Unsicherer Welpe?

  • Guten Abend,


    wie einige wissen bin ich schon länger auf der Suche nach "unserer/m" Rasse/Hund.


    Nun sitzt seit gestern Nachmittag völlig ungeplant ein 9 Wochen junger Welpe bei mir. Sie wurde von einem Freund einer Bekannten adoptiert, der hatte dann doch keine Lust mehr und man wusste ich bin auf der Suche- also wurde das Fellknäul kurzer Hand zu mir gebracht. Sie kommt wohl ursprünglich aus einer ländlichen Gegend und ist ein Mischling (Schäferhund, Bernersennen, Boxer - irgendwas)


    Es spricht soweit nichts dagegen dass sie, auch wenn wir nun anders als geplant zum Hund gekommen sind, bleiben darf, da wir eh auf der Suche waren.


    Nun gibt es eine Sache die mir besonders auffällt und ich möchte alles richtig machen.


    Sie traut sich vor Angst nicht draußen zu machen. Ich kann sie dazu animieren zu laufen, dann wirkt sie auch etwas entspannter, schnüffelt etwas aber sie traut sich letztendlich trotzdem nicht.

    Gestern abend hat sie auch noch ein anderer Hund erschreckt und seitdem hat sie noch mehr Angst.


    In der Wohnung fühlt sie sich soweit wohl aber ich habe das Gefühl dass sie selbst auch nicht wirklich rein machen möchte. Wenn sie muss fiept sie ja und irrt umher und das Malheur passiert dann früher oder später. Sie kann sich aber wirklich lange halten. Sie hat sich gestern abend um 22:30 Uhr in der Wohnung gelöst, nachdem sie draußen nicht konnte. Dann wurde sie um 1 uhr unruhig, also bin ich mit ihr runter- nichts. Selbes Spiel um 3 Uhr. Sie hat aber auch nicht in die Wohnung gemacht. Dann bin ich eingeschlafen und wollte runter wenn sie sich meldet. Letzendlich wurde ich um 8 wach. Und keine einzige Pfütze! Sofort mit ihr runter (aber vorher noch Frühstück unter die Nase geschoben) und das war dann auch das erste und einzige Mal dass sie draußen gepinkelt hat. Ich kenne es überhaupt nicht dass Welpen überhaupt so lange einhalten können. Sie hält generell (trotz rausgehen) ca 4h ein.


    Vorhin hat sie mich dann völlig ratlos gemacht. Ich war 8 mal mit ihr unten, und dachte jedesmal "Jetzt hast du sie! Sie KANN garnicht, nicht machen so dringend wie sie muss". Das erste mal wieder oben lief sie umher, gerade als der po runter ging und sie losstrullern wollte geschnappt und runter- nix. Nach 10 min wieder hoch. Dann etwas zu knabbern gegeben damit sie kurz beschäftigt ist und danach nochmal schön trinkt. Meine Gedanke war, wenn ich mit ihr danach sofort runter gehe macht sie schon. Sie muss ja. Aber nö. Nix da. Wieder hoch. Nach ein paar Minuten läuft sie unruhig durch die Wohnung. Also wieder runter. Nix. Hoch. 5 Min später, sie läuft wieder umher und will grad das Hinterteil senken (diesmal für Groß) und zack schnell runter. Nix. Ich hatte sogar einmal ein Stück Küchenpapier mit ihrer Pipi dabei, was ich auf den boden gelegt habe in der Hoffnung das würde sie animieren. Auch sobald ein anderer Hund zu nah dran ist (andere Straßenseite) bekommt sie noch mehr Angst. Das ist aber erst seit dem Schreck gestern abend so. Nachm 8. mal habe ich aufgegeben. Und sie hat einen Haufen ins Wohnzimmer gelegt und weil sie so dringend musste in ihr Körbchen gestrullert (sie hatte sich da gerade eingekuschelt).

    Wenn sie in die Wohnung macht lasse ich es generell unkommentiert und putz es einfach weg.


    Ich weiss sie braucht Zeit es ist alles neu und fremd. Aber ich bin stark am überlegen, ob ich trotz meiner eigenen Bedenken hier erstmal mit Puppy Pads arbeite? Oder hat jemand eine bessere Idee?? Was kann ich hier tun?

    Bezüglich der Angst vor anderen Hunden, nehme ich auch gerne Tipps entgegen!


    Ansonsten ist sie munter, spielt, schläft regelmäßig und auch tief - eigentlich ein wirklich angenehmer Welpe!


    Viele Grüße und hoffnungsvoll

    Tiffy

    • Neu

    Hi


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    • Bleib so lange unten bis sie pieselt. Und wenn es eine Stunde ist :person_shrugging: Sollte natürlich in einer reizarmen Umgebung sein. Obwohl für das Würmchen aktuell natürlich alles sehr viel ist.

