Wie bringt man einem Hund das deutlichen Drohen bei?
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Hej,
das Problem, dass Hunde nicht oder nur kurz drohen und dann schon sehr deutlich werden, z.T. ja auch wirklich gefährlich werden, kennt man ja.
Schon häufig hab ich die These gelesen, dass z.B. Knurren bestraft wurde und deshalb diese Warnung aus dem Verhaltensverlauf ausgespart wird.
Aber wie bringt man einem Hund das Knurren wieder bei? Oder überhaupt das deutliche Drohen?
Ich mach es mal an meiner Situation klar:
Alma findet Fremdhunde doof, aber sie pöbelt nicht, wir können auch auf engen Wegen passieren oder passieren lassen, wir können auch mit anderen Hunden spazieren gehen, wenn eben kein direkter Kontakt hergestellt wird, sondern so beiläufig in die gleiche Richtung.
Auch an pöbelnden Hunden hinterm Zaun können wir problemlos vorbei. Das war alles ein Stück Arbeit, funktioniert jetzt aber prima.
Nun ist es aber so, dass ja doch mal Fremdhunde ankommen. Ich kann mittelgut blocken (weil mein Impuls nach vorne auch schon mal dazu geführt hat, dass Alma mitgeht) und ich kann Alma auch echt lange davon abhalten, an mir vorbei nach vorn zu gehen.
Aber wenn es nicht gelingt oder ich es nicht mache, ist die Abfolge:
drohfixieren
drohfixieren und Backen pusten
Scheinangriff und Schnappen und Getöse.
Sie schnappt dabei nur in die Luft und es geht meiner Meinung nach auch nur darum, den anderen Hund fernzuhalten.
Wieso verstehen die anderen Hunde das drohfixieren und Backen pusten nicht?
Weiß ich nicht, man sieht es ganz deutlich.
Aber es wäre irgendwie vielleicht besser, wenn sie eindeutiger drohen würde. Also knurren, Nase kräuseln...
Aber das hab ich bei ihr noch nie gesehen oder erlebt und weiß nicht, ob es dann, wenn dieses Verhalten ja gar nicht gezeigt wird, überhaupt irgendwie einzufangen und zu bestätigen ist...?
Das Drohfixieren selbst bestätige ich nicht, im Gegenteil, ich sag ihr meistens, dass sie irgendwas anderes tun soll, sich zu mir orientieren soll.
Und ich hab ja auch Sorge, dass sie es falsch verknüpft, wenn ich ihr Drohen bestätige.
Denn eigentlich will ich ja, dass die anderen ihr egal sind und die Aufmerksamkeit nicht wert.
Aber andererseits fänd ich's auch gut, wenn sie so deutlich drohen würde, dass der Fremdhund von allein abdreht.
Oder hab ich da einen Denkfehler?
Wie habt ihr es gemacht oder wie würdet ihr es machen?
(Dass ich solche Situationen nicht häufig habe, weil ich sie eigentlich immer schützen kann, ist ja auch klar. Aber es geht eben um diese unausweichlichen Momente.)
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Hi
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Hej,
das Problem, dass Hunde nicht oder nur kurz drohen und dann schon sehr deutlich werden, z.T. ja auch wirklich gefährlich werden, kennt man ja.
Schon häufig hab ich die These gelesen, dass z.B. Knurren bestraft wurde und deshalb diese Warnung aus dem Verhaltensverlauf ausgespart wird.
Aber wie bringt man einem Hund das Knurren wieder bei? Oder überhaupt das deutliche Drohen?
Ich mach es mal an meiner Situation klar:
Alma findet Fremdhunde doof, aber sie pöbelt nicht, wir können auch auf engen Wegen passieren oder passieren lassen, wir können auch mit anderen Hunden spazieren gehen, wenn eben kein direkter Kontakt hergestellt wird, sondern so beiläufig in die gleiche Richtung.
Auch an pöbelnden Hunden hinterm Zaun können wir problemlos vorbei. Das war alles ein Stück Arbeit, funktioniert jetzt aber prima.
Nun ist es aber so, dass ja doch mal Fremdhunde ankommen. Ich kann mittelgut blocken (weil mein Impuls nach vorne auch schon mal dazu geführt hat, dass Alma mitgeht) und ich kann Alma auch echt lange davon abhalten, an mir vorbei nach vorn zu gehen.
