepp oder Flexi durch die Gegend zerren, auch ein Retriever muss nicht auf meinen Füßen rumtrampeln und mich beim Gassi völlig ausblenden lasse ich mich auch nicht. Das bekommt unser Sitterretriever öfter mal erklärt, dann sitzt das wieder.
Mehr mache ich eigentlich nicht. Aber natürlich hat das erzieherische Effekte. Da Hunde aber an sich gut differenzieren können, dass anderswo andere Regeln gelten als Zuhause, hat das eigentlich keinerlei Einfluss aufs Training mit Herrchen und Frauchen.
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Aber wenn di verhinderst das der Hund die Katze frisst, joa das finde ich Ok. Ich meine, wenn man weiß der Hund hat ein Jagdproblem und gibt ihn jemand mit Katzen zur Pflege, würde ich als Hundehalter das Thema auch durchgehen und besprechen wie weir du als Katzenhalter gehen darfst und was nicht.
Ich meine, wenn du der Typ wärst von wegen "da muss der Hund einmal ordentlich geschlagen werden, dann jagt der nie wieder meine Katze", dann weiß ich das ich bei dir besser nicht den Hund lasse, wenn du mir aber den Ansatz erklärtst den du durchziehst und ich kann damit Leben ist das wieder was anderesn.
Und Nö, ehrlich gesagt, ich mach mit dem Hund nicht mehr wie absgesprochen wäre.
Wie gesagt, sehr viel abgesprochen haben wir im Konkreten nicht. Ich gehe davon aus, dass sie ihren Hund gesund und munter und in einem guten mentalen Zustand wieder haben wollen.
Sie kennen mich ja und Kaya und da wir öfter gemeinsam Gassi gehen und privat Zeit verbringen, wissen sie, wie ich mit meinem Hund umgehe.
Es gab auch keine Vorgaben, mit welcher Methodik ich Nala davon abhalte, die Katze anzugehen.
Nala war aber eher neugierig als jagdlich motiviert und es hat nicht viel gebraucht, dass sie Remus in Ruhe lässt. Sie ist ein sehr netter und weicher Hund und ich kenne sie ja auch von gemeinsamen Spaziergängen. Zudem liegen meine Freunde und ich schon auf einer Wellenlänge, was den Umgang mit dem Hund angeht.
Ich denke, sie hätten sie mir gar nicht anvertraut, wenn sie Angst hätten, ich würde mit ihrem Hund Dinge anstellen, die sie nicht gutheißen würden.
Ein bisschen Apportieren hab ich mit ihr und Kaya auch geübt. Sie apportiert nicht in die Hand und da habe ich versucht, die Verknüpfung herzustellen.
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Wenn bei mir Hunde von Freunden für ein paar Tage zur Betreuung sind versuche ich nichts daran zu erziehen. Chaoten nehme ich nur für höchstens 2-3 Tage, da ist mir Kläffen, Leinenziehen, Rumhampeln, Betteln usw egal. Einzig meine Hunde müssen sie in Ruhe lassen,
Gut erzogene Hunde dürfen auch gerne 3-4 Wochen bleiben, da käme ich auch nicht auf den Einfall irgendetwas umzuerziehen.
Etwas anderes ist es wenn ich vom Verein einen Pflegehund für längere Zeit habe.
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Also wenn ich meine Hunde jemandem anvertrauen würde, dann nur solchen Menschen, von denen ich weiß, daß sie wissen was sie tun und vom Grundprinzip dann eh mit Hunden so umgehen, daß ich ein gutes Gefühl habe.
Paar essentielle Dinge müssen eingehalten werden: Kein Freilauf, nicht zu anderen Hunden oder zu Menschen lassen und Bonnie auf keinen Fall anderes Futter geben als das, was ich für sie mitgebe.
Ansonsten sag ich, fremdes Haus, andere Regeln, bei mir dürfen die Hunde ja zb mit ins Bett, der Sitter mag sowas aber zb nicht, klar kann er meinen Hunden das freundlich klar machen. Und wenn der Sitter Spaß dran hat, mit meinen Hunden was zu üben, warum nicht, wenn das nichts gefährliches ist, ist doch schön, wenn sich Mensch und Hund verstehen und meine Hunde eine gute Zeit haben können :)
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Glaube da muss einfach ein gewisses Vertrauen bestehen, dass derjenige der den Hund betreut, für diese Zeit nach eigenem Ermessen entscheidet und guckt was eben richtig ist und welche Regeln gelten
Gut ists dann wohl wenn man da eh ähnlich tickt.
Ich denke auch, dass die wenigsten ihren Hund jemandem zum Sitten geben würden, dem sie nicht grundsätzlich vertrauen und für fähig halten, angemessen mit dem Hund umzugehen.
Ich persönlich erwarte aber nicht, dass der Sitter alles so handhabt wie ich.
Phonhaus hat ja schon ganz richtig gesagt, dass Hunde fähig sind zu differenzieren. Ich hätte also eh keine Sorge, dass anderes Handling mir meine Erziehung kaputt macht.
Meine Freunde haben z.B. kein Problem damit, dass Nala hier aufs Sofa darf, obwohl sie das zu Hause nicht darf.
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War übrigens das Gleiche, wenn ich Ronja zum Sitten weggegeben habe: Ich hab den Leuten vertraut und es gab auch kein Paket mit Anweisungen dazu, nur Warnungen vor ihren aktuellen Manipulationstricks
Mit einer Hündin wie Lilly wäre das anders, da gäbe es Regeln, die unbedingt eingehalten werden müssten. Aber daher organisieren wir uns ja so, dass eine Fremdbetreuung nicht nötig ist und verzichten dafür halt auf Manches. Das ist keine Frage von Vertrauen, sondern dass wir Lilly die Unsicherheit nicht zumuten wollen und unseren Freunden nicht, ihr Zuhause kurzzeitig in einen Hochsicherheitstrakt umzubauen.
Wenn Kinder hier waren, galt übrigens das Gleiche: Ich hab nicht die elterliche Erziehung diskutiert, aber hier gabs halt ein paar Regeln, die auch mal anders waren.
Sowohl Kinder als auch Hunde (bis auf die eine Ausnahme) kamen immer wieder gerne hierher, so falsch wars wohl nicht, was wir gemacht haben .
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