"Welpenblues" oder sollte ich einfach keinen Hund halten?
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Finde auch 7 Stunden Nachts ziemlich extrem gut. Vorallem nach so kurzer Zeit bei euch.
Vielleicht fällt es dir etwas schwer dich auf neue Umbequemlichkeiten einzustellen und quasi alte Gewohnheiten zu verlieren. Du könntest dich zB direkt nach Feierabend schon mal ne Stunde hinlegen?
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Hi
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Er hält nachts so allermaximalst 7-8 Stunden durch, bevor er in die Wohnung macht. Das heißt natürlich, dass ich keine vollen 8h schlafen kann, da ich ja nicht DIREKT vorm und nach dem Schlafen mit ihm raus hechten kann (man muss ja Zeit einrechnen für mich und ihn anziehen, Fahrstuhl, nachts nach dem Rausgehen muss ich auch erstmal einschlafen und so...).
also WENN er dort woher er kommt schon auf der Straße gelebt hat, dann muss er erst lernen, dass er hier nicht in die Wohnung machen darf.
da fänd ich 7 Stunden schon echt Luxus.
Ich bin ehrlich von so 2-3 std ausgegangen.
Ich glaube nicht, dass er ein Straßenhund war. Er hatte sicher mal eine Wohnung. Von dem, was ich von anderen Straßenhunden lese (Angst vor Treppen, Parkett usw.) kann ich nicht berichten. Er hat vor der Wohnung keine Angst, sondern vorm Alleinsein und manchmal vorm draußen sein.
Die 7 Stunden sind von mir geschätzt, ich weiß nicht genau, wann er nachts in die Wohnung macht. Tagsüber sind es etwa Abstände von 3-4 Stunden.
(Wir gehen natürlich tagsüber alle 3 Stunden raus! Nicht, dass ihr denkt, ich lasse ihn hier permanent in die Wohnung machen)
Und, wie ihr schreibt, ich gehe auch immer etwa dieselbe Runde und wir versuchen Reizüberflutungen zu vermeiden.Ja, für den Anfang sind 7 Stunden gut. Ich habe nur Angst, dass das einfach seine maximale Einhaltdauer ist und er sein ganzes Leben so früh muss und ich nie mehr genug Schlaf kriege. Vielleicht ein dummer Gedanke, aber Übermüdung macht auch ein bisschen dumm...
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ja also 7 stunden sind doch wirklich super.
Damit es schnell geht mit dem pipi machen empfiehlt es sich, dem Hund sein Geschirr / Halsband über Nacht an zu lassen und mit jogginghose und shirt schlafen zu gehen, so dass du dich nicht erst groß anziehen musst.. einfach hund greifen, schuhe an, jacke drüber fertig. -
Zu der hat er sich auch einfach rangelegt und geschlafen. Solange jemand neben ihm liegt, ist er glücklich.
Genau das würde ich dem einfach geben. So oft wie möglich, vor allem nachts.
So leicht steckt man sich nicht mit Hundewürmern an.
Tagsüber, wo immer möglich, mit dem Laptop oder Buch oder was weiß ich mit dem Hund rumsitzen. Das würde ich jetzt mal für min. 2 wochen einfach so einplanen.
Und ganz langsam ans Getragen werden gewöhnen. erst auf dem Boden, auf dem schoß, kurz anheben usw, langsam steigern.
Allerdings ist es ein Großraumbüro ohne einzelne Räume, und der Weg dahin führt mit verschiedenen Öffis durch die Großstadt: Laut, tausend Reize, Menschen, Hunde, Kinder.
Das ist allerdings schon echt ne Nummer, und die Orga, die für sowas einen Auslandsimpot vermittelt, gehört... naja.
Gewöhne ihn an eine Tasche für die Öffis, und eine Box als Schutzraum fürs Büro (NICHT zum zumachen, ausser ganz kurz, weil du aufs Klo gehst oder so). Aber das kommt später.
Er wurde frisch vor der Ausreise kastriert, schleckt sich auch die Wunde noch regelmäßig.
Tierarzt. Der sollte an die Wunde nicht drankönnen, wenn sie nicht ganz verheilt ist (Trichter, Body).
Ganz ehrlich: es kann sein, dass der Hund aus einer Vermehrer-Haltung kommt, einen Deprivationssschanden hat oder so. Es kann aber auch sein, dass er sich einkriegt. Kann hier keiner beurteilen.
Wie gesagt, ich würde (wenn du ihn behalten willst) alles andere einfach mal sein lassen, nur zum Lösen Gassi gehen (keine Runden, nur dieselbe kurze Strecke rauf und runter) und ansonsten mit dem Hund auf dem sofa sitzen, lesen, pennen, fernsehen. Nachts bei ihm schlafen.