Aber wenn es nicht gelingt oder ich es nicht mache, ist die Abfolge:
drohfixieren
drohfixieren und Backen pusten
Scheinangriff und Schnappen und Getöse.
Sie schnappt dabei nur in die Luft und es geht meiner Meinung nach auch nur darum, den anderen Hund fernzuhalten.
Wieso verstehen die anderen Hunde das drohfixieren und Backen pusten nicht?
Weiß ich nicht, man sieht es ganz deutlich.
Aber es wäre irgendwie vielleicht besser, wenn sie eindeutiger drohen würde. Also knurren, Nase kräuseln...
Aber das hab ich bei ihr noch nie gesehen oder erlebt und weiß nicht, ob es dann, wenn dieses Verhalten ja gar nicht gezeigt wird, überhaupt irgendwie einzufangen und zu bestätigen ist...?
Das Drohfixieren selbst bestätige ich nicht, im Gegenteil, ich sag ihr meistens, dass sie irgendwas anderes tun soll, sich zu mir orientieren soll.
Und ich hab ja auch Sorge, dass sie es falsch verknüpft, wenn ich ihr Drohen bestätige.
Denn eigentlich will ich ja, dass die anderen ihr egal sind und die Aufmerksamkeit nicht wert.
Aber andererseits fänd ich's auch gut, wenn sie so deutlich drohen würde, dass der Fremdhund von allein abdreht.
Oder hab ich da einen Denkfehler?
Wie habt ihr es gemacht oder wie würdet ihr es machen?
(Dass ich solche Situationen nicht häufig habe, weil ich sie eigentlich immer schützen kann, ist ja auch klar. Aber es geht eben um diese unausweichlichen Momente.)
Hilf mir kurz: Warum soll dein Hund drohen? Wenn du das Fixieren abbrichst, sollte doch eigentlich schon keine weitere Eskalation mehr stattfinden?
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Hej,
das Problem, dass Hunde nicht oder nur kurz drohen und dann schon sehr deutlich werden, z.T. ja auch wirklich gefährlich werden, kennt man ja.
Schon häufig hab ich die These gelesen, dass z.B. Knurren bestraft wurde und deshalb diese Warnung aus dem Verhaltensverlauf ausgespart wird.
Aber wie bringt man einem Hund das Knurren wieder bei? Oder überhaupt das deutliche Drohen?
Ich mach es mal an meiner Situation klar:
Alma findet Fremdhunde doof, aber sie pöbelt nicht, wir können auch auf engen Wegen passieren oder passieren lassen, wir können auch mit anderen Hunden spazieren gehen, wenn eben kein direkter Kontakt hergestellt wird, sondern so beiläufig in die gleiche Richtung.
Auch an pöbelnden Hunden hinterm Zaun können wir problemlos vorbei. Das war alles ein Stück Arbeit, funktioniert jetzt aber prima.
Nun ist es aber so, dass ja doch mal Fremdhunde ankommen. Ich kann mittelgut blocken (weil mein Impuls nach vorne auch schon mal dazu geführt hat, dass Alma mitgeht) und ich kann Alma auch echt lange davon abhalten, an mir vorbei nach vorn zu gehen.
Aber wenn es nicht gelingt oder ich es nicht mache, ist die Abfolge:
drohfixieren
drohfixieren und Backen pusten
Scheinangriff und Schnappen und Getöse.
Sie schnappt dabei nur in die Luft und es geht meiner Meinung nach auch nur darum, den anderen Hund fernzuhalten.
Wieso verstehen die anderen Hunde das drohfixieren und Backen pusten nicht?
Weiß ich nicht, man sieht es ganz deutlich.
Aber es wäre irgendwie vielleicht besser, wenn sie eindeutiger drohen würde. Also knurren, Nase kräuseln...
Aber das hab ich bei ihr noch nie gesehen oder erlebt und weiß nicht, ob es dann, wenn dieses Verhalten ja gar nicht gezeigt wird, überhaupt irgendwie einzufangen und zu bestätigen ist...?
Das Drohfixieren selbst bestätige ich nicht, im Gegenteil, ich sag ihr meistens, dass sie irgendwas anderes tun soll, sich zu mir orientieren soll.