    • Naja die hat jetzt viele Wechsel in kurzer Zeit, die wird einfach überfordert sein und verunsichert.

      Man weiß auch nicht wie sie genetisch aufgestellt ist zwecks Nervosität etc.

      Lass ihr Zeit, bleib unten oder geh n paar Meter mit ihr .

    • Wir wohnen zum Glück in einer eher ruhigen schönen Ecke (Siedlung in direkter Waldnähe)


      Ich möchte sie ja eben auch nicht zusätzlich noch mehr stressen oder überfordern. Ihre Angst und das Verhalten finde ich auch nachvollziehbar bei so viel hin und her in so kurzer Zeit. Deshalb suche ich ja direkt Rat, damit ich es jetzt bestmöglich hinbiegen kann und nicht vllt sogar schlimmer mache.

      Das mit dem draußen bleiben habe ich auch probiert. Ging einmal eine Stunde und einmal fast eine Stunde und sie saß fast nur die ganze Zeit mit eingeklemmten Schwanz da. Ein paar Meter laufen hilft nur dahingehend, dass sie sich bewegt und etwas entspannter wirkt (schüttelt sich, schnüffelt vllt mal) aber sobald man stehen bleibt steht sie nur bis sie dann wieder sitzt.

      Sie weiss auch schon wo es nach Hause geht und sobald sie merkt wir gehen zurück legt sie nen Zahn zu weil sie schnell wieder in die Wohnung möchte.


      Vor Menschen hat sie keine Angst. Diese werden ignoriert oder sie möchte hin/hinterher.

    • Hast du dich mal mit ihr hingesetzt? So kannst du ihr vielleicht mehr Sicherheit vermitteln, als wenn du neben ihr stehst.

      Na klar! Dann drückt sie sich an mich und sitzt dann so da. Oder versucht auf mich zu klettern :ugly:

    • Und wenn du das Thema Stubenreinheit Mal für eine Woche total entspannt siehst und sie erstmal ankommen lässt?

      Bei uns war das ähnlich. Draußen (obwohl keine Angst, nur große Aufregung) ging einfach oft nix. Kaum drinnen, lief es dann.

      Nach ein paar Tagen/Wochen würde es immer besser, da sie draussen viel entspannter wurde.


      Wir sind übrigens wirklich nur auf ein paar wenigen qm eingelaufen fürs Geschäft. Hin und her. Stehenbleiben und schauen. sie konnte eine ganz Weile auch nur genau dort.

    • geh immer ans genau gleiche Fleckchen mit ihr. Damit sie das kennt.


      Der Zwerg ist wahrscheinlich ziemlich durch den Wind. Dazu kommt, dass Welpen am Anfang grundsätzlich sehr zurückhaltend sind in unbekanntem Gebiet. Die trauen sich da auch noch nicht richtig raus. Die müssen erst mal alles bestaunen und für sicher erachten.


      Momentan ist für sie aber alles unsicher. Daher wirklich immer an den gleichen Fleck. Bleib mal lange da mit ihr. Richtig lange. Kannst ja etwas zum kauen mit raus nehmen. Setz dich hin, Sie darf sich zu dir drücken Denn du bist jetzt ihre Sicherheit. Und ansonsten, durchatmen, entspannen. Das wird schon werden.


      Wichtig ist aber, dass du entspannt bist, sonst überträgt sich das sofort auf den Welpen. Das stresst sie dann gleich noch mehr.


      Hab viel Verständnis für sie. Aber mach dir nicht zu viele Sorgen. Ein guter Mix macht es.

    • Wenn sie in die Wohnung macht lasse ich es generell unkommentiert

      Warum? Dann lernt sie doch nicht, das sie nicht in die Wohnung machen soll.

      Aber ich bin stark am überlegen, ob ich trotz meiner eigenen Bedenken hier erstmal mit Puppy Pads arbeite?

      Ja, besser als wenn sie auf den Teppich macht, oder?

    • das Wetter ist ja jetzt recht gut und das WE liegt vor der Tür. Ich würde es nutzen und mich an irgendeiner ruhigen Ecke draussen mit einem Buch hinsetzen. Ja sie wird an die kleben. Ja, sie wird es sicherlich 20 Minuten durchhalten aber auch ja sie wird den Schritt in die Welt wagen. Hab sie einfach im Auge aber glotz sie nicht ständig an, halte deinen Körper eher abgewandt zu ihr und nicht frontal auf sie zu und wenn sie macht ganz ganz ruhig verbal loben. Keine riesen Party (vor der sie sich dann vielleicht erschrickt) Und dann eben einfach Geduld, immer die gleichen Runden und Stellen und mach mal eine etwas längere Leine dran. ich hab hier so einen Kandidaten gehabt der an seiner normalen Leine nicht konnte 5m brauchte er einfach um sich frei genug zu fühlen um sich zu bewegen- damit tänzelte er dann neben mir her... Man muss sie nicht immer verstehen

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