Trainer ja, aber nicht sofort. Wirklich arbeiten kann man mit dem Stressbündel eh nicht. Das kommt später.
Wenn du ihn nicht behalten willst, dann gib ihn sofort zurück. Denn sonst wird es nur schlimmer, wenn er noch eine Umgewöhnung durchmachen muss.
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Hör mal, der Hund ist eine Woche da.
Für den hat sich sein ganzes Leben innerhalb von 14 Tagen zweimal total verändert.
Gestehe ihm zu, dass er verunsichert ist.
Sei mal etwas empathisch und denke nicht nur an deine momentanen Einschränkungen - die werden ganz sicher schnell besser, wenn der Hund bei dir heimisch wird.
Du wirst auch wieder länger schlafen können, aber jetzt musst du dich erstmal um den Hund kümmern.
Das wäre bei jedem anderen Hund genauso.
Und wie sieht es mit der Empathie mit dem Ersthalter hier aus, dessen Ahnungslosigkeit man, Mal wieder, ausgenutzt hat und ihm so eine Katastrophe aufs Auge gedrückt hat?
Schlafentzug fällt nicht umsonst unter Folter, der Terror den der Hund sonst so verursacht ist auch keine Kleinigkeit. Und ja, es ist aus Sicht des Hundes durchaus verständlich, dass er sich so verhält, das macht es aber nicht okay.
Und, ganz wichtig, das wäre NICHT mit jedem anderen Hund genauso.
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Sei mal etwas empathisch und denke nicht nur an deine momentanen Einschränkungen - die werden ganz sicher schnell besser, wenn der Hund bei dir heimisch wird.
Du wirst auch wieder länger schlafen können, aber jetzt musst du dich erstmal um den Hund kümmern.
Das wäre bei jedem anderen Hund genauso.
Und wie sieht es mit der Empathie mit dem Ersthalter hier aus, dessen Ahnungslosigkeit man, Mal wieder, ausgenutzt hat und ihm so eine Katastrophe aufs Auge gedrückt hat?
Schlafentzug fällt nicht umsonst unter Folter, der Terror den der Hund sonst so verursacht ist auch keine Kleinigkeit. Und ja, es ist aus Sicht des Hundes durchaus verständlich, dass er sich so verhält, das macht es aber nicht okay.
Und, ganz wichtig, das wäre NICHT mit jedem anderen Hund genauso.
Oh Mann... danke schön!! Ich will mich wirklich nicht als Opfer darstellen, im Gegenteil: Ich sehe die Schuld und Verantwortung bei mir. Aber das ändert nichts an meiner Gefühlslage. Ich bin wirklich verzweifelt, gestresst, habe Herzrasen, Schwindel, null Appetit, mir ist übel, ich schlafe 3-4 Stunden pro Nacht, ich arbeite nebenbei Vollzeit (Orga meinte, dies sei kein Problem, da man am besten von Anfang an den Alltag lebt, wie er wirklich sein wird), ich habe das erste Mal einen Hund, zusätzlich zu den spezifischen Problemen kommen auch alle anderen Ersthundehaltersorgen: Was macht er da, soll er das, wieso sind da Würmer, frisst er genug, wie geht es ihm... nur, dass dieser Hund dazu noch jeden Tag mehrere Stunden weint und herumrennt und in Panik ausbricht, wenn ich kurz Zähneputzen bin. Und ja, auch, wenn er mitkommt. Schließlich mache ich ja etwas "ohne ihn". Er sitzt am ganzen Körper zitternd zu meinen Füßen und wechselt alle 5 Sekunden die Position. Ich weiß, dass er traurig ist und es macht mich fertig, weil ich ihm gern helfen würde. Ich weiß auch, dass er gerne mehrere Hunde oder Menschen um sich hätte und nicht nur mich, aber ich kann nun nicht zaubern und jetzt hat er eben nur mich.
Einen Hund aus dem Ausland zu adoptieren, ohne Kenntnis seiner Vorgeschichte, als Anfängerin, mit Job, in der Großstadt... war sicher ein Fehler! Das weiß ich jetzt. Leider macht das die Sache nicht besser. Ich habe mich (was auch naiv war) komplett auf die Organisation verlassen, die ja meine Bewerbung geprüft hat und all das wusste. Aber ja, ich mache mir massive Vorwürfe. Ich habe die Situation verzapft, das weiß ich.