Und ich hab ja auch Sorge, dass sie es falsch verknüpft, wenn ich ihr Drohen bestätige.
Denn eigentlich will ich ja, dass die anderen ihr egal sind und die Aufmerksamkeit nicht wert.
Aber andererseits fänd ich's auch gut, wenn sie so deutlich drohen würde, dass der Fremdhund von allein abdreht.
Oder hab ich da einen Denkfehler?
Wie habt ihr es gemacht oder wie würdet ihr es machen?
(Dass ich solche Situationen nicht häufig habe, weil ich sie eigentlich immer schützen kann, ist ja auch klar. Aber es geht eben um diese unausweichlichen Momente.)
Hilf mir kurz: Warum soll dein Hund drohen? Wenn du das Fixieren abbrichst, sollte doch eigentlich schon keine weitere Eskalation mehr stattfinden?
Das Problem ist, wenn die anderen Hunde dann trotzdem zu Alma gehen/gelassen werden.
Ist für so einen Hund halt richtig beschissen…
Knurren beibringen, da kann ich leider nicht helfen.
Meine Hündin zeigt es zum Glück und wird dann für klare Kommunikation gekekst weil ich es gut finde, wenn sie sauber kommuniziert.
Ich drücke dir aber die Daumen, dass es da einen Weg gibt.
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Damit die Fremdhunde verstehen, dass es gleich knallt. Das verstehen die leider nicht immer.
Also fixieren, ich breche fixieren ab, Situation löst sich aber nicht auf, manchmal minutenlang nicht. Dann kann ich das fixieren natürlich noch tausend Mal unterbrechen. Aber das wiederum wirkt ja auf den Fremdhund dann noch einladender.
Also soll der Fremdhund merken: Hier gibt's keine Kirschen zum gemeinsamen Essen, geh einfach weg.
Elsa hat z.B. ne großartige Mimik gehabt. So:
Das versteht auch der lustigste Hund auf Entfernung. Aber Almas Fixieren scheint schwer zu interpretieren für fremde Hunde und auch deren Halter*innen.
... Wobei, vorwiegend sind es Halter einer bestimmten Altersgruppe, die sich als die großen Hundekenner aufspielen und die Körpersprache so wahnsinnig gut lesen können, dass sie sie mir noch mal erklären müssen Aber das soll hier nicht zum Thema werden.
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Hm, mein Pudel ist da zB einfach sozial inkompetent was das angeht.
Dem ist es egal, ob der andere Hund fixiert, ne Bürste macht, knurrt oder abschnappt, der macht immer noch ne Spielaufforderung. (Wir üben das natürlich, aber er würde halt weiter draufspringen und rumhampeln wenn man ihn lässt. Inzwischen geht aber auch mal höfliches Schnüffeln, das kann man auf der Seite also scheinbar trainieren.)
Daher wäre ja die Frage: wenn ein Hund schon die ersten klaren Zeichen einfach ignoriert, warum sollte er auf das Knurren hören?
Die meisten Hunde die ich vorher hatte, haben dann halt schon das Fixieren und die Bürste und die steife Körperhaltung verstanden und sich dementsprechend verhalten.
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Hunde zeigen rassebedingt unterschiedliches Drohverhalten (viele der Rassen, die auf den "Kampfhundlisten" auftauchten, drohen wahlweise subtil, kurz oder kurz und subtil, was Teil des Problems ist, das sie oft mit ihrer Umwelt entwickeln).
Also wird Drohverhalten teilweise genetisch fixiert sein.
Also hast du keine Ahnung, welches Repertoire an Drohverhalten Alma "normalerweise" zeigen würde.
Ich wüsste keinen Trainingsansatz, der "verstärktes Drohverhalten" bewirken könnte, der nicht voraussichtlich komplett schief geht. Also in dem Sinne schiefgeht, dass du das Gegenteil erhältst von dem, was dir vorschwebt.
Im harmlosesten Fall bekommst du nur einen superlauten Leinenpöbler.
Aber andererseits fänd ich's auch gut, wenn sie so deutlich drohen würde, dass der Fremdhund von allein abdreht.
Unsicherheitspöbler und besonders laute Pöbler sind nicht unbedingt erfolgreicher darin, sich andere Hunde vom Leib zu halten. Eher im Gegenteil.
Ich würde in die Richtung "Drohverhalten fördern" gar nicht trainieren. (Zumal man da blitzschnell in illegale Gefilde kommt, aber ich weiß, dass das nicht deine Absicht ist.)
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Hm, mein Pudel ist da zB einfach sozial inkompetent was das angeht.
Dem ist es egal, ob der andere Hund fixiert, ne Bürste macht, knurrt oder abschnappt, der macht immer noch ne Spielaufforderung. (Wir üben das natürlich, aber er würde halt weiter draufbrummten wenn man ihn lässt. Inzwischen geht auch mal höfliches Schnüffeln.)
Daher wäre ja die Frage: wenn ein Hund schon die ersten klaren Zeichen einfach ignoriert, warum sollte er auf das Knurren hören?
Die meisten Hunde die ich vorher hatte, haben dann halt schon das Fixieren und die Bürste und die steife Körperhaltung verstanden und sich dementsprechend verhalten.
ach krass, ja, das kann natürlich sein. Ich hab gedacht, eine deutlichere Sprache hilft vielleicht. Aber ja, du kannst recht haben, manche Hunde würden vermutlich auf alle gehissten Flaggen gar nicht adäquat reagieren.
... aber die Halter*innen ja vielleicht?
Also so Drohgesicht auf Kommando, das fänd ich am besten, das entspricht in etwa meinem Kontrollwahn und meiner Konfliktscheue!
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Hunde zeigen rassebedingt unterschiedliches Drohverhalten
Aaaah, das ist spannend.
Bei ihr ja Border Collie (daher vermutlich das Fixieren) und Jack Russell (daher vielleicht das Schnappige?) verbaut.
Kann das sein?
Nee, von Pöbeln sind wir so gut weggekommen, das will ich nicht resetten.
Also bezieht sich das "Knurren wieder beibringen" von dem man ab und zu liest, nur auf Aggression gegenüber Menschen?
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Jins Drohen wurde deutlicher, als ich sie darin bestärkt habe - hörbar knurrt sie trotzdem nicht (aber am Kehlkopf kann man spüren, dass sie knurrt) - und den andren Hund von ihr fern gehalten habe. Geht dabei aber darum, wenn Jin irgendwo liegt und ein andrer (ihr bekannter) Hund ihr zu nahe kommt (sie hat beim Ruhen eine sehr hohe Individualdistanz).
Bei "Tutnixen" bringt das Drohen meiner Erfahrung nach nix - selbst wenn der Hund schon explodiert, kommen die trotzdem ran
Bei Hunde, denen es nicht egal ist, was das Gegenüber meint, reicht ansich schon Jins meidende Körperhaltung, dass die Abstand halten - wobei das halt nicht heißt, dass der Abstand für Jin wirklich ausreichend ist; woher soll der andre Hund auch wissen, welche Distanz Jin braucht?
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Hm, mein Pudel ist da zB einfach sozial inkompetent was das angeht.
Dem ist es egal, ob der andere Hund fixiert, ne Bürste macht, knurrt oder abschnappt, der macht immer noch ne Spielaufforderung. (Wir üben das natürlich, aber er würde halt weiter draufbrummten wenn man ihn lässt. Inzwischen geht auch mal höfliches Schnüffeln.)
Daher wäre ja die Frage: wenn ein Hund schon die ersten klaren Zeichen einfach ignoriert, warum sollte er auf das Knurren hören?
Die meisten Hunde die ich vorher hatte, haben dann halt schon das Fixieren und die Bürste und die steife Körperhaltung verstanden und sich dementsprechend verhalten.
ach krass, ja, das kann natürlich sein. Ich hab gedacht, eine deutlichere Sprache hilft vielleicht. Aber ja, du kannst recht haben, manche Hunde würden vermutlich auf alle gehissten Flaggen gar nicht adäquat reagieren.
... aber die Halter*innen ja vielleicht?
Also so Drohgesicht auf Kommando, das fänd ich am besten, das entspricht in etwa meinem Kontrollwahn und meiner Konfliktscheue!
Diese deutliche Hundesprache müssen Hunde doch erstmal lernen….Yoshi lernt das gerade von Kasper und mittlerweile ist es so, dass er bei Fremdhunden meistens erkennt, wenn er unerwünscht ist und denen dann auch aus dem Weg geht
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