Wie gesagt, ich würde (wenn du ihn behalten willst) alles andere einfach mal sein lassen, nur zum Lösen Gassi gehen (keine Runden, nur dieselbe kurze Strecke rauf und runter) und ansonsten mit dem Hund auf dem sofa sitzen, lesen, pennen, fernsehen. Nachts bei ihm schlafen.
Trainer ja, aber nicht sofort. Wirklich arbeiten kann man mit dem Stressbündel eh nicht. Das kommt später.
Danke dir, so werden wir es ab heute machen. Keine Action, nur kurze und reizarme Runden und dazwischen entspannen mit Körperkontakt. Und: Diese Woche Tierarzt.
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Bei einem Kleinhund wie Yorkies kann es schon sein, dass der auch in Zukunft NICHT 10 Stunden am Stück durchhält. Viele Klein(st)hunde müssen schon häufiger und haben Probleme mit dem erlernen der Stubenreinheit. Aber dann muss man halt kurz raus, dem Hund die Möglichkeit zum lösen geben und kann sich ja danach wieder hinlegen.
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Nur als kleines Beispiel am Rande, meine Biewer Yorki Hündin (8 Jahre vom Züchter) hält eigentlich selten länger als 8 Stunden, eher 6-7 Stunden. Das war schon immer so.
Wir gehen abends gegen 23 Uhr das letzte mal raus und dann ist es aber morgens gegen halb 7, 7 schon dringend.
Wenn ich mal früher müde bin, schlafe ich auf dem Sofa ein, stelle mir auf spätestens 0 Uhr einen Wecker und gehe dann danach die letzten Stunden noch ins Bett.
Meine 15kg Hündin im Vergleich kann auch 12 Stunden ohne Probleme halten, was sie aber natürlich nicht muss.
Am Wochenende gehen wir auch zwischen 5 und 7 raus und legen uns danach nochmal hin.
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Bei einem Kleinhund wie Yorkies kann es schon sein, dass der auch in Zukunft NICHT 10 Stunden am Stück durchhält. Viele Klein(st)hunde müssen schon häufiger und haben Probleme mit dem erlernen der Stubenreinheit. Aber dann muss man halt kurz raus, dem Hund die Möglichkeit zum lösen geben und kann sich ja danach wieder hinlegen.
Das wäre für mich ja auch völlig okay.
Nach der ersten morgendlichen Runde dreht er aber wie gesagt völlig frei, reißt Dinge vom Schrank, weint, rennt im Kreis. Heißt, damit ist die Nacht beendet. Ich hoffe, das pendelt sich alles ein, wenn er sich beruhigt hat.
Ich habe ja nicht geschrieben: Ich will meinen Hund loswerden, weil er morgens nicht schläft. Sondern: Ich bin psychisch am Ende, weil mein Hund durchgängig weint und zittert, wenn ich im selben Raum etwas anderes mache als an ihm dran zu liegen (Betonung auf liegen, er weint auch, wenn er mich berührt, ich aber z.B. stehe...), und DAZU kommen stark verkürzte Nächte. Und weil ich einfach eine Einschätzung brauchte, ob das normale Hundeeigenschaften sind, normale Startschwierigkeiten, oder der Hund tatsächlich ein Problem hat.
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Ja, für den Anfang sind 7 Stunden gut. Ich habe nur Angst, dass das einfach seine maximale Einhaltdauer ist und er sein ganzes Leben so früh muss und ich nie mehr genug Schlaf kriege. Vielleicht ein dummer Gedanke, aber Übermüdung macht auch ein bisschen dumm...
Es kann dich immer treffen dass ein Hund nicht so lange durchhält oder sogar inkontinent wird. Das Alter kommt ganz sicher... Mein Oldie hier hat Nächte da gehen wir zwischendurch nicht raus und er schläft 8 Stunden aber es gibt inzwischen viele Nächte da geht er gerne nochmal gegen 3 raus um zu pinkeln. Hey, ich geh ja nachts auch oft einmal aufs Klo warum also der Hund nicht auch. Das ist jetzt seit ca 2 Jahren so. Er ist jetzt 14. Die kleine 10jährige schläft 8 Stunden, dann muss sie mit raus weil ich das will und dann läuft sie aber auch aus. Du darfst nicht vergessen dass so kleine Hunde einen schnelleren Stoffwechsel haben als Große und somit auch Stoffwechselendprodukte schneller wieder raus wollen. Wenn du jetzt nach einer Woche schon so durch bist weil du nicht genug Schlaf bekommst, was wirst du machen wenn dein Hund mal inkontinent oder alt wird. Welpen werden auch nicht innerhalb einer Woche stubenrein.
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